Double Spiked

 

 

Durch den Schubs flog Buffy rückwärts auf die Matratze. Augenblicklich fand sie sich selbst von starken, muskulösen Armen festgenagelt. Sie unternahm ein paar schwache Versuche zu entkommen, aber die Hände drückten ihre Schultern fest auf das Bett. Ihr wurde mehr und mehr der maskuline Körper auf ihr bewusst. Ihr Eroberer lag mit seinem vollen Gewicht auf ihr. Beide wussten, dass er sie wegen ihrer Kräfte nicht erdrücken würde. Und wenn er sein Gewicht nicht zu seinem Vorteil einsetzen würde, wäre er nicht fähig, sie aus dem gleichen Grund festzuhalten. Wenn sie ihn bekämpfen würde, wäre es das.

 

Ihn jetzt zu bekämpfen wäre die letzte Sache, an die Buffy dachte. Statt dessen war sie von dem Blick, der sie traf, verzaubert. Wie oft hatten diese Augen sie mit dieser Macht und Intensität angesehen? Und nun fand sie sich selbst absolut hilflos und seiner Gnade ausgeliefert.

 

Langsam kam das Gesicht über ihr näher, ohne dass diese Augen auch nur einen Moment den Kontakt abbrachen und ihr eine Chance zum Entkommen ließen. Sie fühlte, wie ihre Körpertemperatur stieg und sah in die dunkle, tiefe Leidenschaft dieser Augen.

 

Und dann trafen seine Lippen auf ihre.

 

Erst war es eine sanfte Berührung, so leicht wie das Flattern eines Schmetterlingsflügels. Sie keuchte verzweifelt, als die Lippen sich entfernten. Und dann waren sie mit voller Gewalt auf ihren. Sie fühlte, dass sie zu einem Lächeln verzogen waren bei ihrem Ausdruck des Verlangens. Ein leichtes Stöhnen entfuhr ihr bei seinem Lächeln und sie öffnete eifrig ihre Lippen und erlaubte seiner Zunge, in ihren Mund einzudringen. Ohne zu zögern gesellte sich ihre Zunge dazu und beide verflochten sich in einem erotischen Tanz.

 

Ihre Arme waren frei, als sich seine Hände um ihren Körper legten und sie tiefer in ihren Kuss zogen. Sie nutzte das voll aus und glitt mit ihren Nägeln seinen Rücken rauf und runter, in sein seidiges Haar und zurück zu seinem Rückgrat... Ihr wurde plötzlich bewusst, dass er gar kein Hemd trug. Genau in diesem Moment kam eine seiner Hände vor und begann ihre Brust zu massieren, was darauf hinwies, dass auch ihr Shirt verschwunden war. Tatsächlich wurde ihr klar, dass sie beide vollkommen nackt und immer noch in dem leidenschaftlichen Kuss versunken waren....

 

Widerstrebend zog sich Buffy zurück. Ihr Kopf fiel zurück auf die seidenen Laken, als sie nach Luft schnappte. Ihre Augenlider öffneten sich und irgendwo im Nebel ihres Verlangens versuchte sie sich zu erinnern, wann genau sie sie geschlossen hatte. Die Frage wurde bald unwichtig, da sie sie wieder schloss bei dem Gefühl seines Mundes auf ihrer Brust. Leises Wimmern kam über ihre Lippen, als ihre empfindlichen Nerven durch seinen ach-so-erfahrenen Mund erstürmt wurden. Er nippte und saugte an ihrem milchweißen Fleisch und sie fuhr mit ihren Fingern durch sein Haar, erst sanft und dann rauh. Dann zogen sie seinen Mund zu ihr runter.

 

Als seine Zunge gegen ihre erhärteten Brustwarzen schnalzte, schrie sie vor Ekstase auf. Eines ihrer Beine wickelte sich um ihn, hielt ihn fest an sich gedrückt und bettelte um mehr.

 

Und dann war dieser wunderbare Mund weg. Sie wimmerte bei dem Verlust und öffnete ihre Augen, um ihn über sich schweben zu sehen. Gott, war er wunderschön! Er war nicht weniger perfekt als eine Marmorstatue - ansehnliche Gesichtszüge, gut ausgebildete Muskeln...Sie riskierte einen Blick auf die tieferen Teile seiner Anatomie....

 

Oh Gott! So lang und hart, und alles für sie...

 

Das Bein hinter seinem Rücken verstärkte seinen Griff noch einmal und begann dann, langsam an seiner Seite hinunter zu gleiten, über seine schlanken Hüften....Er knurrte leicht und eroberte ihre Lippen erneut mit neuer Intensität. Ihre Körper pressten sich fest aneinander und sie konnte die Härte seiner Erektion an der Innenseite ihres Schenkels spüren. Erneut brach sie den Kuss ab.

 

"Bitte" bettelte sie und sah ihm verlangend in seine wunderschönen Augen.

 

"Willst du mich?" fragte er sanft mit dem gleichen Verlangen in seinen Augen.

 

"Ich will dich" entgegnete sie atemlos. "Ich will dich so sehr, dass es weh tut. Ich...brauche dich!"

 

Sein Mund beugte sich für eine Sekunde nach unten, um über das weiche Fleisch ihres Halses zu lecken.

 

"Ich brauche dich auch, Pet." Seine Stimme war kaum ein Flüstern. "Ich liebe dich, das weißt du" Ein Lächeln erschien auf dem Rand seiner köstlichen Lippen. "Immer."

 

"Ich weiß" Sie lächelte ihn auch an.

 

Ihre Lippen trafen sich wieder und in der nächsten Sekunde stieß er hart in sie hinein....

 

*****

 

"BUFFY!"

 

"Häh?!" Sie schüttelte ihren Kopf, um sich aus dem Trance zu befreien.

 

"Das Schild ist fertig" sagte Xander und wedelte mit seiner Hand vor ihrem Gesicht. "Wir können jetzt mit dem Treffen weitermachen."

 

"Richtig..." sagte sie und benutzte ihre ganze Kraft, um ihren Blick von dem wasserstoffblonden Vampir abzuwenden, der sich gegen die Leiter in der Magic Box gelehnt hatte. Seine Haltung schien zwanglose Langeweile und verlockende Sexualität gleichzeitig auszudrücken....wenn das möglich war.

 

"Also" begann Willow. "Wir können den Diebstahl im Museum den drei Strebern zuordnen...da sie den Diamanten hatten und alles. Und wir haben damit ein anderes Geheimnis gelöst"

 

"Ja, siehst du?" sagte Xander stolz. "Ich hatte Recht. Diese ganze Sache mit dem Frieren in der Handschrift des Dungeons&Dragons. Das habe ich alles gewusst."

 

"Ja, Liebster, du hattest Recht. Wir können alle deine Brillanz bei der Recherche bestätigen." Anya klopfte ihm beruhigend auf seine Schulter.

 

"Nun" sie wandte sich wichtigeren Sachen zu...jedenfalls für sie. "Was denkst du über diesen Speiseplan beim Empfang?"

 

Die Stimmen schienen im Hintergrund zu verschwinden, als Buffy beobachtete, wie Spike gähnte und sich träge an der Leiter reckte. Harte Muskeln wellten sich unter dem teilweise aufgeknöpften Hemd - das gleiche weinrote, dass er bei ihrer ersten gemeinsamen Nacht getragen hatte. Sie konnte nicht anders, als sich daran zu erinnern, wie gut diese Muskeln schmeckten. Zu ihrer Bestürzung entdeckte sie, dass sich ihre Brustwarzen versteift hatten und ihre Unterhose mit jeder Minute feuchter wurde. Alle diese Spike-Fantasien halfen so gar nicht!

 

"Und es war komplett ausgeräumt?" fragte Dawn, als sie nach eine Handvoll Nachos aus der Schüssel auf Xanders Schoß griff.

 

"Leer" schmollte Willow. "Sie sind sicher zu schnell gewesen."

 

"Ja, wenn dieser böse Untote da drüben uns früher gesagt hätte, wo sie herumhängen, wären sie nicht entkommen." Xander warf einen bösen Blick in Spikes Richtung.

 

Spikes Blick verließ Buffy für einen Moment, um Xander finster anzusehen. "Und wenn du dir die Mühe gemacht hättest, mich darüber zu informieren, dass diese lächerliche Bande versucht, den 'großen Bösewicht' zu spielen, hätte ich dir eher gesagt, wo sie wären."

 

Oh Gott, war sein Akzent hinreißend! Buffy ertappte sich dabei, dass sie nur beim Klang seiner Stimme heftiger atmete.

 

'Wie macht er das mit mir?' staunte sie.

 

"Nun, wir haben nicht genau bemerkt, dass sie etwas vorhatten, bis sie....nun, es angekündigt hatten" sagte Willow verteidigend.

 

"Ich vermute, die Deppen sind leicht zu bewachen" Spike zuckte mit den Schultern. "Blöde Wichser."

 

Und er war soooooooo sexy, wenn er ordinär wurde. Buffy fühlte ihr Herz klopfen.

 

'Oh Gott, ich brauche ihn. Er muss mich berühren. Nur ein kleiner, schneller...'

 

Spike Blicke wanderten an ihr rauf und runter und er schniefte beiläufig ein, bevor ein verruchtes, anzügliches Grinsen auf seinen Lippen auftauchte. Buffy wusste, sie war ertappt. Zur Hölle, sogar sie konnte ihre Erregung riechen. Ihr Gesicht wurde leuchtend rot und sie wandte sich schnell dem zu, was Anya sagte.

 

"Ich meine, was werden wir machen, wenn wir Warren, Jonathan und äh..."

 

"Oh, erlaube mal" sagte Xander und hob stolz sein Schild hoch. Darauf stand: WIE IST SEIN NAME? = ANDREW.

 

"...Andrew fangen" beendete Anya. "Das Schild ist wirklich sehr hilfreich, mein Lieber. Und du siehst sehr sexy aus mit dem silbernen Glitter an deiner Wange."

 

"Ah, ja, die männlichen Attribute des silbernen Glitters." Xander lehnte sich zurück. "Der sichere Weg in die Herzen der Frauen..."

 

Buffy hörte auf, dem überglücklichen Paar zuzuhören und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder wichtigeren Angelegenheiten zu.

 

'Was? Spike begaffen ist sehr wichtig' beharrte ihr Verstand. Er sah nun hoffnungslos gelangweilt aus und begann zu zappeln. 'Bald beginnt er auf und ab zu gehen. Ein auf-und-ab-gehender Spike ist sehr sexy...natürlich ist ein zappelnder Spike auch sexy. Oh! Und ein ärgerlicher Spike und ein lass-uns-was-umbringen Spike und ein Spike mit seelenvollen Hundeblick und...' Diese Litanei ging in ihrem Kopf immer weiter.

