Sweet Surrender

 

Autor: Isis FG

Altersfreigabe: ab 18

Teile: 1

Spoiler: Nein, handelt in Buffy Staffel 6.

Inhalt: Angel entdeckt etwas, das ihn zu seiner Gefährtin schickt.

Paare/Hauptcharaktere: Buffy/Angel und Gunn

Kommentar: Die Autorin bat darum, dass alle Infos aus ihrem Header mit übernommen werden. Ich kopiere die Angaben hier mal kurz im Original hin:

AN: This pretty much follows canon through early to mid s6/3 with a few exceptions....mostly because I don't feel like dealing with certain annoyances. So are the changes: no Connor (Darla just never came back pregnant), absolutely no C/A, no B/S sex-capades (assume they are just sort-of friends...so there is a smidge of B/S). That's it I think....this fic isn't meant to be serious, hence the changes to canon. Warnings: total PWP (Porn, Without Plot - if your are not old enough, don't read!!)...although I guess there is a small plot that snuck itself in there, and borders on being CWC (Curse? What Curse?)

 

 

Angel murmelte etwas ohne Zusammenhang vor sich hin, als er langsam die Treppe des Hyperions runterwanderte. Es war erst Mittag. Er sollte schlafen. Er sollte nicht ziellos im Hotel herumwandern. Aber nein, er konnte nicht schlafen. Nicht wenn eine gewisse Blondine ihn endlos in seinen Gedanken verfolgte.

 

Seit er sie nach ihrer Wiederbelebung gesehen hatte, konnte er nicht aufhören an sie zu denken. Das Bild von ihr, wie sie vor diesem Motel auf ihn gewartet hatte, war für immer in seine Erinnerung gebrannt. Er hätte da stehen können und sie stundenlang anstarren können, zufrieden mit dem Wissen, dass sie wieder lebte.

 

Der Unterschied war bei ihr sofort zu erkennen. Sie war immer noch Buffy, aber es gab eine Aura der Traurigkeit und des Schmerzes um sie herum. Es war der Blick in ihren Augen, der ihn veranlasste, sie in einer festen Umarmung an seinen Körper zu drücken. Wie konnte er nicht, wenn die grünen Augen, die ihn angesehen hatten und die sonst vor Mutwille gefunkelt hatten, jetzt dumpf waren unter dem gemäßigten Schein des Mondlichtes?

 

Diese Nacht war fast die schlimmste Tortur gewesen und fast das höchste Glück. Sein Wesen fühlte sich komplett, nachdem er seine Seelengefährtin in der Nähe hatte. Die paar Stunden, die sie miteinander verbracht hatten, waren nicht mal andeutungsweise genug. Eine Ewigkeit war nicht genug Zeit mir ihr. Aber unglücklicherweise wussten beide, dass sie zu der Welt zurückkehren mussten, aus der sie gekommen waren.

 

Stöhnend schüttelte Angel seinen Kopf. Er konnte scheinbar nicht aufhören, an sie zu denken und sich um sie zu sorgen. Sie hatten seit dem Treffen vor knapp einem Monat nicht mehr miteinander gesprochen. So oft hatte er den Hörer abgenommen, um sie anzurufen. Nur um dann schnell aufzulegen, da er sich selbst dazu zwang sich klarzumachen, dass er sich nicht wieder in ihr Leben drängen konnte. Sie brauchte ihn nicht, um ihre Welt zu verdunkeln.

 

Das Rascheln von Papier in der Nähe riss Angel aus seiner Grübelträumerei. Er ließ seinen Blick wandern und sah Gunn, der mit hochgelegten Füßen am Schreibtisch saß. Angel runzelte wegen dem Anblick die Stirn. Normalerweise war er zu dieser Tageszeit alleine.

 

Mit einer Grazie, die ungewöhnlich für einen Mann seiner Größe, aber nicht für einen Vampir war, schlich Angel auf seinen Freund zu. Gunn schien sich der Aufmerksamkeit gar nicht bewusst zu sein, die er auf sich zog und las weiter in dem Artikel in seinen Händen. Als Angel dann direkt vor dem Schreibtisch stand, konnte er erkennen, dass das, was Gunn las, wie ein Magazin aussah. Was auch immer es war, die Seiten hielten die Konzentration des Mannes völlig gefangen.

 

„Muss interessantes Lesematerial sein", meinte Angel mit erhobener Augenbraue.

 

Gunn machte einen kleinen Satz bei der Einmischung und schob das Magazin hastig unter ein paar Papiere auf dem Schreibtisch.

 

„Nein, mir war nur langweilig."

 

Angel sah ihn mit ungläubigen Augen an, bevor er langsam das Magazin herauszog. Seine Braue zog sich zusammen, als der Titel sichtbar wurde.

 

„Du liest ein Magazin mit dem Titel ‚Flesh‘? Was für eine Sorte Magazin....“

 

Er verstummte. Verstehen leuchtete in seinen Augen.

 

„Ein Porno Magazin?", fragte Angel mit einem kleinen Glucksen.

 

„Äh...nein?!?", antwortete Gunn verlegen.

 

„Ja, richtig", schmunzelte Angel, als er das Magazin vollständig unter den Papieren herauszog.

 

Er glaubte Gunns Leugnen kein bisschen.

 

Gunn beobachtete passiv, als sein Boss die glänzenden Seiten anhob, um darauf zu blicken. Er sah, wie sich Angels Augen beim Anblick der Vorderseite geschockt weiteten. Das Magazin rutschte aus den Händen des Vampirs und fielen mit einem leisen Bums auf den Boden, nur um dann schnell wieder aufgehoben zu werden.

 

Augen mit einem bersteinfarbenen Funkeln blickten von dem Cover zu Gunn.

 

„Wo zur Hölle hast du das her?!“

 

Der Tonfall seiner Stimme und die zusammengezogenen, wütenden Augen ließen Gunn zurückzucken. Die reine Wut , die sein Boss ausstrahlte, ließen ihn einen Moment um seine Sicherheit bangen. Aber er war sicher, dass Angel ihn nicht verletzen würde....nun, wenigstens nicht schlimm.

 

„Ich, äh, habe es von dem Laden unten an der Ecke", erwiderte Gunn vorsichtig. „Warum?“

 

Er erhielt keine Antwort auf seine Frage, nur ein tiefes Knurren von dem offensichtlich unglücklichen Vampir. Angel sah Gunn eine Sekunde lang an und öffnete seinen Mund zum sprechen. Er wandte seinen Blick dann aber wieder auf das Magazin, das er in seinen verkrampften Händen hielt. Er knurrte noch einmal zornig, bevor er die Treppen hoch und zu seinem Zimmer flüchtete. Gunn konnte nicht anders, als erleichtert zu seufzen, sobald Angel weg war.

 

 

*****

 

 

Die Tür knallte hinter ihm laut zu, als Angel in seine verdunkelte Suite stolzierte. Er machte die Lampe neben seinem Bett an und warf das Magazin auf sein Nachtschränkchen. Sein Blick landete auf der Vorderseite in der Hoffnung, dass er sich die ganze Sache eingebildet hatte, aber der gleiche Anblick starrte zu ihm auf.

 

Angel griff nach dem nächsten Gegenstand und warf den leeren Keramikbecher durch den Raum, so dass er in Millionen Stücke zerfiel und die Wand zerbeulte, gegen die er geworfen worden war. Angel drehte sich vom Nachtschränkchen weg, wanderte zum Ende des Zimmers und dann wieder zurück. Er wiederholte die Aktion mehrere Male, bevor er wieder vor dem Tisch stehen blieb.

 

Es gab keinen Weg daran vorbei. Keine Möglichkeit, die vernünftig erklärte, was er mit seinen eigenen Augen sah. Natürlich hatte er das in dem Moment sofort gewusst, als er das Magazin gesehen hatte, aber das hielt ihn nicht davon ab, es zu verleugnen.

 

Seine Augen hatten jedoch nicht gelogen.

 

Buffy, SEINE Buffy war wie eine liederliche Hure auf dem Cover eines billigen Magazins ausgebreitet. Angel ließ seinen Blick über das Hochglanzbild wandern. Nun, vielleicht war es nicht hurenhaft, aber es war bestimmt liederlich. Was hatte sie sich verdammt noch mal gedacht? Warum sollte sie ihren Körper so verkaufen, damit jeder ihn sah?

 

Jeder. Tausende....zehntausende....hunderttausende...geiler Männer, die ihren nackten Körper begafften und sich einen runterholten, während sie über sie fantasierten.

 

Er stieß ein heftiges Knurren aus, bevor er seine Fäuste in die Wand über seinem Nachttischchen rammte. Absolut NIEMAND durfte ihren Körper so sehen. Außer ihm natürlich, aber sogar er durfte dieses Vergnügen nicht haben. Und das sollte auch eine Horde *Jungs* nicht.

 

Angel blickte erneut nach unten und starrte auf das Bild. Er hatte das unstillbare Verlangen, jede Ausgabe dieses Magazins zu finden, sie ihn Stücke zu reißen und die Augen von allen Personen rauszureißen, die ihren nackten Körper gesehen hatten. Wenn sie Glück hätten, dann würde er sie einen weiteren Tag überleben lassen.

 

Nicht dass er es ihnen vorwerfen konnte, dass sie die Bilder sehen wollten. Sie sah herrlich aus, wurde ihm klar, als er das Bild zum ersten Mal studierte. Es war kein billiges Bild. Eigentlich war es eine Position, in der er sie gerne gemalt hätte. Sie lag auf ihrer linken Seite auf einer roten Samtcouch, mit ihren kecken mittelgroßen Brüsten voll im Blick und einer Andeutung ihrer Weiblichkeit. Ein schwarzer Seidenschal war taktvoll über ihre Hüften und dem Bauch drapiert und erreichte damit einen schönen Kontrast zwischen ihrer leicht gebräunten Haut und dem tiefen Rot der Couch.

 

Sein Blick wanderte über jeden Zentimeter ihres reizvoll getönten Körpers. Sie war genauso wunderschön, vielleicht sogar noch schöner, als sie es immer gewesen war. Und es war eine sehr lange Zeit her, seitdem er ihr verbotenes Fleisch gesehen hatte. Er konnte nicht anders, als durch den Anblick ihres unbekleideten Körpers erregt zu sein.

 

Angel riss sich aus seiner durch Lust verursachten Benommenheit und konzentrierte sich auf seinen eigentlichen Gedankengang. Die Wirklichkeit der Situation schob sich in seinen Verstand und er setzte sich wie betäubt auf den Rand seines Bettes. Sein Verstand konnte scheinbar die harte Wahrheit nicht begreifen, dass Buffy, seine Buffy, nackt für ein Magazin posiert hatte.

 

Er schob seine immer noch lodernde Wut zur Seite. Die einzige Frage, die er formulieren konnte, war ‚warum?‘. Warum würde sie so etwas drastisches und riskantes machen? Das war überhaupt nicht Buffys Art. Er fragte sich einen Moment lang, ob jemand sie dazu gezwungen hatte, schüttelte den Gedanken aber schnell wieder ab. Buffy würde sich von niemanden dazu zwingen lassen, etwas zu tun. Warum sollte sie also ihren Körper für alle zu Schau stellen?

 

Die Frage sprang in seinem Kopf umher, bis sein Blick auf einen Text unter dem Bild fiel. Seine Augen verengten sich, als er die Worte las. ‚Mehr von der wunderschönen Buffy gibt es auf Seite 27.‘ Mehr? Da waren noch mehr Bilder?

 

Seine Finger blätterten grob durch die Seiten und suchten nach den zuvor erwähnten Bildern. Ein Teil von ihm war wild vor Wut bei dem Gedanken daran, dass da mehr farbige Bilder von ihr waren. Aber ein anderer Teil von ihm prickelte erwartungsvoll, weil er die freizügigen Bilder sehen würde. Er hasste sich selbst, weil er sie sehen wollte, aber seine Seele hatte sich so lange nach seiner Gefährtin gesehnt, dass er das verräterische Verlangen nicht unterdrücken konnte.