 

"So, ich denke, das ist alles, was wir jetzt machen können" folgerte Willow.

 

"Häh?" Buffy bewies damit wieder ihre unglaubliche Fähigkeit, nicht beim Thema zu bleiben...nun, bei einem nicht-Spike-Thema jedenfalls.

 

"Sie rufen etwas herbei, du bringst es um und wir versuchen, sie zu finden" wiederholte Willow.

 

"Oh, richtig...gute Idee" sagte sie schnell. "Ich sollte etwas töten. Genau jetzt. Und Spike sollte mit mir kommen." 'Nimm mich schnell' Ihr Sexantrieb führte in ihrem Kopf einen kleinen Freudentanz auf.

 

"Also gut, lass uns gehen" Mit katzenhafter Anmut stieß sich das Objekt ihrer Begierde von der Leiter ab und schlenderte zu ihr rüber.

 

Sie stand auf, als er sich näherte und für einen Moment standen sie sehr nah - zu nah - ihre Brust nur Zentimeter entfernt.

 

'Ich brauch ihn jetzt' schrie ihr Verstand.

 

Er lächelte sie unverschämt an, da er ihre Gedanken wie üblich perfekt lesen konnte und trat einen Schritt zurück. Ihr Körper schwankte leicht bei dem Verlust seiner Nähe.

 

"Kommst du?" neckte er sie. Seine Augen übermittelten ihr über diesen unschuldig klingenden Satz hinaus nur allzu deutlich das Versprechen über das Kommende.

 

"Uh, ja. Auf zur Patrouille. Bye Leute" Sie rannte fast aus der Tür, die der Vampir für sie aufhielt und er folgte ihr hinaus.

 

"Ich frage mich nur, was für teuflische Pläne das Trio als nächstes mit uns vorhat" sagte Willow, bevor sie sich wieder ihrem Laptop zuwandte.

 

*****

 

"Oh scheiße, oh scheiße, oh scheiße, oh scheiße" sagte Jonathan und lief in ihrem neuen Kellerversteck hin und her.

 

"Die Jägerin wird uns finden, die Jägerin wird uns töten, die Jägerin wird uns finden..." Andrews Mantra ging immer weiter, als er mit seinem Stuhl schaukelte.

 

Warrens Kopf war nahe dran zu explodieren.

 

"Hört ihr Kerle es wohl auf?" forderte er zum x-ten Mal." Die Jägerin weiß nicht, wo wir sind. Also kann sie uns auch nicht töten."

 

"Sie findet uns trotzdem" beharrte Andrew. "Sie und alle ihre supermächtigen Freunde platzen hier herein...und wir sind sowas von tot!"

 

"Ich glaube, du begreift immer noch nicht die Bedeutung eines 'Super-Schurken'" bemerkte Warren sarkastisch. "Wir töten die Jägerin. Wir töten ihre Superfreunde. Die Jägerin und die Superfreunde können uns nichts anhaben."

 

"A-aber wir können die Jägerin nicht umbringen" protestierte Jonathan.

 

Warren warf seinem nicht-sehr-eifrigen-Partner-im-Verbrechen einen genervten Blick zu.

 

Jonathan entschied klugerweise, seine Taktik zu ändern.

 

"S-sie ist stark und schnell und so. Wir sind nur....wir" Er kicherte nervös.

 

Warren warf empört seinen Kopf zurück.

 

"Ich weigere mich, es zuzulassen, dass es nicht irgendwo, irgendwann nicht irgend etwas gab, das sie besiegen konnte."

 

"Ja, nun, wahrscheinlich gab es das schon" bestätigte Jonathan. "Aber jetzt ist es nicht hier."

 

"Dann mach, dass es herkommt" verlangte Warren. "Ruf es mit einem Zauber herbei oder sowas!"

 

*****

 

Mit einem lauten Gebrüll ergriff Spike den Kopf das letzten Vampirs und riss ihn mit bloßen Händen von dessen Schultern. Er explodierte zu Staub.

 

"Du weißt, dass es schnellere Wege gibt, diese Dinger zu töten" Buffy wies auf den unbenutzten Pflock, der hinter seinem Gürtel klemmte.

 

"Das macht nicht halb soviel Spaß, Pet" er lächelte sie durchtrieben an. "Und das weißt du."

 

"Oh? Sie mich an, die den Pflock wie jeder normale Mensch benutzt" Sie stieß mit ihrem zur Betonung durch die Luft.

 

"Ist das so?" fragte er und ging einen feurigen Schritt auf sie zu.

 

"Ja". Das war eher nur ein Schlucken.

 

"Wirklich?" Er rückte näher, bis die Spitze ihres Pflocks nur noch Zentimeter von seinem Herzen entfernt war.

 

"Uh-huh" beharrte sie. Ihr Puls raste und ihre Pupillen weiteten sich, als sie in die saphirblauen Tiefen seiner Augen blickte.

 

"Warum benutzt du dann nicht deinen Pflock, Luv?" Er schob ihre Hand zu Seite, umfasste ihre Taille und zog sie gegen sich.

 

Plötzlich war ihr Mund zu trocken, um etwas zu sagen.

 

"Vielleicht" Seine Hand entfernte geschickt den Pflock aus ihrer Hand und ergriff ihre Taille "sollten wir meinen Pflock benutzen."

 

Er führte ihre Hand zu der großen Ausbuchtung an der Vorderseite seiner Jeans und ein leises Knurren entwich aus seiner Kehle, als sie unbewusst begann, ihn zu streicheln.....

 

*****

 

"OK" sagte Jonathan und druckte einen Zauber aus dem Internet aus. "Das sollte klappen."

 

"Dann mach es" verlangte Warren.

 

Andrew sah neugierig über seine Schulter "Ruft ihren größten Feind hervor." Er zuckte mit den Achseln "Klingt gut."

 

Warren sah ihn triumphierend an.

 

"Gut..." Jonathan seufzte und konzentrierte sich ein paar Sekunden.

 

Dann, in einem halb besessenen Zustand, ergriff er ein Stück Kreide und zeichnete langsam einen Kreis um sich selbst. Er setzte sich in die Mitte, die Augen geschlossen. "Spiegel!" verlangte er. Nach einigem Wühlen fand Andrew einen. Jonathan legte ihn vor sich. "Kerzen und Weihwasser!" Diese Dinge wurden ebenfalls in den Kreis gelegt.

 

Vorsichtig machte Jonathan die Kerze an und begann, von der Seite vor ihm den Zauber vorzutragen. Der steigende und fallende Tonfall der lateinischen Worte erklang in dem Kellerversteck, eine mystische Energie knisterte in der Luft. Der Rhythmus des Zaubers baute sich immer weiter auf, bis die Magie ihren Gipfel erreichte.

 

"Durch den Raum und durch die Zeit, bring den größten Feind der Jägerin herbei" rief Jonathan aus und sah auf die Szene, die vor ihm im Spiegel erschien....

 

*****

 

Sunnydale 1997

 

"Die Sterne verändern sich...verändern sich. Sieh die kleinen Vögelchen, die zwischen Tag und Nacht hin und her flitzen"

 

"Uh-huh. Faszinierend, Pet" Spike saß auf einem Stuhl in der Mitte des Lagerhauses und schmollte.

 

Drusilla tanzte herum, ohne ersichtlichen Grund nur im Slip. Alle ihre Untergebenen hatten sich seinen wütenden und harten Befehl "Raus" zu Herzen genommen und waren aus ihrem Leben geflohen.

 

Damit blieb Spike alleine mit einer weniger-klaren-als-gewöhnlichen Drusilla, während er über sein letztes Versagen brütete.

 

'Nein' Seine Augen weiteten sich vor Schreck. 'Ich brüte nicht! Das ist was für den Poof. Ich...wüte! Ja, das ist es! Klingt auch viel männlicher...'

 

Er beschloss, dass er mehr danach aussehen musste, als würde er wüten und nicht brüten und begann, im Raum hin und her zu wandern. Er tobte, während er ging.

 

"Ich hattesie" beharrte er. "Ich war so nah. Ich konnte hören, wie ihr Blut in ihren Adern stockte und sah, dass ihre Augen..."

 

"...Süße, kleine Vögelchen...steche ihre Augen aus...reiße ihre Flügel raus" Drusilla huschte vorbei und nahm ihren eigenen Weg auf.

 

"Und dann hat mich ihre Mutter geschlagen! Ihre Mutter!" schrie er frustriert. "Umgehauen von einem verdammten Menschen Und obendrein noch der Mutter der Jägerin. Das kann ich nie wieder gutmachen."

 

"...Eine nach der anderen werden die Feder ausgerupft...fallen, fallen...wie der Sand in der Sanduhr..."

 

"So ist unser Leben" Spike konnte nicht anders, als das vor sich hin zu brummeln. "Die Jägerin" rief er aus. "So nah...so nah..." Er warf seinen Kopf zurück.

 

"...Sand fällt, fällt....steigt?" Drusilla blieb vor ihm stehen.

 

Spike wandte ihr seine Aufmerksamkeit zu und sah ihr in die Augen.

 

"Was ist los, Dru?" fragte er.

 

Sie kicherte. "Auf Wiedersehen, mein Spike. Ich wünsche dir eine angenehme Reise und komm bald zurück zu Mommy."

 

"Worüber sprichst du?" begann er.

 

Und dann, in einem Blitz aus weißem Licht, war er verschwunden.

 

 

"Was zur Hölle?" waren Spikes erste Worte, als er seine Augen öffnete und sich selbst flach auf dem Boden mitten auf einem Friedhof wiederfand.

 

"Dru?" fragte er vorsichtig und fragte sich, ob seine verrückte Freundin aufs Geratewohl entschieden hatte, ihn mit einem bizarren Bann zu belegen. Er bekam keine Antwort.

 

Zögernd schnupperte er in die Luft und versuchte herauszufinden, wo er war. Das alles roch nach schwarzer Magie und er mochte es kein bisschen. Der Geruch, der ihm in die Nase wehte, sandte ihm nervöse Schauer den Rücken runter. Es gab exakt einen Geruch auf diesem Planet, der einem Vampir die Schauer den Rücken runter senden konnte: Jägerin.