 

Endlich gelangte er zu der genannten Seite, war aber fast zu ängstlich, um darauf zu schauen. Seine Augen bewegten sich zentimerweise die Seite hoch und weiteten sich wegen dem Bild vor ihm. Wenn er nicht sitzen würde, so war Angel sich sicher, dann wäre er umgefallen.

 

Vor seinen eigenen Augen war Buffy, in einem schwarzen Ledersessel sitzend. Ihr rechter Fuß war auf einen kleinen Tisch gestützt und ihr linkes Bein war über ihr rechtes Bein gekreuzt, so dass der Leser fast eine vollkommen freie Sicht auf ihre niederen Regionen hatte. Aber der vielleicht schockierendste Aspekt des Bildes war der durchscheinende blaue Dildo in ihrer rechten Hand, den sie scheinbar benutzte, um ihre bereits aufrechtstehenden Brustwarzen zu reizen.

 

Angel vergaß vollkommen seine Verwirrung und seine Wut und starrte voller erregtem Verlagen auf das Bild. Sie sah absolut umwerfend aus. Das unschuldige Lächeln auf ihrem Gesicht steigerte den Reiz des Bildes nur mehr. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen, als er weiter auf die perfekte Vision auf der Seite vor ihm starrte. Er bemerkte abwesend, dass seine Hosen viel enger saßen als zuvor.

 

Langsam blätterte er die Seite um, fast schon so, als wollte er seinen Blick nicht von dem Bild nehmen. Er vergaß sofort die vorige Seite, als das nächste Bild sichtbar wurde. Auf diesem lag Buffy auf einem Bett mit dunkelblauen Seidenlaken ausgebreitet. Und jeder intime Teil ihres Körpers war vollkommen zu sehen. Eine blutrote Rose lag träge zwischen ihren Brüsten und eine Hand ruhte über den dunklen, zurechtgestutzten Locken ihren Geschlechts. Ihr Gesichtsausdruck und ihre geschlossenen Augen ließen es so aussehen, als hätte sie gerade einen Orgasmus.

 

Unbewusst glitt eine von Angels Händen nach unten und streichelte über die wachsende Beule in seiner Hose, bevor er nach oben griff und den Knopf und den Reißverschluss öffnete. Seine Hand kroch in seine Boxershorts, griff nach seinem erigierten Glied und zog es heraus, um besseren Zugang zu haben. Er streichelte leicht über seine Länge und starrte weiter hungrig auf den ausgebreiteten Körper seiner Liebsten.

 

Planlos kämpfte er darum, die Seite mit einer Hand umzublättern, da er sehnsüchtig darauf wartete, die nächste Pose zu sehen. Bei dem Bild, das ihn erwartete, fielen ihm fast seine Augen aus dem Kopf. Auf zwei Seiten ausgebreitet war Buffy auf ihren Händen und Knien abgebildet. Ein schamhaftes Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht ihres zur Seite gedrehten Kopfes, so als wollte sie einen unsichtbaren Geliebten reizen.

 

Angels Vorstellungskraft übernahm sofort. Seine Augen schlossen sich, als er sich vorstellte, wie er hinter Buffy heranschlich und ihrem Hintern einen leichten Klaps versetzte, bevor er ihre Hüften ergriff und wild in ihre verführerische Pussy stieß. Die Hand auf seinem Schwanz streichelte im Gleichklang mit seinen Fantasiestößen und wurde mit jeder Sekunde schneller. In nur ein paar Minuten erreichte Angel seinen Höhepunkt und seine Hand und ein Teil der Hose wurde mit seinem leblosen Samen bedeckt.

 

Nachdem die Lust nachgelassen hatte, wurde Angel schnell von seiner Handlung ernüchtert. Schuldbewusst blickte er auf sein wieder weich gewordenes Glied, als ihm klar wurde, dass er sich einen runtergeholt hatte, während er auf die erotischen Bilder gestarrt hatte. Das Magazin fiel ihm aus seinen Händen und er griff hastig nach einem T-Shirt, um seine Hand und sein Glied zu säubern, bevor er alles wieder verstaute.

 

Er wollte sich selbst pfählen, weil er wegen die Bilder Lust empfunden hatte. Was zur Hölle hatte er sich gedacht? Nun eigentlich hatte er gar nicht gedacht, er hatte gehandelt. Götter, er war solch ein Neandertaler.

 

Angel griff nach unten und hob das Magazin auf. Sein Zorn auf sich wurde schnell verdrängt von seinem Zorn auf die ganze Situation. Er bemerkte, dass er unglaublich wütend darauf war, weil Buffy anderen erlaubte, ihren Körper in solch aufreizenden Stellungen zu sehen. Was zur Hölle war los mit ihr? Eines wusste Angel sicher. Sie hatte eine Riesenmenge zu erklären.

 

Er sprang vom Bett hoch und lief durch den Raum. Er stand einen Moment da und überlegte, bevor er seinen Ledermantel anzog und das Magazin in die Innentasche steckte. Ohne einen Blick zurück stürmte Angel aus dem Raum und ging schnell die Treppen hinab. Gunns fragende Worte wurden ignoriert, als er aus dem Hotel und zu seinem Auto stampfte.

 

 

*****

 

 

Buffy saß still auf einem großen Grabstein auf dem Restfield Friedhof. Ihr Kopf ruhte leicht auf der hageren Schulter ihres Begleiters. Die Nacht war soweit ruhig gewesen. Kein einziger Vampir war zu töten gewesen, was ihrer Meinung nach echt blöd war. Wenigstens beim Kämpfen konnte sie ihre Gedanken von allem ablenken, was in ihrem Leben falsch lief. Ohne Action jedoch fand sie sich in einem Wirbelwind voller Gedanken wieder.

 

Jeder Tag war immer noch ein Kampf. Ihre Seele sehnte sich nach dem Frieden, den sie im Himmel gehabt hatte. Sie versuchte auf ihre Freunde nicht wütend zu sein. Sie hatten das getan, von dem sie dachten, dass es richtig wäre. Trotzdem wünschte sich Buffy, dass sie es nicht getan hätten.

 

Die Welt schien sich ihr bedrohlich zu nähern. Ihre Freunde verstanden ihren Schmerz nicht. Sie war völlig pleite und ohne eine berufliche Ausbildung. Sie musste ein angemessener Vormund für ihre Schwester sein. Außerdem musste sie mit dem ständigen Kampf gegen das Böse klarkommen. Es war alles zu viel, aber sie setzte für die anderen immer weiter ein glückliches Gesicht auf.

 

Es gab nur eine Person, die sie um sich tolerierte. Hauptsächlich weil er nicht versuchte, sich so zu verhalten, als wäre alles wunderbar. Und ‚er‘ war noch nicht mal ein Mensch. ‚Er‘ sollte eigentlich einer ihrer Todfeinde sein. Trotzdem fühlte sie sich bei ihm am wohlsten.

 

Ihr Blick wanderte nach oben zu dem gebleichten Blonden. Was war das überhaupt mit ihr und ihren Vampiren? Erst Angel.....ihre Gedanken schweiften ab. Götter, sie vermisste ihn. Aber er hatte sie verlassen, damit sie für sich selbst sorgen sollte. Ihre Wiederbelebung hatte ihn nicht einmal zurückkehren lassen. Er hatte nicht einmal angerufen seit ihrem Treffen. Und dann herauszufinden....nein, sie würde nicht darüber nachdenken. Sie würde sich mit der Angelegenheit befassen, wenn es Zeit dafür wäre.

 

„Bist du bereit zurückzugehen, Pet?", fragte Spike und unterbrach die betäubende Stille.

 

Buffy seufzte bei der Frage.

 

„Ja, ich denke schon. Ich muss morgen früh aufstehen und nach einem Job suchen."

 

Spike runzelte bei dieser Bemerkung seine Stirn, entgegnete aber nichts. Er machte keine Anstalten aufzustehen, als Buffy weiter dort sitzen blieb. Es war offensichtlich für ihn, dass sie ihrem Zuhause noch etwas länger ausweichen wollte.

 

Nach ein paar Minuten machte sich Buffy schließlich daran aufzustehen, als sie von einem plötzlichen Gefühl überschwemmt wurde. Sie musste sich nicht umsehen um zu wissen was es war. Ihrer Meinung nach gab es keinen Zweifel, was das Kribbeln ihren Rücken hinab bedeutete. Trotzdem blieb sie weiter sitzen, so als würde sie das verräterische Zeichen ignorieren.

 

Ein lautes Knurren erklang hinter der Stelle wo Buffy und Spike saßen. Buffy drehte sich mit einem ausdruckslosen Gesichtsausdruck um und sagte nüchtern:

 

„Angel."

 

Der wütende Vampir starrte sie einen Moment lang mit verengten, goldenen Augen an, bevor er finster zu Spike blickte.

 

„Verschwinde."

 

„Ich denke nicht, Mann", erwiderte Spike mit Nachdruck.

 

Er war durch und durch verwirrt wegen dem was vor sich ging und wegen Buffys Reaktion bzw. dem Mangel daran.

 

„VERSCHWINDE. JETZT", verlangte Angel und starrte sein seelenloses Childe böse an.

 

„Nein", weigerte der sich und stellte sich beschützend vor die nun stehende Buffy.

 

Bevor Angel antworten konnte, mischte sich Buffy ein.

 

„Es ist okay, Spike. Geh."

 

„Aber....“ Er verstummte, als er Buffys Gesichtsausdruck sah. „Schön. Aber wenn dir irgendetwas passiert....werde ich nicht zögern, ihn zu pfählen."

 

Spike blickte zu Angel, drehte sich dann um und stolzierte in die Nacht, während er etwas über seinen verrückten Wichser von einem Sire vor sich hinbrummelte. Sobald Buffy und Angel alleine waren, standen sie nur da und starrten sich an. Keiner sprach, obwohl es offensichtlich war, dass der dunkelhaarige Vampir seine Gefühl kaum im Zaum halten konnte.

 

Ohne ein Wort griff Angel nach Buffys Arm und zog sie regelrecht vom Friedhof. Als sie sein Auto erreichten, schob er Buffy auf den Beifahrersitz und knallte die Tür zu, sobald sie drin war. Angel kletterte auf den Fahrersitz, startete den Motor und fuhr mit quietschenden Reifen los.

 

Er sagte nichts, aber Buffy hatte eine ziemlich gute Ahnung, wo sie hinfuhren.

 

 

*****

 

 

Buffys Ahnung wurde bestätigt, als sie vor der Villa vorfuhren. Sie blieb auf ihrem Platz, als Angel aus dem Auto stieg und wartete, bis er erneut nach ihrem Arm griff und sie zur Vordertür zog. Ohne Widerstand ließ sie sich hineinführen.

 

Sobald sie den Hauptraum erreicht hatten, löste Angel schließlich den harten Griff um ihren Arm. Immer noch sagte er nichts. Es gab so viel, was er sagen wollte, aber er vertraute seinen Worten nicht.

 

„Ziemlicher Steinzeitmensch, was?", murmelte Buffy, rieb sich über ihren Arm und plumpste auf die staubige Couch.

 

Sie beobachtete unter verhangenen Lidern, wie Angel vor ihr hin und her lief. Immer wieder blieb er stehen und starrte sie an, um dann wieder weiterzulaufen. Nachdem schließlich etwa fünfzehn Minuten vergangen waren, blieb er direkt vor ihr stehen. Goldene Flecken schimmerten in seinen Augen, als er etwas aus der Innentasche seines Mantels holte und es ihr auf den Schoß warf.

 

„Erklär das", verlangte er scharf.

 

Buffy blickte mit erhobener Augenbraue auf die glänzenden Seiten.

 

„Was gibt es da zu erklären? Man sollte meinen, dass das ziemlich offensichtlich ist", tat sie es mit einem Achselzucken und einem uninteressierten Gesichtsausdruck ab.

 

Angels Blick wurde noch finsterer bei ihrer gleichgültigen Haltung.

 

„Was zur Hölle hast du dir gedacht?!?“

 

„Seit wann geht es dich etwas an was ich mache?!", blaffte sie ihn an und zeigte zum ersten Mal echte Emotionen.

 

„Verdammt Buffy!", brachte Angel wütend heraus und griff nach dem Magazin auf ihrem Schoß. „Warum solltest du dir das antun?“

 

„Ganz einfach - Geld", meinte sie lässig zu ihm.