 

Entweder hatte er weniger Verstand als die anderen Vampire oder er war noch immer wirklich sauer wegen seinem Versagen, sie zu töten. Jedenfalls folgte er dem Geruch und stieß auf die Jägerin, die scheinbar gerade mitten auf der Lichtung mit einem Mann kämpfte. Er behielt sie genau im Auge, als er durch den Schatten schlich, um einen besseren Blick darauf zu bekommen, was da passierte...

 

Dann blieb er wie angewurzelt stehen.

 

"Oh, mein Gott, Pet! Hör nicht auf!" hörte er eine nur zu bekannte Stimme ausrufen.

 

Ihm fiel die Kinnlade runter. Der Gefährte der Jägerin war kein anderer als.....er selbst! Und sie kämpften überhaupt nicht. Vielmehr hatte die Jägerin ihre Hand in seiner Hose und streichelte ihn auf und ab. Er konnte nur ungläubig glotzen, als der feurige, kleine Dorn in seinem Auge auf ihre Knie ging und den Schwanz ihres Gefährten mit ihren Lippen umschloss. Sein Doppelgänger fasste mit einer Hand in ihr Haar und drückte ihren Kopf an sich, während er sich mit der anderen auf einem nahen Grabstein aufstützte. Der andere Spike stöhnte und knurrte und brummte, während die Jägerin ihm scheinbar den besten Blowjob seines Lebens verpasste.

 

Spike fühlte, wie er beim Anblick der völligen Ekstase im Gesicht seines Zwillings selbst hart wurde. Er löste automatisch seinen eigenen Gürtel und befreite die hartnäckige Wölbung in seiner Hose und streichelte sie zeitgleich, wie die Jägerin an seinem Ebenbild saugte. Seine Hände bewegten sich schneller und schneller und er konnte fast fühlen, wie der Mund des Hitzkopfs ihn tief in sich aufnahm.

 

"Ja! Genau so, Luv! Genau so!"

 

Gerade als sein Zwilling diese Worte ausrief, kam Spike. Er konnte nicht anders, als sich für einige Sekunden schwindelig zu fühlen. Immerhin war er schon lange nicht mehr so heftig gekommen.

 

Er packte alles geschickt wieder ein und zog den Reißverschluss hoch, während er weiter das Paar auf der Lichtung beobachtete. Sie sprachen jetzt miteinander, so leise, dass er es noch nicht einmal mit seinem vampirischen Gehör mitbekommen konnte. Dennoch war der Inhalt der Unterhaltung nur allzu klar. Sein Doppelgänger trug einen flehenden Gesichtsausdruck, während die Jägerin ihrer Arme vor ihrer Brust verschränkte und ihm den Rücken zuwandte. Er versuchte, sie herumzudrehen, um ihn anzusehen, aber sie schüttelte ihn ab. Beide Gesichtsausdrücke wurden wütend.

 

"Fein!" hörte er den anderen Spike ihr hinterher rufen. "Aber wenn du später wieder zurückkommst, weil es dich juckt, bereite dich schon mal darauf vor, darum zu betteln."

 

"In deinen Träumen, Spike!" rief die Jägerin zurück.

 

"Und in deinen auch" erwiderte er und begann zu fluchen, als sie weg war.

 

Spikes Kopf begann zu schmerzen. Er setzte sich gegen einen Grabstein und versuchte, logisch über die Situation nachzudenken. Die Jägerin...hatte ihm einen geblasen. Das war verrückt. Das bewies es: Dies war nur ein weiteres von Dru's Gedankenspielen. Aber die Auseinandersetzung, die er gerade mitbekommen hatte, veranlasste ihn, ein zweites Mal über seine Schlussfolgerung nachzudenken. Drus Fantasie war nie so...zusammenhängend. Er seufzte frustriert auf.

 

'Nun, es hilft nicht, nur darüber nachzudenken, Alter. Steh auf und mach etwas'

 

Hey, was sollte er sagen? Er war immer ein positiv denkender Vampir gewesen. Und da nur noch ein Teilnehmer der Show da war, blieb nur die Wahl, in dem er seinem Doppelgänger in eine Krypta in der Nähe folgte...

 

*****

 

"Was ist passiert?" wollte Warren wissen, als er heftig an Jonathans Schulter rüttelte.

 

"Ja, bist du OK, Mann?" fragte Andrew. "Das war eine ziemlich grelle Explosion"

 

"Explosion?" fragte Jonathan, der wieder zu Sinnen kam.

 

"Ja, es wahr wirklich cool" informierte Andrew ihn. "So ganz plötzlich 'bumm'! Es war fast schon wie Q teleportiert hat   oder wenigstens so, wie er es nach 'Encounter at Farpoint' gemacht hat, wo diese Episode alle Regeln der Kontinuität...."

 

"Bist du wohl still" unterbrach in Warren.

 

Sie wurden kleinlaut bei seiner Reaktion.

 

"Das ist besser" grollte er in Richtung Andrew. "Also, was ist passiert?" wiederholte er.

 

"Ich...habe in den Spiegel geblickt" begann Jonathan.

 

"Und?"

 

"Und da war Spike und so ein seltsames halbnacktes Mädchen. " Jonathan zuckte mit den Schultern. "Ich glaube, irgend etwas hat nicht geklappt."

 

"Halbnacktes Mädchen?" verfolgte Andrew die besonders wichtigen Details.

 

"Da war Spike?" stellte Warren die wichtigere Frage.

 

"Ja" Jonathan nickte. "Ich glaube, ich könnte ihn herbeigerufen haben."

 

"Nun, hier ist er nicht" sagte Andrew und sah sich nervös um. "Was gut ist...irgendwie..."

 

"Uh-oh" sagte Jonathan.

 

"Uh-oh?" fragte Warren.

 

"Nun, wenn er nicht hier ist, weiß ich nicht, was passiert ist" erklärte Jonathan.

 

*****

 

Spike schleuderte die Tür auf und sah sein Ebenbild mit dem Rücken zu ihm, wie er sich ein Glas Bourbon und Blut eingoss.

 

"So schnell zurück, Pet. Das ist ja Weltrekord, sogar für dich".

 

Der 2002-Spike brach ab, als er bemerkte, dass der Eindringling....er selber war.

 

"Was zur Hölle?" wiederholte er damit 1997-Spikes frühere Einschätzung der Situation.

 

"Genau meine Meinung" stimmte 1997-Spike zu.

 

2002-Spike schnupperte in der Luft. "Du bist..."

 

"ich" 1997-Spike machte seine Bewegung nach.

 

Die Augen von 2002-Spike weiteten sich für eine Sekunde vor Erstaunen, bevor sie sich zu argwöhnischen Schlitzen verengten.

 

"Das ist nicht möglich" zischte er, ging zu seinem Zwilling und begann, ihn zu umkreisen.

 

1997-Spike begann seinen eigenen Kreis zu laufen und hielt sein Ebenbild dabei vorsichtig im Auge.

 

"Nein, ist es nicht" stimmte er zu. "Also, wer bist du?"

 

"Ich bin Spike" beharrte 2002-Spike. "Wer bist du?"

 

"Der Gleiche"

 

"Nein, bist du nicht."

 

"Bin ich doch."

 

"Du lügst."

 

"Nein, du"

 

"Tu ich nicht. Und es gibt nur einen Spike."

 

"Und der bin ich!"

 

"Nein, der bin ich" knurrte 2002-Spike. Seine Augen leuchteten gelb.

 

1997-Spike trat aus dem Kreis zurück.

 

"Du bist gut" Er legte seinen Kopf zur Seite und prüfte erneut den Geruch in der Luft. Es war tatsächlich seiner. "Was bist du? Ein Formwandler?"

 

"Ich bin ein Vampir" beharrte 2002-Spike. "Und du bist wahrscheinlich einer der verfluchten Roboter von den blöden Kerlen. Wenn ich den Chip raus bekomme, geht es denen an den Kragen."

 

"Worüber sprichst du überhaupt?" verlangte 1997-Spike. "Und wo ist Dru? Wo hast du mich hingebracht?"

 

"Dru?" 2002-Spikes vernarbte Augenbraue hob sich ein wenig. "Sieht aus, als wäre deine Programmierung ein wenig alt, Mann. Sie lebt wahrscheinlich gerade jetzt ihr Unleben in Süd Amerika aus."

 

"Süd Amerika?" sagte 1997-Spike ungläubig. "Sie war doch vor zehn Minuten noch hier. Und was soll das ganze Gerede über 'Programmierung'?"

 

"Dieser Verlierer hat dir nicht gesagt, was du bist, was?" 2002-Spike zuckte mit den Achseln. "Ich muss zugeben, er wird besser. Ich würde zu gerne wissen, wie er deinen Geruch hin bekommen hat."

 

"Ich weiß, was ich bin" knurrte 1997-Spike. "Ich bin Spike, William der verdammte Blutige, Jäger von Jägerinnen und deine jämmerlichen, kleinen Verstandspiele klappen bei mir nicht."

 

2002-Spike lachte höhnisch.

 

"Oh, du bist ich, nicht wahr? Nun, dann beweise es, Mann."

 

"Schön" 1997-Spike warf empört die Hände in die Luft. "Ich wette, du kennst nicht den Namen von meiner älteren Schwester."

 

"Da hast du Recht, den kenne ich nicht" erwiderte der gegenwärtige Spike. "Ich hatte nie eine ältere Schwester, nur eine Jüngere"

 

1997-Spike runzelte leicht die Stirn. Er hatte nicht erwartet, dass ihn sein Gegner so leicht durchschauen würde.

 

"Ihr Name war Margaret" konterte er.

 

"Und ihr zweiter Vorname war Rebecca" berichtete 2002-Spike.

 

"1925 in Madrid..."

 

"...habe ich eine Meisterin getötet..."

 

"...Ihr Name war Raven..."

 

"...Ihr Gefährte hat mich verfolgt..."

 

"...Dru hat ihn getötet..."

 

"...stach ihm direkt in den Rücken und riss sein Herz heraus" beendete 2002-Spike, leicht beunruhigt bei der Abfolge der Ereignisse. Es gab keine Möglichkeit, dass Warren so viel aus seiner Vergangenheit wusste. Aber es musste doch einen Weg geben, den Betrüger zu entlarven.

 

"Ich bin dran: 1940 in Polen..."

 

"Nicht in Polen" korrigierte 1997-Spike. "Wir sind 1940 schon nach Russland entkommen."

 

"Richtig" gestand 2002-Spike ihm zweifelnd zu. "Wir waren in Kiew, wo wir wen trafen?"

 

"   Darla. Sie versuchte auch, aus dem Kriegsgebiet zu entkommen..."

 

"...Wir saßen zusammen in der verlassenen Militärbaracke fest..."