 

Die Antwort überraschte ihn. Das war ganz sicher nicht das, was er erwartet hatte zu hören. Er blickte von dem Magazin zu Buffy und wieder zurück, bevor er wieder etwas sagte:

 

„Nein."

 

„Was meinst du mit ‚nein‘?", fragte sie ihn verwirrt.

 

„Ich meine nein, du würdest das nicht wegen Geld machen. Da kenne ich dich besser", antwortete er kurz und starrte in ihre Augen, um die Wahrheit zu erkennen.

 

In Buffy stieg Wut auf. Wie konnte er es wagen, anzunehmen, dass er irgendetwas über sie wusste! Sie stand schnell auf und sah ihn böse an.

 

„Wer zur Hölle denkst du eigentlich, der du bist? Du weißt verdammt gar nichts über mich!“

 

„Ich weiß, dass du das nicht tun würdest."

 

Er blickte bedeutungsvoll auf das Magazin.

 

Buffy schnaubte bei dieser Bemerkung.

 

„Ich habe dich wie oft gesehen? Einmal in den letzten zwei Jahren? Und du denkst, du kennst mich? Wach auf, Angel."

 

Die schmerzhafte, aber doch wahre Aussage ließ ihn seinen Mund schließen. Leicht besänftigt starrte er sie mit bittenden Augen an.

 

„Dann rede mit mir. Sag mir was los ist."

 

Fast schon wie wahnsinnig lachend ging Buffy ein paar Schritte zur Seite.

 

„Du willst wissen was los ist? Schön, ich sage es dir. Lass mal sehen, wo soll ich anfangen? Also zuerst wurde ein fünfzehn Jahre alter Energieball als meine Schwester in mein Leben implantiert. Mein Freund verlässt mich, weil ich ihn nicht genug lieben kann. Ich finde meine Mom tot auf der Wohnzimmercouch. Ich springe von einem Turm, um das Leben meiner unechten kleinen Schwester zu retten. Dann, als ich endlich dachte, dass ich in Frieden ruhen kann, werde ich wieder in diese Scheiß-Welt herausgezogen."

 

Ihre Stimme zitterte bei diesem letzten Satz. Als Angel sich auf sie zu bewegte, hob sie ihre Hand, um ihn zu stoppen.

 

„In Gegenwart der anderen muss ich so tun, als wäre ich vollkommen glücklich, aber es vergeht keine Sekunde, in der ich mir nicht wünschte, wieder im Himmel zu sein. Und wenn das nicht schon schlimm genug ist, verlangt mein Ex-Freund, den ich nie aufgehört habe zu lieben, mich zu sehen, als er herausfindet, dass ich nicht tot bin. Nach ein paar Stunden verlässt er mich wieder und macht sich danach nicht mal die Mühe, den Hörer abzunehmen um zu sehen, ob es der von den Toten auferstandenen Buffy gut geht. Oh....lass uns nicht vergessen, dass ich völlig pleite bin, eine Menge Rechnungen zu zahlen habe und dazu noch eine gekündigte Hypothek von der Bank. Und eine widerwärtige Sozialarbeiterin wurde auf mich angesetzt. Sie droht, mir Dawn wegzunehmen", beendete Buffy schließlich ihre wütende Tirade.

 

Große Tränen liefen ihre Wangen hinunter, aber sie ignorierte deren Existenz vollkommen.

 

Angel gaffte sie an. Sein Herz brach wegen allem, was sie durchmachen musste. Er hatte es nie gewusst, sich nie die Mühe gemacht es zu wissen. Es dämmerte ihm plötzlich, was für ein Riesenscheißkerl er war.

 

„Es tut mir Leid", war alles was er sagen konnte.

 

Buffy lachte kalt.

 

„Ja, es tut dir Leid. Schön zu wissen."

 

„Buffy-", fing er an, wurde aber schnell unterbrochen.

 

„Willst du wissen, was jedoch das Schlimmste war?", fragte sie und stampfte auf Angel zu.

 

Ihre Tränen waren verschwunden und waren durch eine tiefe Wut ersetzt worden, während sie ihm direkt in die Augen sah.

 

„Das Schlimmste war....als mir zu Ohren gekommen ist, dass der Fluch eines gewissen Vampirs keine ‚ich darf nicht glücklich sein‘-Klausel mehr hatte."

 

In Angels Augen zeigte sich deutlich der Schock und sein Mund stand auf bei dieser Enthüllung. Unfähig zu einer Antwort stand er einfach nur da.

 

„Was, verteidigst du dich nicht?", fragte sie mit einem Kopfschütteln. „Lass mich raten...du bist nicht gut genug für mich. Ich verdiene ein normales, glückliches Leben mit Sonnenlicht, Kindern und einem dämlich aussehenden weißen Gartenzaun."

 

„Das ist die Wahrheit", gab Angel zu, immer noch geschockt darüber, weil Buffy wusste, dass sein Fluch vor ein paar Wochen ausgebessert worden war.

 

„Nein. Das ist deine Wahrheit, Angel", spuckte sie und trat ein paar Schritte zurück. „Das sind alles deine Entschuldigungen. Du hast dir ja nicht mal die Mühe gemacht, mich oder das was ich wollte in Erwägung zu ziehen. Du bist so damit beschäftigt, dich wegen deiner Vergangenheit und wegen dem was du bist schuldig zu fühlen, dass du nicht mal daran gedacht hast, dass du alles bist, was ich haben will."

 

Sie trat ein paar Schritte zurück und wischte sich wütend über die Tränen, die anfingen zu laufen.

 

„Ich bin eine Jägerin, Angel. Ich wurde geboren, ich wurde berufen. Ich kämpfe und dann sterbe ich. Und unglücklicherweise wiederholen sich manchmal ein paar von den Dingen. Es gibt keinen Platz für ‚normal‘, was auch immer das zur Hölle ist, in meinem Leben. So sehr ich vielleicht auch gewollt habe, oder immer noch will, was alle anderen haben.....alles was ich gebraucht habe bist du."

 

„Buffy.....", wollte Angel einwerfen, wurde aber abrupt unterbrochen.

 

„Gott! Du kapierst es einfach nicht, oder?", schrie sie ihn zornig an. „Die einzige Zeit, in der ich mich normal oder auch nur im Entferntesten glücklich gefühlt habe, war, wenn ich bei dir war, wenn du mich in deinen Armen gehalten hast und wenn ich gefühlt habe, dass du mich liebtest. Das war ‚normal‘ für mich. Der Traum es jeden Mädchens das zu haben, was wir hatten. Und du hast es verdammt noch mal alles weggeworfen!“

 

Buffy war von ihrer Wut überwältigt worden, griff nach einem kleinen Kissen von der Couch und schleuderte es auf ihn. Sie traf ihn an der Seite vom Kopf.

 

Angel stand vollkommen still da, als das Kissen von seinem Kopf prallte. Die reine Wut, die die kleine Blondine ausstrahlte, war spürbar. Er wusste ehrlich nicht was er sagen sollte. Ihre Worte hatten ihn mehr getroffen, als sie wissen konnte. War es wahr? War er so mit sich beschäftigt gewesen, dass er sie so offensichtlich nicht berücksichtigt hatte? Möglich. Er hatte immer nur gewollt, was das Beste für sie war.

 

Dieser Gedanke traf ihn hart.

 

‚Was war das Beste für sie?‘

 

Es kam ihm plötzlich in den Sinn, dass er vielleicht nicht derjenige war, der wusste, was das Beste für sie war. Er war schließlich nicht Buffy. Wieso sollte er daher wissen, was sie in ihrem Leben brauchte? Entgeistert von dieser Entdeckung konnte Angel nur da stehen und sie anstarren.

 

Als Angel keine Anstalten machte, auf sie zuzukommen und auch nichts sagte, rutschte Buffy das Herz in die Hose. Sie hatte gehofft, endlich zu ihm durchzudringen. Das war der ganze Zweck ihres Plans gewesen. Sie hätte wissen sollen, dass er es niemals verstehen würde. Er war zu stur und schulderfüllt um zu akzeptieren, was sie zu ihm sagte.

 

Sie ließ ihre Schultern hängen, als es ihr klar wurde, dass Angel nicht nachgeben würde, sich nicht gestatten würde, sie zu lieben. Entmutigt drehte sie sich von ihm weg und murmelte einen Abschiedsgruß, bevor sie langsam aus dem Raum ging.

 

Sie hatte nur zwei Schritte gemacht, als eine starke Hand nach ihrem Arm griff und sie wieder herumdrehte. Zu ihrem Schock und ihrer Überraschung starrte Buffy in Angels dunkelbraune Augen.

 

 

*****

 

 

Bevor Buffy überhaupt etwas sagen konnte, beugte Angel seinen Kopf herab und fing ihre Lippen mit einem sengendem, leidenschaftlichen Kuss ein, der sie vollkommen atemlos machte. Ihre Gedanken flogen davon, als ihr Körper mit seinem zusammenschmolz. Im Hinterkopf wusste sie ganz vage, dass das kein Versprechen war zu bleiben, aber sie konnte es einfach nicht über sich bringen zu protestieren. Nicht wenn sein starker, prächtiger Körper an ihren gepresst war.

 

Angel wusste nicht, wann er diese Entscheidung getroffen hatte. Aber als er ihre sich zurückziehende Gestalt gesehen hatte, konnte er nicht anders. Dann war sie in seinen Armen und küsste ihn mit dem angestauten Bedürfnis und Verlangen der ganzen Jahre. Er wollte etwas zu ihr sagen, aber das einzige, das ihm bewusst wurde, war ihr zierlicher, geschmeidiger Körper, der sich an seinen klammerte.

 

Eine leise Stimme in seinem Kopf sagte ihm, dass er Zurückhaltung ausüben sollte, dass er die Dinge langsam angehen lassen sollte, aber seine Kontrolle war schwach. Die Jahre, in denen er sein Verlangen für sie bekämpft hatte, verschwanden alle. Das einzige, das ihm bewusst war, war ihr....ihr Geruch, ihr Geschmack, ihre Berührung. Er war von jedem dieser Aspekte berauscht.

 

Ein Stöhnen entwich ihren Lippen, als Angel sich seinen Weg an ihrem Nacken hinunterküsste und knabberte und bei ihrer immer noch sichtbaren Narbe zum Stillstand kam, die er vor Jahren hinterlassen hatte. Ihre Fingernägel kratzten an seinem Rücken runter, wodurch Angel ein tiefes und grollenden Knurren ausstieß, das ihre Knie weich werden ließ. Sie fügte sich eifrig, als seine Hände nach unten griffen, ihre Hintern umfassten und er sie hochhob, so dass sie ihre Beine um seine Taille schlingen konnte.

 

Sie küsste ihn fieberhaft und rieb sich an seiner offensichtlichen Erregung. Das bloße Gefühl seiner kühlen Lippen, die sich gegen ihre pressten, sandte sie in ein lusterfülltes Delirium. Sie kam sich vor wie eine hungernde Frau, die zufällig auf eine Fülle voll köstlichen Essens stieß.

 

Keiner war sich ihrer Bewegungen bewusst, bis sie schließlich auf den Boden und auf den weichen Teppich vor dem massiven Kamin der Villa fielen. Und tatsächlich war es ihnen völlig egal. Der einzige Plan, den sie verstehen konnten, war das unsterbliche Verlangen, das sie füreinander hatten.

 

Mit ihrem Rücken auf den Boden gepresst und Angel, der über ihr ragte, glitt Buffy mit ihrer Hand zwischen sie und griff nach Angels Shirt. Sie zog heftig und riss das Material von seinem Körper. Sie grinste verwegen über die glatte, muskulöse Brust, die sie entblößte. Ihre Nägel kratzen über seine Brust nach unten und dann wieder hinauf. Sie sorgte dafür, dass sie auf dem Weg seine Brustwarzen erwischte.