 

"...Und wir wurden am Tag erwischt, als die verdammten Soldaten entschieden hatten, den Scheißort wieder zu eröffnen..."

 

"...Schließlich haben wir die ganze Bande abgeschlachtet, nachdem die Sonne untergegangen ist. Dann lief Darla wieder davon" sagte 1997-Spike.

 

Es kam ihm auch langsam unheimlich vor. Nicht mal der beste Gedankenleser war so gut. Und er kannte keine formwandelnden Dämonen, die das so gut spielen konnten.

 

"Ich bin dran: 1977..."

 

"New York, die Jägerin getötet, und so weiter und so fort."

 

"Was hatte sie an?"

 

"Diesen Mantel" 2002-Spike zeigte auf das Lederteil, dass über einem Stuhl vor dem Fernseher lag.

 

"Zu leicht. 1997 Sunnydale. Wann konnte ich meine Beine wieder benutzen?"

 

"Was?" fragte 1997-Spike verwirrt.

 

"Oh, komm schon" provozierte 2002-Spike. 'Hab dich' fügte er in Gedanken hinzu. "Sicherlich erinnerst du dich noch an den verfluchten Rollstuhl?"

 

"Ich weiß nicht, wovon du sprichst, Mann" beharrte 1997-Spike, mehr verwirrt als alles andere.

 

"Hallo! Lähmung? Rollstuhl? Der Poof, der zu seinem nicht so seelenvollen Selbst zurückfand?" verdeutlichte der gegenwärtige Spike.

 

"Nie passiert" beharrte 1997-Spike, erleichtert, dass die Fassade des Betrügers bröckelte. "Tauchen jetzt ein paar Löcher in deiner Identität auf?"

 

"Eher in deiner" bemerkte 2002-Spike. "OK, jetzt was leichtes. Wann hat mich die Jägerin das erste Mal geküsst?"

 

"Sei nicht lächerlich" höhnte der vergangene Spike. "Jägerinnen machen so etwas nicht" Plötzlich erinnerte er sich an den früheren Vorfall auf dem Friedhof und ihm wurde klar, dass die Jägerin wahrscheinlich diesen Spike geküsst hatte. Das machte genauso wenig Sinn wie zuvor.

 

"Warte mal eine Minute.... Wann hat dich die Jägerin das erste Mal geküsst?"

 

"1999, während wir unter dem Zauber vom Rotschopf waren" antwortete der gegenwärtige Spike.

 

"Was?" rief 1997-Spike aus. "Du schmeißt die Jahre durcheinander. Es ist 1997!"

 

"2002"

 

"Was?"

 

"2002" antwortete 2002-Spike geduldig.

 

"1997" beharrte der vergangene Spike.

 

"Nicht seit fünf Jahren, Mann"

 

"Dann bin ich..."

 

"...aus der Vergangenheit" beendete 2002-Spike für ihn.

 

Bei der Erkenntnis weiteten sich von beiden die Augen.

 

"Warte mal, wo hast du gesagt, dass du herkommst?" wollte 2002-Spike wissen.

 

"1997. Ich hatte gerade meinen ersten Kampf mit der Jägerin."

 

"...Du bist also zurückgekommen, hast die Nervensäge getötet..."

 

"...Habe alle Speichellecker davon geschickt..."

 

"...Und hast es mit Dru getrieben."

 

"Was?" fragte 1997-Spike.

 

"Sie war in dieser Nacht stärker als gewöhnlich" behauptete 2002-Spike. "Das war alles, was passiert ist. Ich bin nicht in die Zukunft geflogen."

 

"Nun, ich schon."

 

"Dann stimmt irgend etwas nicht." Der gegenwärtige Spike ließ sich in einen Sessel fallen.

 

Sein vergangenes Selbst tat das gleiche im anderen Sessel.

 

"Das ist nicht natürlich. Ich dachte, ich hätte vorhin eine magische Gegenwart gespürt."

 

"Dann müssen wir das wieder in Ordnung bringen" seufzte sein gegenwärtiges Ebenbild.

 

"Ja, aber wie?"

 

*****

 

"Blöder, böser, untoter, sexy Vampir!"

 

Buffy trat gedankenlos gegen einen Grabstein und wich schuldbewusst zurück, als er umfiel.

 

"Uuuups" rief sie nervös aus. Und dann kam ihre Wut zurück.

 

"Das ist alles seine Schuld" informierte sie den umgefallenen Stein. "Wenn er nicht so verflucht unwiderstehlich wäre, würde ich nicht dieses Problem haben!"

 

Sie lehnte sich vor und versuchte, den Stein wieder aufzustellen, aber er war am Fundament gebrochen. Sie seufzte frustriert.

 

"Was stimmt nicht mit mir?" Sie fiel auf den Boden und lehnte sich gegen das seltsam, verwinkelte Kreuz.

 

"Es ist nur die Lust, richtig? Es sollte mir möglich sein, sie zu bekämpfen. Ich bin die Jägerin, verdammt. Es ist mein Job, nicht von einem ach-so-sexy Vampir verführt zu werden. Also, warum kann ich es nicht?"

 

Der Stein hatte keine Antwort für sie.

 

"Es ist nur, dass....wenn ich in seiner Nähe bin, fühle ich mich wieder...lebendig" gestand sie. "In meinem Körper geht alles drunter und drüber und dann kann ich mich plötzlich nicht mehr halten. Ich muss ihn haben. Ugh" Sie ließ ihren Kopf zurückfallen. "Ich bin hoffnungslos."

 

Sie blieb ein paar Minuten so sitzen, stand dann auf, klopfte sich selbst ab und führte ihre Patrouille fort.

 

"Alles was ich machen muss, ist, mich von ihm fernzuhalten. " ging ihr Monolog weiter. "Wenn ich ihn nicht sehe, hat mein Sexantrieb nichts, worauf es sich konzentrieren kann und mir geht es gut."

 

Ein entschlossener Blick tauchte auf ihrem Gesicht auf. "Ich muss ihn von jetzt an einfach nicht mehr sehen" bekräftigte sie.

 

Und dann wurde ihr klar, dass sie genau vor seiner Krypta stand.

 

"Oh Scheiße!" fluchte sie

 

"Nun" Der Teil ihres Gehirns, der darauf beharrte, dass sie ihn wirklich nicht wollte, kam zum Vorschein. "Das ist irgendwie auch gut. Ich kann ihm sagen, dass es vorbei ist und dann muss ich ihn nie mehr wieder sehen. Ja, ich werde es ihm jetzt direkt sagen. Ich gehe jetzt..."

 

Sie schleuderte die Tür zur Krypta auf....

 

Und zwei identische, wasserstofffarbene Köpfe drehten sich abrupt zu ihr um und sahen sie an.

 

Zwei Spikes!

 

'Hat jemand Lust auf einen Dreier?' fragte ein sehr unanständiger Teil ihres Gehirns.

 

"Oh, Scheiße" gab sie von sich, als beide von ihren Stühlen aufstanden......

 

 

"Nun" wollte Warren wissen, als er über Jonathans Schulter auf den Bildschirm schaute.

 

"Äh...ich denke..." Jonathan las den Text hastig ein weiteres Mal. "...dass ich den Spike aus der Vergangenheit in die Gegenwart gebracht habe."

 

"Das macht mehr Sinn" nickte Andrew, zog den oberen Teil seines Erdnussbutter und Salami Sandwich ab, roch daran, rümpfte seine Nase und aß es dann doch. "Weil wir Spike doch gar nicht herbeirufen können, da er...schon hier ist."

 

"Ein Spike aus der Vergangenheit" sagte Warren nachdenklich. "Das könnte trotzdem klappen. Haben die früher nicht immer versucht, sich gegenseitig umzubringen oder so etwas?"

 

Jonathans Augen weiteten sich. "Machst du Witze?. Ich habe von Ryan gehört, der es von Sandy gehört hat, die es von Evan gehört hat, der es von Harmony gehört hat, die es von Cordelia gehört hat, dass Spike derjenige war, der die Schule während ihrem ersten Jahr angegriffen hatte."

 

Warren lächelte böse. "Dann war das wahrscheinlich wirklich eine gute Idee."

 

*****

 

"So, so, so. Sieh dir mal den leckeren Happen an, der zu Besuch gekommen ist." Der Spike mit schwarzem T-Shirt leckte sich zweideutig die Lippen.

 

"Pass auf, Mann" Der Spike mit dem violetten T-Shirt stellte sich schnell zwischen Buffy und seinem Ebenbild.

 

Buffy stand immer noch mit einem 'häh'-Blick in der Tür.

 

"Eilst du jetzt zur Rettung der Lady?" Der 1997-Spike lächelte böse. "Sie muss sogar eine noch bessere Schwanzlutscherin sein, als sie aussieht."

 

Die Augen von 2002-Spike verengten sich. "Du wirst niemals so über sie sprechen..."

 

"Oder du machst was? Mich töten? Deine gesamte Existenz auslöschen?" erwiderte sein Gegner.

 

"Wenn es nötig ist..."

 

Beide Augenpaare leuchteten gleichzeitig gelb auf und ein leises Grollen ertönte doppelt im Raum.

 

'Oh, sie werden kämpfen' Dieser so überhaupt nicht helfende Teil ihres Gehirns hatte immer noch die Oberhand. Er beschwor das ziemlich erregende Bild herauf, in dem die beiden mit Fäusten und Fangzähnen aufeinander losgingen......nackt.....mit ihr in der Mitte. Die ersten Hiebe waren schon ausgetauscht, als sie es endlich schaffte, sich selbst aus diesem sehr glücklichen Ort zu entfernen. Sie schüttelte betäubt den Kopf und ihr wurde schnell klar, dass es noch ausarten würde, wenn sie nichts dagegen unternehmen würde - aber nicht nach der guten Buffy-Art.

 

"Spike!"

 

Es war ein wenig verwirrend, zwei wasserstoffblonde Köpfe zu sehen, die sich zu ihr umdrehten.

 

"Äh" Sie war wieder ein wenig durcheinander. "Hört das auf" Sie wies auf das noch immer andauernde Umkreisen. "Und was zu Hölle ist eigentlich los?"

 

"Ich nehme keine Befehle von dir an, Jägerin." Der Spike mit schwarzem T-Shirt funkelte sie böse an und stolzierte einen Schritt auf sie zu.

 

"Pass auf, Pet" rief der andere Spike. "Er ist nicht ich."

 

"Weißt du, das ist wirklich lustig" behauptete Buffy. Ihr Körper spannte sich an, als der Spike im schwarzen T-Shirt ihr ziemlich nah kam. "Weil er genauso aussieht wie du" Ihre Augen flackerten, als er seine Hand ausstreckte und eine Locke ihres seidigen, blonden Haars hinter ihr Ohr schob.

 

Sie hörte ein Knurren und öffnete ihre Augen, als der Kontakt abgebrochen wurde, um zu entdecken, dass der Spike mit dem violetten T-Shirt, den mit dem schwarzen Shirt mit blitzenden Fangzähnen gegen die Wand gedrückt hatte.

 

"Meine!" zischte der Spike mit dem violetten Shirt. "Bleib mit deinen dreckigen Händen weg!"

 

"Das sind auch deine Hände." Der vergangene Spike blieb ganz gelassen in der Situation. "Wenn sie so dreckig sind, solltest du vielleicht damit wegbleiben."

 

"Meine würden sie niemals verletzen" beharrte der gegenwärtige Spike.

 

Buffy begann die Situation langsam zu durchschauen. Der violett gekleidete Vampir war offensichtlich 'ihr' Spike, während der andere ....etwas anderes war. Er kam ihr ziemlich bekannt vor, aber sie wusste nicht genau woher. Aber sie würde nie dahinterkommen, wenn sie 'ihren' Spike nicht davon abhielt, dem anderen die Kehle aufzureißen.

 

"Lass ihn los, Spike" verlangte sie und legte ihre Hand auf die Schulter ihres fast-Liebhabers.

 

Der eisige Blick schmolz, als er sich umdrehte und sie ansah. Er nickte verlegen und ließ seine Beute los.

 

"Oh verdammt" schnaubte der schwarz bekleidete Spike. "Ich schäme mich, du zu sein."

 

Seine Beleidigung wurde schnell unterbunden, als Buffy ihn da ergriff, wo sein Zukunfts Selbst ihn losgelassen hatte und ihn hart gegen die Wand schob.

 

"Wer. Bist. Du?" fragte sie in einem Ton, der keine Widerrede zuließ.

 

"Ich bin Spike." Er zuckte mit den Achseln und ein böses Grinsen tauchte bei ihrer offensichtlichen Verwirrung auf seinen Lippen auf.

 

"Er ist aus der Vergangenheit gekommen" erklärte der hilfsbereitere Spike. "Soweit ich sagen kann, kommt er von genau dem Zeitpunkt, nachdem wir uns zum ersten Mal getroffen haben."

 

Der vergangene Spike knurrte sein Ebenbild aus der Zukunft an. Offenbar hatte der Wichser vergessen, wieviel Spaß es machte, eine Jägerin zum Zittern zu bringen.

 

"Ein Zeitreisender?" fragte Buffy ungläubig. "Bist du sicher?"

 

'Ihr' Spike lehnte sich neben seinem Zwilling gegen die Wand, so dass sie ihm auch in die Augen blicken konnte.

 

"Er weiß alles, was ich weiß" Er zuckte mit den Achseln. "Bis zu unserem ersten Kampf jedenfalls. Er hat auch mein Geruch. Ich denke nicht, dass es eine andere Erklärung gibt."

 

Buffy nickte und drehte sich zu dem gefangenen Vampir. "Ist das wahr?"

 

1997-Spike seufzte. Er gab keine Möglichkeit, sich um die Wahrheit zu drücken, seit sein Doppelgänger bereits alles ausgespuckt hatte. "Ja, soweit ich es mir denken kann."

 

Buffy fühlte, dass sie bald Kopfschmerzen bekam.

 

"Warum bist du in diese Zeit gekommen?" wollte sie wissen.

 

"Och komm. Damit hatte ich nichts zu tun" beharrte der vergangene Spike. "Ich war gerade mit meinen Angelegenheiten beschäftigt und dann BUMM. Und ich sitze in dieser Freak Show fest."

 

Die vielen Jahre, in denen sie schon versucht hatte, seine Launen zu durchschauen, führten Buffy zu dem Ergebnis, dass er die Wahrheit sagte.

 

"Dann hat dich jemand anderes hergebracht" sagte sie nachdenklich.

 

"Nein wirklich?" Die Stimme von 1997-Spike triefte vor Sarkasmus. "Und ich dachte schon immer, dass ich ganz spontan durch die Zeit gewirbelt werde."

 

"Ich werdedich gleich herum wirbeln" brummelte sie vor sich hin.

 

Unglücklicherweise bedeutete vampirisches Hörvermögen, dass in der Krypta beide jedes Wort gehört hatten. 'Ihr' Spike hatte einen glänzenden Blick und stellte sich offensichtlich die vergnüglicheren Auswirkungen vor, zu der eine solche Situation führen konnte. Sein vergangenes Selbst warf ihr ein höhnisches wag-es-nur Lächeln zu.

 

Buffy seufzte frustriert. Es war schon schwer genug, mit einem Spike auszukommen. Aber zwei?

 

"Dann werden wir dich eben wieder zurückschicken" entschied sie laut.

 

"Das haben wir auch beschlossen" fügte 'ihr' Spike hinzu.

 

"Wenn ich dich loslasse, benimmst du dich dann?" wollte sie von dem Vampir aus der Vergangenheit wissen.

 

"Definiere 'benehmen'" grinste er sie anzüglich an.

 

Buffy stöhnte. Zwei hormongesteuerte Vampire zum Preis von einem. Einfach toll!

 

"Wirst du davon absehen, weiter zu versuchen, mich zu töten, bis wir einen Weg gefunden haben, wie wir dich zurückschicken können?" fragte sie mit einer leisen, herablassenden Stimme, so als wäre er ein Kind.

 

Seine Augen verengten sich und seine Nasenflügel blähten sich leicht, aber dann zuckte er mit den Schultern und nickte.

 

"Ja, warum nicht? Alles, um zurück zu Dru zu kommen..."

 

Buffy sah aus dem Augenwinkel, wie 'ihr' Vampir bei der Erwähnung seiner Ex zurückwich. Sie ließ den Spike vor ihr los und drehte sich zu dem anderen um. Er warf ihr den gefürchteten wir-müssen-reden Blick zu, aber auf einmal war sie besorgt darüber, dass das Gespräch über Einzelheiten ihrer Beziehung ging, über die sie nicht sprechen wollte.

 

"Du wartest hier" sagte sie zum vergangenen Spike. "Spike und ich müssen uns erst unterhalten, dann versuchen wir, die Sache wieder in Ordnung zu bringen."

 

"Ok" der vergangene Spike sah neugierig zwischen den beiden hin und her. "Dann bin ich mal gerade draußen und schnappe mir etwas zu Essen."

 

Seine Worte brauchten ein paar Sekunden, bis sie in die Lust erfüllten Köpfe von Buffy und Spike eindrangen.

 

"Nein!" riefen beide, als ihnen klar wurde was er mit 'etwas zu Essen schnappen' meinte.

 

1997-Spike blieb an der Tür stehen. "Ich habe Hunger" beharrte er.

 

"Hier werden keine Menschen gebissen" befahl Buffy.

 

"Es gibt Blut im Kühlschrank" schlug Spike vor.

 

"Ich trinke kein altes, abgestandenes Blut aus deinem Kühlschrank" rief der vergangene Spike aus.

 

"Oh doch, du wirst" Buffy ging drohend ein Schritt auf ihn zu. "Keine Mahlzeiten auf zwei Beinen für dich"

 

"Und duwirst mich aufhalten?" spottete der vergangene Spike ungläubig. "Denk daran, wenn du mich tötest, macht dein Liebling da drüben auch puff."

 

"Wer hat gesagt, dass ich dich töten werde?" Buffy lächelte ihn an und ging einen weiteren zögerlichen Schritt auf ihn zu.

 

Seine Brust wurde unnötigerweise eng. Er konnte immer noch das Sperma seines Zukunfts Selbst auf ihren Lippen riechen und tat sich sehr schwer, sich davon nicht erregen zu lassen. Sein Körper protestierte stur, seine Instinkte erkannten sie sofort als 'Gefährtin'.

 

Sie kam einen weiteren Schritt auf ihn zu. Ihre Lippen zitterten leicht.

 

Seine Lippen waren plötzlich sehr trocken und unbewusst befeuchtete er sie.

 

Dabei war er so abgelenkt, dass er seinen Zwilling total vergessen hatte. Bis er sich selbst plötzlich auf den Boden geworfen wiederfand.

 

Das Benehmen der Jägerin veränderte sich sofort.

 

"Hast du immer noch diese Ketten hier?" wollte sie wissen.

 

"Unten, in der untersten Schublade der Anrichte" informierte sie Spike und kämpfte darum, sein vergangenes Selbst am Entkommen zu hindern.

 

"Beeil dich" rief er ihrer verschwindenden Gestalt hinterher, als er ziemlich übel einen Ellbogen ins Gesicht bekam.

 

Buffy fiel praktisch die Leiter runter und stolperte zur Anrichte. Sie fand fast sofort, wonach sie suchte und rannte zurück zu den Geräuschen des Kampfes oben.

 

Beim Anblick der beiden allzu prächtigen männlichen Körper, die mit angespannten Muskeln miteinander rangen, blieb sie kurz stehen. Sie schüttelte ihren Kopf und ließ eine Seite der Handschellen um das rechte Handgelenk des bösen Spikes zuschnappen.

 

Zu diesem Zeitpunkt schien er die Sinnlosigkeit seines Sträubens einzusehen und sackte mürrisch in den Armen des weniger bösen Spike zusammen. Sie ketteten ihn ohne viel Protest an die Wand. Erst als er sicher befestigt war, stieß Buffy vor Erleichterung und Erschöpfung einen Seufzer aus. Wer konnte schon ahnen, dass das rauhe Anpacken von Spike soviel Arbeit machen würde.

 

"Er muss essen" informierte sie Spike von seinem Platz auf den Steinsarkophagen.

 

"Hast du genug Blut?" fragte Buffy.

 

"Nicht genug. Ich muss zu Willie gehen, um mehr zu holen."

 

Sie nickte. "Mach das. Ich werde ihn füttern."

 

"In Ordnung" Spike ging zur Tür. "Fütterungszeit" informierte er sein vergangenes Selbst. "Es macht Spaß. Wenn du Glück hast, hast du einen guten Blick in ihre Bluse."

 

"Was?" Buffy wirbelte herum, nur um zu sehen, dass er schon klugerweise geflohen war.

 

Sie drehte sich um und sah den festgebundenen Vampir an, der schon wieder anzüglich grinste. Als sie errötete, verschränkte sie selbstbewusst ihre Arme vor ihrer Brust.