 

Angel schüttelte sein zerstörtes Shirt ab und befreite seine Arme. Er blickte für nur einen Moment auf die Göttin unter sich hinab, bevor er ihr blassblaues Top in seine Hände nahm und es von ihrem Körper riss. Seine Blicke ergötzten sich an ihren von keinem BH gehaltenen Brüste und ihm lief das Wasser im Munde zusammen. Im Nu tauchte sein Kopf hinab und er umfing mit seinem Mund eine ihrer erhärteten Brustwarzen und nippte und saugte an der erregten Spitze.

 

Buffy keuchte bei dieser Bewegung und wölbte ihren Rücken vom Boden hoch und weiter in seine Umarmung. Ihre Hände umklammerten seinen Kopf und drängten ihn dazu weiterzumachen. Sie schlängelte sich gegen ihn, als das Verlangen zu viel wurde. Ihre Hände glitten den Weg nach unten zu dem Knopf an seiner Hose. Sie öffnete den kleinen metallenen Verschluss, dann den Reißverschluss und benutzte dann ihre Füße, um seine Hose und die Boxershorts seine Beine hinunterzuschieben.

 

Angel unterstützte ihre Aktion und stieß willkürlich seine Schuhe, und dann seine Hose und die Boxershorts weg. Er war jetzt vollkommen nackt ihrer Berührung ausgeliefert. Seine eigenen Hände griffen nach unten, um ihr ihre khakifarbenen Shorts auszuziehen. Bevor er sich dem seidenen schwarzen Höschen zuwenden konnte, waren ihre Beine wieder um ihn geschlungen und Buffy presste sich gegen seine eindringliche Erektion. Vor Verlangen knurrend zerrte er den Stoff wild von ihrem Körper und fiel gegen sie. Die gleichermaßen nackten Körper liebkosten einander mit einer fieberhaften Geschwindigkeit.

 

Buffy spürte einen Dominanzausbruch und wechselte ihre Positionen, so dass sie sich auf Angel befand. Mit vor Verlangen trüben Augen starrte Angel auf ihren perfekten Körper. Sein Schwanz wurde noch härter beim Anblick ihrer wogenden Brust, die leicht bedeckt war von der Mähne ihres blonden Haares. Er griff mit einer Hand nach ihr, um sie wieder nach unten zu ziehen. Die Hand wurde jedoch weggeschlagen.

 

Er konnte sein Verlangen kaum ihm Zaun halten, als er ihr dabei zusah, wie sie an seinem Körper hinunterrutschte. Er fuhr abrupt vom Boden hoch als er fühlte, wie ihr heißer Mund ihn mit einem Schlag umschlang. Er wuselte mit seinen Händen in ihren Haare und stieß leicht nach oben, als sie seine Länge in ihren Mund saugte. Verloren in der Empfindung ihrer wirbelnden Zunge, fing er fast an zu knurren, da sie sich zurückzog, bevor er es wollte.

 

Buffy kicherte über seinen Protest, bewegte sich aber weiter krabbelnd von ihm weg. Als sie damit aufhörte, drehte sie ihren Kopf und sah nach hinten. Sie traf auf Angels Blick. Sie wackelte einladend mit ihrem Hintern und schrie vor geschocktem Vergnügen auf, als Angel hinter sie sprang und sie in einer fließenden Bewegung aufspießte.

 

Angel umfasste fest Buffys Hüften. Er schielte fast wegen dem Gefühl ihrer engen, feuchten Scheide, die seinen Schwanz umgab. Er blieb für fast eine Minute nur still in ihr und versuchte, die Kontrolle über seinen Körper zu gewinnen. Aber als Buffy gegen ihn stieß, konnte er ihrer stummen Bitte nicht widerstehen. Er zog sich fast vollkommen aus ihr zurück und stieß mit unmenschlicher Kraft wieder hinein.

 

Stöhnend erwiderte Buffy Stoß für Stoß. Ihr Kopf fiel auf den Boden und ihre Stirn ruhte in atemlosen Verzücken auf dem Orientteppich. Sie konnte sich nur wundern, wie sie ihn so lange hatte entbehren können. Aber sie schob schnell ihre ernsten Gedanken zur Seite. Es war irgendwie schwer nachzudenken, wenn man sich mitten in der puren Glückseligkeit befand.

 

Die beiden verloren sich vollkommen ineinander. Keiner sprach, nur das gelegentliche Grunzen und Stöhnen voller Vergnügen begleitete die widerhallenden Geräusche von Fleisch auf Fleisch. Wenn einer von ihnen nur ein normaler Mensch gewesen wäre, hätte ihr Beisammensein sicher körperlichen Schaden verursacht. Aber sie waren es beide nicht und es interessierte auch niemanden nur ein bisschen.

 

Als Angel spürte, wie es sich in seiner Leistengegend anspannte, schlüpfte er mit einer Hand unter ihren Körper und durch die zurechtgestutzten Locken, die ihr Geschlecht verbargen. Er streichelte einmal über ihre Klitoris, dann ein zweites Mal, bevor er nicht sehr sanft hineinkniff.

 

Die Handlung sandte Buffy in Spiralen über den Gipfel ihrer Orgasmus. Sie schrie Angels Name als sie kam. Ihr Innerstes verkrampfte sich um seinen Schwanz und trieb ihn zu seinem eigenen Höhepunkt. Er brach erschöpft auf ihr zusammen, als der letzte Tropfen seines Samens ihr Innerstes bedeckte.

 

Da Angel Buffy nicht zerdrücken wollte, rollte er sich herum und zog sich widerwillig aus ihrem Körper zurück. Er seufzte, als sie sich in seinen Armen umdrehte und sich matt auf seine Brust legte. Er streichelte sanft über ihren Rücken und blickte zu der einen Frau runter, die jemals sein abgestumpftes Herz eingefangen hatte. Sie war wirklich eine Vision....so wunderschön, so gut. Wie jemand wie sie so jemanden wie ihn lieben konnte, das wusste er nicht.

 

Nach langer Zeit der Stille fand Angel schließlich seine Fähigkeit zu sprechen wieder.

 

„Ich habe dir immer noch nichts zu bieten."

 

Buffy stützte sich ein wenig auf und blickte in seine Augen.

 

„Alles was ich immer wollte, warst du."