 

"Ich gehe...äh....das Blut holen" Sie entflog eilig diesem lustvollen Blick.

 

"Oh, Mann, Fütterungszeit" klang ihr die Stimme ihres Feindes hinterher.

 

*****

 

"Oh, nein!" Ganz plötzlich öffneten sich Jonathans Augen.

 

"Was jetzt?" Warren seufzte verzweifelt. Er hatte schnell entdeckt, dass die unglücklichste Nebenwirkung, als er seine Mitverschwörer aufgefordert hatte, irgend etwas zu tun, darin bestand, dass sie es Stunden und sogar Tage später immer wieder durchkauten.

 

"'Zurück in die Zukunft'" rief Jonathan aus.

 

"Kommt das jetzt?" Andrew sah erschrocken aus. "Und wir verpassen es?"

 

"Nein" sagte Jonathan und schüttelte seinen Kopf. "Wir haben unsere eigene Version von 'Zurück in die Zukunft' erschaffen."

 

"Häh?" Andrew und Warren sahen ihn beide mit identisch, verwirrten Blicken an.

 

"Zeitreise! Spike! Schlechte, zeitliche Paradoxe" erklärte er.

 

"Also...du meinst, dass Spikes Mutter sich in ihn verliebt?" fragte Andrew zögernd.

 

"Natürlich nicht, du Idiot" Warren rollte mit seinen Augen. "Wir brachten Spike in die Zukunft, nicht in die Vergangenheit. Also, äh...was ist das Problem?"

 

"Letztes Jahr, als diese Vampire die Sci-Fi Konvention hier angegriffen haben" sagte Jonathan.

 

"Ja?"

 

"Nun, Spike hat mir da sozusagen das Leben gerettet."

 

"Und?"

 

"Wenn wir ihn in die Zukunft gebracht haben, dann ist er nicht mehr da, um mich zu retten" sagte Jonathan.

 

"Was bedeutet, dass du sterben wirst" nickte Warren.

 

"Was bedeutet, dass du den Zauber nicht machen kannst" begann Andrew. "Was bedeutet, dass Spike nicht in die Zukunft kommen kann. Was bedeutet, dass du leben wirst. Was bedeutet, dass du den Zauber machen kannst. Was bedeutest...."

 

"Halt die Klappe" riefen Warren und Jonathan zusammen.

 

"Wow, ich habe Kopfschmerzen" Andrew presste seine Finger an seine Schläfe.

 

"Und hier scheinen wir die ultimative, zeitliche Paradoxe zu haben, meine Freunde" begann Warren.

 

"Du sagst es" stimmte Jonathan zu.

 

"Das bedeutet, wir müssen die ultimative Quelle in solchen Angelegenheiten zu Rate ziehen" fuhr Warren fort.

 

"Uh-huh" nickten seine beiden Gefährten.

 

"Auf zur Star Trek Enzyklopädie "

 

*****

 

"Trink"

 

"Nein"

 

"Komm schon, Spike. Das wird langweilig."

 

"Du kannst mich nicht zwingen"

 

"Argh" Buffys Hände flogen vor Verzweiflung in die Luft.

 

Der vergangene Spike saß gegen die Wand gelehnt und hatte ein viel zu anmaßendes Lächeln im Gesicht.

 

"Du bist der empörendste, äußerst ärgerlichste, empörendste Vampir auf dem Planet" rief sie aus.

 

"Du hast 'empörendste' zwei Mal gesagt, Pet" bemerkte er.

 

"Ich hasse dich" Sie blickte ihn äußerst tödlich an.

 

"Das Gefühl ist gegenseitig" Er lächelte sie süffisant von der Seite an.

 

"Ich kann dich einfach verhungern lassen, weißt du" betonte sie und versuchte so gut sie konnte, sich nicht von seiner tiefen, sinnlichen Stimme erregen zu lassen.

 

'Du musst dem bösen Untoten widerstehen' beharrte ihr Gehirn. 'Du kannst später mit dem nicht so bösen Untoten Spaß haben, wenn das alles vorbei ist'

 

"Du lässt mich verhungern?" In seiner Stimme tauchte ein scheinbar verletzter Klang auf. "Nach allem, was wir zusammen durchgemacht haben?"

 

"Wir haben einmal miteinander gekämpft" betonte Buffy endgültig.

 

"Das und vorhin hatte ich auf dem Friedhof einen guten Ausblick auf dich" sagte er schüchtern. "Ich muss zugeben, ich dachte nicht, dass du das Zeug dazu hättest."

 

Das Gesicht von Buffy wurde leuchtend rot. "Du...du...hast...

 

"Die beste Befriedigung, die ich seit langem hatte" schnurrte er praktisch. "Eine Wiederholung würde mir..."

 

"Du...du Schwein!" rief sie aus und verfluchte sich selbst für ihren Mangel an Einfallsreichtum. Dann erinnerte sie sich, dass dieser Spike sich nicht fünf Jahre 'du Schwein' angehört hatte. "Du vollkommenes und unverbesserliches Schwein" fügte sie ihrer vorigen Bemerkung zu.

 

"Oink, oink" lächelte er, völlig unbeeindruckt von ihrer Wut.

 

"Komm schon, Jägerin. Leg ihn ab. " Er wies auf einen der Zwillingsmäntel hin, den sie fest um sich gewickelt hatte, um ihn davon abzuhalten, die Fütterung zu sehr zu genießen.

 

Sie wäre fast schon wieder explodiert, entschied aber, dass sie zu müde war.

 

"Wenn ich ihn abnehme, isst du dann?" fragte sie müde.

 

"Du hast einen Deal, Luv" nickte er.

 

Buffy seufzte und warf den Mantel zurück auf den Stuhl zu dem anderen. Sie hielt ihm den Becher mit gewärmten Blut entgegen.

 

"Noch ein bisschen mehr" drängte er sie.

 

Ohne nachzudenken öffnete sie zwei weitere Knöpfe ihres kurz geschnittenen, blass blauen Pullovers und gewährte ihm einen guten Blick in ihr Dekolleté.

 

"Mehr bekommst du nicht" informierte sie ihn und schob ihm den Becher ins Gesicht.

 

Er nickte und begann zu trinken, seine Augen nie von dem neu enthüllten Fleisch nehmend. Buffy bemerkte die nur allzu bekannte Wölbung, die sich vorne in seiner Jeans gebildet hatte. Sie wusste, dass sie empört sein sollte. Immerhin war das nicht der sowas von anständige Spike, der sie liebte. Dieser Spike war ein reiner, schamloser Vampir. Sie sollte sich wirklich dagegen auflehnen.

 

Warum fühlte sie also nichts neben ihrer eigenen Erregung und ihrer eigenen weiblichen Befriedigung bei der Tatsache, dass sie ihn sogar erregen konnte, bevor er sie liebte?

 

Sie war eine schlechte, schlechte Person. Das war die einzige Erklärung.

 

'Wenn du schon so verworfen bist' warf der schlechte, nach Spike-gierende Teil ihres Gehirn ein, 'kannst du wenigstens ein wenig Spaß dabei haben'.

 

Sie zog den Becher von seinen Lippen, als er fertig war. Sein kristallblauer Blick traf ihren. Sie blickten sich weiter an. Und dann bemerkte Buffy ein kleines Tröpfchen Blut an seinem Mundwinkel. Das Blut musste abgewischt werden....

 

Ihr Kopf wanderte aus eigenem Antrieb tiefer, bis ihre Lippen genau über der kleinen Spur waren. Seine Augen schlossen sich fest und er atmete ihren berauschenden Geruch ein. Ihre Zunge fuhr über ihre eigenen Lippen, bevor sie....

 

Und die Tür der Krypta flog auf.

 

Buffy fuhr zurück, als hätte sie sich verbrannt. Ihr Haut war leuchtend rot von ihrer Stirn bis zu ihren Brüsten.

 

"Hat er gegessen?" fragte Spike, als er zum Kühlschrank ging, um das Blut, das er gerade gekauft hatte, dort unterzubringen.

 

"Äh..ja" schluckte sie, als ihr klar wurde, was fast passiert war.

 

'Das ist jämmerlich' motzte ihr Gehirn. 'Jetzt bist du besorgt, dass dich Spike mit sich selbst erwischen könnte!'

 

Unglücklicherweise kannte Spike sie zu gut, um nicht den verzweifelten Ton in ihrer Stimme zu überhören. Ein Blick auf ihr heftiges Atmen und der benebelte Blick auf dem Gesicht seines Zwillings war genug, um zu bemerken, wo er gerade hereingeplatzt war.

 

"Wir müssen reden" wiederholte er seine Aussage von früher, mit ein leichtes Grollen in der Stimme bei dem Gedanken an seine Frau mit jemand anderem...sogar einer anderen Version von sich selbst.

 

"Äh, ähm" Mehr bekam sie nicht heraus, bevor er ihr Handgelenk fest umfasste und sie praktisch in den unteren Bereich der Krypta zerrte.

 

"Oh sicher" rief 1997-Spike ihnen hinterher. "Ich hatte die ganze Arbeit bei ihr und du erntest die Belohnung!"

 

 

"Du kannst ihm nicht vertrauen!" Spike ergriff sie fest an den Schultern, als sie sein Schlafzimmer in unteren Bereich erreicht hatten.

 

"D-das weiß ich" beharrte Buffy. "Es ist nur..."

 

"Er will dich töten" fuhr Spike fort. "Du bist für ihn nur Jägerin Nummer 3. Sicher, einige seiner Tötungsfantasien beinhalten, dich erst in Grund und Boden zu vögeln, aber..."

 

Er stoppte abrupt, als ihm klar wurde, dass er ein kleines Geheimnis offenbart hatte.

 

"Du wolltest mich schon damals?" fragte sie behutsam, hob eine Hand zu seinem Kinn und zwang ihn dazu, ihr in die Augen zu sehen.

 

"Du hast seine Reaktion auf dich gesehen" Er zuckte nervös mit den Achseln. "Du glaubst es besser, dass ich dich wollte."

 

"Du bist..." begann sie.

 

"...ein Schwein" beendete er für sie. "Ich weiß."

 

"Eigentlich wollte ich 'ziemlich süß' sagen" entgegnete sie. "Aber 'Schwein' geht auch."

 

"Süß?" Er sah ihr hoffnungsvoll in die Augen. "Du denkst, ich bin süß?" Er änderte plötzlich seinen Ton. "Nicht, dass ich nicht süß sein will. Aber süß? Hah. An mir gibt es nichts süßes, Pet..."

 

Sein Macho Gehabe wäre wahrscheinlich die ganze Nacht so weitergegangen, wenn sie ihn nicht mit ihren Lippen gestoppt hätte. Ihre Zunge verlangte stürmisch Einlass in seinen Mund. Und der Forderung wurde sofort nachgegeben. Sie erforschten sich gegenseitig mit ihren Zungen und Händen. Als er sie schließlich berührte und seinen Anspruch behauptete, schrie Buffy vor Erleichterung auf.

 

"Spike..." flüsterte sie, als sie ihre Lippen von seinen entfernte. Sie atmete unregelmäßig.

 

"Ja, Luv?" Er atmete auch schwer. Nicht, weil es nötig war, sondern aus Gewohnheit.

 

"Ich brauche dich, Spike." Sie zog ihn näher an sich und fühlte, wie sich seine Härte gegen ihren Bauch presste. "Ich brauche deine Berührung."

 

Bei ihren Worten stöhnte er auf und hob sie in seine Arme. Ihre Beine umklammerten seine Taille, als er fast zum Bett taumelte und ihr Mund verfolgte die weichen Stellen auf seinem Hals.

 

Wie immer, kam er nicht an.

 

Sie stürzten in einem Gewirr von Gliedmaßen auf den Boden. Verzweifelt rissen sie sich gegenseitig die Kleider vom Leib. Spike Hemd und Jeans fanden ihren Weg auf die andere Seite des Raumes. Buffys BH- wie so viele andere jetzt ruiniert - fiel auf die einzige Lampe, die den Raum erhellte, bedeckte die Lichtquelle und verdunkelte die Umgebung.

 

Das Paar auf dem Boden war sich der Änderung in der Atmosphäre überhaupt nicht bewusst, als sie hin und her rollten und versuchten, den anderen festzunageln. Nach mehreren Minuten des Ringens - nur unterbrochen von langen, harten Küssen - konnten sie es schließlich nicht mehr aushalten.

 

Buffy ließ sich zurückfallen und beobachtete aus trägen, Lust erfüllten Augen, wie es sich der Dämon zwischen ihren Schenkeln bequem machte. Sie griff hoch, um ihn zu ihr runter zu ziehen und einen letzten wilden Kuss zu stehlen.

 

Als ihre Lippen sich trennten, tauchte er in ihre Tiefen. Seine Augen verdrehten sich bei der Hitze, die ihn von allen Seiten verbrannte. Buffy schrie auf, als sie auf jede nur erdenkliche Weise gedehnt wurde. Sie wickelte ihre Finger in seine weißen Locken und strich über die feine Seide.

 

"Mein Gott, du bist wunderschön, Luv" flüsterte er heiser in ihr Ohr. "So eng...so gut..."

 

"Du bist aber auch nicht schlecht" Sie fuhr mit ihren Nägeln seinen Rücken rauf und runter, als er begann, im altbekannten Rhythmus in sie zu stoßen. Er schob sich mit jedem Stoß tiefer in sie hinein und stieß nun gegen die Öffnung ihrer Gebärmutter, wobei er jedes Mal ihren empfindsamsten Punkt traf.

 

"Oh Spike!" Sie rief seinen Namen jedes Mal aus, wenn er in sie fuhr. In Wahrheit hatte bisher keiner sie so komplett ausgefüllt. "Schneller! Bitte!"

 

Er gehorchte umgehend ihrem Flehen, da es ihm nicht möglich war, sich selbst noch länger zurückzuhalten. Ihre Hüften krachten mit übermenschlicher Kraft und Geschwindigkeit aufeinander, das Feuer zwischen ihnen brannte heißer und heißer....

 

Seine Hände waren überall, wussten genau, wo er sie berühren musste, um sie am meisten zu erfreuen. Seine Stirn ruhte in der Beuge ihres Nackens. Seine Zunge fuhr leicht über ihr Schlüsselbein. Sanftes Zischen und Schnurren entkam seinen Lippen und sie konnte nur sexuellen Stolz dabei empfinden, dass sie ihn komplett von seiner üblichen Langatmigkeit abgebracht hatte.

 

Ihre Finger schlangen sich in sein Haar und liebkosten die weichen, schneeweißen Locken. Sie erforschte seine Schulterblätter und bewegten sich dann weiter an seinem Rücken hinunter, fühlte, wie sich seine Muskeln unter ihrer Berührung anspannten und er fortfuhr, in sie hinein zu hämmern.

 

"Du bist perfekt" sagte sie ihm. In diesem Moment war es die Wahrheit für sie.

 

Er hob seinen Kopf, so dass er ihr in die Augen sehen konnte. Seine waren jetzt fast schwarz, doch die geheime Ergebenheit war in dem brennenden Feuer noch sichtbar.

 

Ihre Blicke waren immer noch verbunden, während seine Hüften es fast auf übernatürliche Weise schafften, noch tiefer in sie zu versinken.

 

Sie war gefangen, erobert, komplett und hoffnungslos sein...

 

"Mein" knurrte er mit dem bisher stärksten und tiefsten Stoß.

 

Buffy schrie auf, als sie von den Wellen der Leidenschaft überflutet wurde. Sie klammerte sich an ihn, hielt ihn fest, als hinge ihr Leben davon ab....

 

Er schloss fest seine Augen bei dem Gefühl, als ihre inneren Muskeln ihm alles absaugten, was er hatte. "Liebe dich so sehr..." schaffte er auszurufen, bevor seine Hoden sich verkrampften und kalter Samen ganz tief in sie hineinfloss...

 

Als Buffy wieder zu sich kam, fand sie sich selbst komplett unter dem Gewicht eines schlaffen Vampirs gefangen. Nun, seine Gliedmaßen waren schlaff. Andere Teile von ihm waren wie immer steinhart. Und immer noch in ihr. Nicht gut.

 

"Oh, Scheiße" rief sie aus und schob ihn von sich.

 

Er murmelte eine müde Beschwerde, als er aus ihr heraus gezwungen wurde. Sie entfloh seiner Berührung.

 

"Buffy-Luv" fragte er und wagte kaum, die Augen zu öffnen.

 

Sie stolperte durch den Raum und versuchte wie rasend, ihre Kleidung wieder anzuziehen.

 

"Buffy, stop" forderte er, als sie vor Frustration über ihren zerfetzen BH aufschrie.

 

"Ich muss gehen" beharrte sie und streifte sich ihren Rock über. Offenbar waren ihre Unterhosen verschwunden.

 

"Nein, musst du nicht" bat er. "Bitte, können wir nicht einfach reden..."

 

"Nicht reden. Reden ist schlecht"

 

"Buffy, sei vernünftig!"

 

"Ich binvernünftig" fuhr sie ihn an. "Das ist falsch. Es muss aufhören."

 

Sein eigener Ärger flammte auf. "Ist es dir jemals in den Sinn gekommen, dass es vielleicht einen Grund gibt, warum es immer wieder passiert?" erwiderte er. "Dass wir uns vielleicht nicht zurückhalten können, weil es nicht falsch ist? Weil es richtig ist?"

 

"Ich bin die Jägerin" sagte sie fest. "Ich kann das nicht machen"

 

Und damit lief sie davon.

 

"Jesus, ihr beiden macht wirklich einen Krach" rief der vergangene Spike ihr von seinem Platz, wo er immer noch an der Wand gekettet war, entgegen, als sie an ihm vorbei flog. "Hab ein bisschen Mitleid für den Zuhörer."

 

"Halt die Klappe, Spike" Sie blickte ihn kalt an, dann knallte die Tür der Krypta hinter ihr zu.

 

1997-Spike blinzelte ein paar Sekunden verwirrt bei dem plötzlichen Abgang, bevor er seine Aufmerksamkeit auf die Falltür richtete, die nach unten führte.

 

"Bist du noch da unten? Oder hat sie dich gepfählt?" rief er nach unten.

 

Sein Zukunftsselbst kam ein paar Sekunden später nach oben, mit nichts anderem als seiner Jeans an. Er hatte den Ausdruck des am meisten frustrierten Mannes der Welt in seinem Gesicht.

 

"Das passiert oft, nicht wahr?" 1997-Spike beobachtete seine Vorbereitung für ein weiteres Glas mit Bourbon und Blut.

 

"Immer" sagte 2002-Spike, bevor es das ganze Glas in einem Zug hinunterkippte.

 

*****

 

"Ich glaub es nicht, Mann" sagte Andrew und ließ den kostbaren Wälzer auf den voll gestopften Schreibtisch fallen.

 

"Wer konnte wissen, dass Star Trek so...widersprüchlich sein könnte" Jonathan seufzte.

 

"Ich bin so desillusioniert" entgegnete Andrew.

 

"Reißt euch zusammen, ihr beiden" befahl Warren. "Wir müssen nur woanders nachschauen"

 

"Vielleicht sollten wir nur den Zauber rückgängig machen, bevor das Leben, wie wir es kennen, die Möglichkeit hat zu verschwinden" schlug Jonathan vor.

 

"Hey!" rief Andrew plötzlich aus. "Die Dinge haben sich gar nicht verändert!"

 

"Ja?" Warren und Jonathan drehten sich zu ihm um.

 

"Würden sich die Dinge direkt ändern, wenn wir irgend etwas vermasselt haben?" fragte er.

 

"Hey, ja..." sagte Warren.

 

"Es sei denn, sie haben sich schon verändert und niemand hat es bemerkt" machte Jonathan klar.

 

Die beiden anderen sahen ihn verärgert an.

 

"Ich habeeinige Erfahrungen in dem Gebiet" verteidigte er sich.

 

"Oder wir bringen es in der Zukunft in Ordnung, so dass sich die Vergangenheit nicht wirklich verändert hat wegen dem, was wir in der Gegenwart machen" fügte Andrew seine Gedanken bei.

 

Die Köpfe von Warren und Jonathan begannen zu schmerzen.

 

"Lasst uns einfach einen Weg finden, den Zauber rückgängig zu machen" sagte Warren müde. "Und wenn er es in zwei Tagen nicht geschafft hat, sie zu töten, dann schicken wir ihn zurück."

 

*****

 

"Das Problem mit der Jägerin ist" Spikes Rede wurde undeutlich, als er sich auf dieses Thema einließ "dass sie so verdammt hochnäsig ist. Sie denkt, dass sie zu gut für mich ist. Sie sieht nicht, dass ich der einzige bin, der sie so lieben kann, wie sie geliebt werden will..."