 

Angel fühlte wie seine Augen feucht wurden bei der ehrlichen Aussage. Er wollte nein sagen, wollte ihr sagen, dass sie mehr verdiene. Aber er konnte nicht länger gegen sich selbst kämpfen. Er starrte in die Tiefen ihrer Augen und konnte es ihr nicht abschlagen. Er konnte ihr nicht schon wieder das Herz brechen. Wenn sie ihr Leben mit ihm leben wollte, dann würde er ihr gerne den Gefallen tun. Und falls sie eines Tags mehr haben wollte, als er geben konnte, dann würde er gehen, egal wie sehr es ihn auch schmerzen würde.

 

„Ich liebe dich", flüsterte er, hob eine ihrer Hände an seinen Mund und drückte einen zärtlichen Kuss auf ihre Handfläche.

 

„Ich liebe dich auch", wiederholte Buffy.

 

Eine einzelte Träne lief ihre Wange hinab, bevor sie ihren Kopf wieder auf seine Brust legte.

 

„Bleibst du bei mir?", murmelte Angel leise.

 

Er wusste, dass seine Bitte ihr mitteilen würde, dass er sich ihr schließlich anbot, so lange sie es wollte.

 

„Für immer", hauchte sie mit einem schweren Seufzen.

 

Sie lächelte an der glatten Fläche seiner Brust und bekämpfte das Verlangen, entweder vor Erleichterung zu Schluchzen oder aufzustehen und ein Freudentanz aufzuführen. Statt dessen machte sie es sich in Angels Umarmung bequem und gestattete sich zum ersten Mal seit ihrer Auferstehung, friedlich einzuschlafen.

 

Angel fühlte, wie ihr Körper sich entspannte und wusste, dass sie eingeschlafen war. Er staunte über das Gefühl von ihr in seinen Armen nach so langer Zeit. Er fühlte sich dem Himmel so nah, so wie er jemals gedacht hatte, dass er so weit kommen würde. Er hatte immer noch Zweifel. Er fragte sich immer noch, ob es das Beste wäre, wenn er blieb. Aber er konnte dieses Mal nicht wieder gehen. Er konnte nicht wegbleiben, wenn es sie beide nur mehr zu verletzten schien. Und mit diesen Gedanken schlief auch er langsam ein.

 

 

 

*****

 

 

Buffy schlich sich leise aus dem Schlafzimmer. Sie ließ die Tür offen, damit sie das Geräusch von der Dusche drinnen hören konnte. Mitten in der Nach waren sie beide wach geworden und waren in Angels altes Schlafzimmer gegangen. Nachdem sie sich langsam noch zwei Mal geliebt hatten, waren sie in den Armen des anderen eingeschlafen.

 

Während Angel jetzt aber duschte, entfernte sich Buffy so weit von dem Raum wie sie konnte, um noch das Wasser laufen zu hören. Sie blickte hinter sich um sicher zu gehen, dass sie alleine war. Dann zog sie ihr Handy aus ihrer Shortstasche. Schnell wählte sie die Telefonnummer, die sie sich eingeprägt hatte und wartete darauf, dass am anderen Ende abgehoben wurde.

 

„Hallo?", sprach eine schroffe, halb schlafende Stimme.

 

„Hey, ich bin‘s", erwiderte Buffy leise.

 

„Weißt du wie spät es ist?", knurrte der Mann sie an.

 

„Ja, das weiß ich", seufzte sie und schüttelte ihren Kopf.

 

„Ich nehme an, alles ging gut?", fragte er sie.

 

Buffy grinste bei dieser Frage.

 

„Uh huh. Alles ging....perfekt."

 

Nun, vielleicht nicht perfekt, dachte sie sich. Es war kein Zuckerschlecken gewesen, aber wenigstens war sie zu Angel durchgedrungen.

 

„Schön das zu hören, Mädchen."

 

Er lächelte, obwohl sie es nicht sehen konnte.

 

„Ja, und vergiss nicht-", fing sie an.

 

„Ja, ja. Ich weiß. Ich habe nichts gesehen und ich weiß von nichts. Er wird unseren kleinen Plan nie herausfinden", gluckste ihr Mitverschwörer am Ende.

 

„Danke Gunn. Ich weiß es zu schätzen, dass du mir geholfen hast", meinte Buffy aufrichtig, da sie wusste, dass er seinen Boss wahrscheinlich nicht gerne getäuscht hatte.

 

„Gern geschehen. Jetzt sind wir quitt. Du weißt das, oder?", sagte er zu ihr und dachte dreieinhalb Jahre zurück, als das kleine, depressive Mädchen seinen Hintern vor einer Gang Vampiren gerettet hatte.

 

„Ich weiß", gab Buffy nach und rollte über seine Bemerkung mit ihren Augen.

 

„Gut, ich wollte nur sichergehen. Jetzt geh zu deinem Mann", befahl ihr Gunn mit einem Lachen.

 

„Oh, das habe ich vor", schmunzelte Buffy. „Bye."

 

„Bis später, Mädchen", sagte Gunn und legte auf.

 

Buffy beendete das Gespräch und steckte sich das Telefon wieder in die Tasche. Ein kleines Schuldgefühl befiel sie wegen dem was sie getan hatte, um Angels Fahrt nach Sunnydale anzuregen. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie ihn getäuscht hatte und weil sie ihn hatte denken lassen, dass sie zu einem Playboy Bunny geworden war. Aber im Endeffekt hatte es geklappt. Sie hatte es endlich geschafft, dass er ihr zuhörte, wirklich zuhörte. Das war alles was wichtig war. Vielleicht würde sie ihm eines Tages von ihrem Verrat erzählen....aber vielleicht auch nicht.

 

Buffy zuckte mit den Schultern und schüttelte alle ernsthaften Gedanken ab. Sie spazierte zurück zum Schlafzimmer und pfiff fröhlich vor sich hin. Als sie den Raum betrat blickte sie zum Badezimmer, wo die Dusche immer noch lief. Ein verruchtes Lächeln tauchte auf ihren Lippen auf, als sie an Angel dachte, der nackt und ganz alleine in der großen Dusche war. Sie warf ihre Klamotten ab, schlenderte auf das Badezimmer zu und leckte sich erwartungsvoll über ihre Lippen.

 

 

THE END

 

 

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