 

"Was soll das überhaupt?" fragte sein vergangenes Selbst. "Ich meine, sie ist die Jägerin! Konntest du nicht eine andere finden, der du dich zuwenden konntest, nachdem Dru dich verlassen hat?"

 

Er wankte leicht bei dem Hinweis auf die Dinge, die noch kommen würden.

 

"Habs versucht" erwiderte der gegenwärtige Spike. "Versuchte, sie zu töten. Versuchte, sie zu hassen. Versuchte so sehr, sie nicht zu lieben."

 

"Was siehst du nur in ihr?" fragte sein 1997 Ebenbild verwirrt. "Sicher, sie ist heiß und so, aber..."

 

"Du kennst sie nicht" entgegnete der Wärter. "Eigentlich..." er dachte eine Weile darüber nach. "...kennst du sie sehr gut. Aber nicht so gut, wie du es willst....äh, ich will....ich meine...ich es tue....ich meine..."

 

Die Verwicklungen der Zeitreise war ganz sicher nichts, womit man betrunken umgehen konnte.

 

"Nein, ich denke nicht" Er rollte über den betrunkenen Zustand seines Zukunftsselbst mit den Augen. "Alles was ich weiß, ist, dass die Frau, die du zu lieben glaubst, hier eben ohne besonderen Grund rausgelaufen ist und dich in deiner Einsamkeit zurückgelassen hat. Scheint ja eine tolle Beziehung zu sein."

 

"Oh, als wärst du mit Dru besser dran" erwiderte 2002-Spike.

 

"Zwischen mir und Dru läuft es toll" entgegnete der vergangene Vampir. "War nie besser"

 

"Warte nur ab" Der gegenwärtige Spike zog eine Zigarette aus seiner Packung und bot sie sich selber an. "Eure gemeinsamen Tage sind gezählt."

 

Der vergangene Spike ergriff die Zigarette und nahm einen Zug, als sein Zukunftsselbst sie anzündete. "Vielen dank, dass du es mit Dru versaut hast" Er blickte finster.

 

"War nicht mein Fehler" beharrte 2002-Spike und entzündete seine eigene Zigarette. "Ich habe alles getan, was in meiner Macht war, um sie zu behalten."

 

"Und es hat wirklich nicht geklappt?" fragte 1997-Spike besorgt. "Verdammt" Er lehnte sich zurück und schloss die Augen, als sein Zwilling verneinend den Kopf schüttelte.

 

"Und mit der Jägerin läuft es auch nicht besser" gesellte sich 2002-Spike zur Depression.

 

"Aber nur weil sie keinen Sinn für Spaß hat" versicherte ihm sein vergangenes Selbst. "Zu sehr damit beschäftigt 'heiliger als du' zu sein."

 

"Du sagst es."

 

"Sie muss loslassen"

 

"Das hatten wir schon. Hat ein ganzes Gebäude zu Fall gebracht."

 

Der vergangene Spike hob eine vernarbte Augenbraue.

 

"Das war eine großartige Nacht" informierte ihn sein Ebenbild. "Etwas worauf man sich freuen kann..."

 

"Ja..."

 

"Das Problem ist" begann Buffy's Spike die Tirade von neuem, "sie denkt immer noch, dass ich böse bin. Egal was ich mache. Ich mache etwas böses, weil es einfach meine Art ist.. Ich mache etwas gutes, nur um sie zu beeindrucken."

 

"Machst du es?"

 

"Nein! Nun...ja, aber nicht nur deswegen" klärte ihn der gegenwärtige Spike auf. "Ich habe mir gewünscht, sie eines Tages verwandeln zu können. Sie zu zwingen, mein zu sein. Aber ich mache es nicht, weil ich es nicht will. Und ich will sie und den Krümel und sogar die verfluchten Scoobies nicht verletzen!"

 

"Total verdreht" meinte sein Ebenbild.

 

"Du glaubst es besser!" Spike seufzte frustriert. "Sie begreift es einfach nicht. Ich habe mich verändert. Ich bin nicht mehr du!"

 

"Vielleicht braucht sie dann einen genaueren Vergleich."

 

"An was denkst du?" Spike runzelte misstrauisch die Stirn.

 

"Mach mich los und ich sage es dir....."

 

*****

 

"HiLeuteesistspätundichgehejetztzuBettBye"

 

Buffy schaffte es, die ganze Litanei in einem Atemzug herauszubringen, als sie an Dawn und Willow in der Küche vorbei flog. Sie lief die Treppe hinauf und schlug die Tür hinter sich zu, bevor einer die Chance hatte, etwas zu sagen.

 

'In Sicherheit' informierte sie ihr Gehirn glücklich. 'Keine Fragen, keine Lügen, keine prachtvolle und untote Versuchung, die sich so gut in dir anfühlt, so dass du für immer in seinem Armen bleiben willst....'

 

Oh Scheiße, es fing wieder an.

 

"Nicht fair" murmelte Buffy in ihr Kissen, als sie mit dem Gesicht nach unten auf ihr Bett fiel. "Ich hatte ihn doch gerade! Die Fantasien können doch nicht so schnell zurückkommen."

 

Ihr Sexantrieb hatte aber für ein vernünftiges Argument nichts übrig.

 

Bilder schossen ihr durch den Kopf: Seine Hände wandern über ihr brennendes Fleisch. Diese kühle Zunge, die sanft über ihren Hals leckt. Die glänzenden blauen Augen, die voller Liebe in ihre blicken...und ihr alles versprechen, wenn sie ihm nur die Chance dazu gibt....

 

Und dann das Gefühl, wie er in ihr drin war.

 

Buffys Hand bewegte sich aus eigenem Willen unter ihren Rock. Sie war noch immer von der letzten Invasion gedehnt und die Überreste ihrer gemeinsamen Flüssigkeiten klebten immer noch an ihren Schenkeln. Sie berührte rauh ihre geschwollene Klitoris, während sie sich vorstellte, dass seine Hand sie stimulierte, sein schöner Körper über ihr balancierte...so verlockend...so wunderschön....

 

"Ich brauche ihn wieder" rief sie verzweifelt.

 

'Nein!' befahl der vernünftige Jägerinnen Teil ihres Gehirns. 'Er ist böse. Es ist falsch. Es ist krank. Du benutzt ihn und es muss aufhören. Weil du ihn nicht liebst. Du kannst ihn nicht lieben! Ich verbiete es! Böser, schlechter, schlechter Vampir!'

 

"Mmmmmm...so ein schlechter Vampir" Drei ihrer Finger stießen nun rauh in ihre immer noch glitschige Öffnung. Es gab natürlich keine Hoffnung, die Größe nachzumachen, aber sie brauchte irgend etwas. Ihre andere Hand spielte träge mit den geschwollenen Brustwarzen, als sie die Augen schloss und jede Berührung noch einmal in ihrem Kopf wiederholte.

 

"So schlecht" zischte sie, als sie den Gipfel erreichte. "So gut..."

 

Sie legte sich für einige Minuten zurück auf das Kissen und starrte betäubt auf den Phantomvampir über ihr.

 

"Oh, Scheiße" wiederholte sie nach einiger Zeit ihr Mantra, als ihr klar wurde, was sie getan hatte.

 

'Falsch, böse, schlecht, darf nicht wieder passieren, wird nicht wieder passieren, brauche ihn nicht, darf ihn nicht brauchen, werde ihn nicht lieben...'

 

"Ich muss schlafen" sagte sie zu sich selbst. "Nicht nachdenken, nur schlafen"

 

Sie dreht sich auf ihre Seite und umklammerte das Kissen neben ihr um die Mitte. Und wenn ihr Gewissen noch wach gewesen wäre, hätte es sicher protestiert, dass das Kissen in ihren Augen wie ein gewisser wasserstoffblonder und total verbotener Vampir aussah....

 

 

Buffy trottete die Treppen hinauf. Ihr erster Tag im Doublemeat Palace war alles andere als ein Spaß gewesen. Hässliche Uniform, langweilige Kunden und schmutziges Fett. Der Geruch haftete immer noch an ihr und sie entschied, dass sie es keine Sekunde länger ertragen konnte.

 

Sie zog sich in dem Moment aus, in dem sie das Badezimmer betrat, ließ ihre Kleidung verstreut auf dem Boden liegen und trat begierig unter die heiße Dusche. Das dampfende Wasser trommelte auf ihre steifen Muskeln und löste die Verspannung. Sie seufzte zufrieden.

 

Sie schrubbte ganze drei Mal, nur um sicher zu gehen, dass sie die ganzen Doublemeat Rückstände abbekam, bevor sie einen Schwamm einseifte und ihren Körper von Kopf bis Fuß reinigte. Das Gefühl kam wieder in ihre Gliedmaßen zurück und erinnerten sie daran, dass es Dinge außer ihrem neuen, beschissenen Job gab.

 

Sie stand für einige Minuten unter dem Wasser, ließ sich berieseln und trösten. In dem Moment, in dem sie die Dusche verließ, begannen ihre Pflichten als Jägerin und dann musste sie sich nicht um einem, sondern um zwei prächtige ach-so-verführerische Vampire kümmern. Sie konnte immer noch nicht glauben, dass sie fast den bösen Spike geküsst hatte. Den guten zu küssen war schon schlimm genug, aber...

 

Aber er war so wunderschön.

 

Eine Hand rieb sanft über ihre Brust - nur zum Abspülen, versicherte sie sich - bevor sie begann, leicht die Brustwarze zu berühren. Es war zu heiß, entschied sie und drehte das Wasser so, dass es kühl war...genau wie seine Haut...

 

Ihre Klitoris schmerzte jetzt regelrecht. Sie dachte, dass ein schnelles Zwischenspiel nichts ausmachen würde. Tatsächlich fühlte es sich sooo gut an. Ihr Daumen schnallste über dem harten Knubbel hin und her, während ihre andere Hand ihre geschwollenen Brüste massierte.

 

Sie lehnte ihre Stirn gegen die kalten Kacheln in der Dusche und schloss ihre Augen. Sie waren hart und glitschig vom Wasser und sie konnte sich vorstellen, dass es eine starke Brust aus Alabaster war....dass er es war, der nun in ihr war...

 

Sie stöhnte und schob ihre beiden Finger rein und raus. Bald kam noch ein dritter hinzu, dehnte sie und füllte sie...aber nicht genug. Es war nie genug. Nur eine Sache konnte sie wirklich befriedigen.

 

'Du musst ihn sowieso sehen' beharrte ihr Sexantrieb. 'Da kannst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.'

 

"Ja!" schrie Buffy auf, als ihre Hand es schließlich schaffte, sie zu einem kleinen Orgasmus zu stimulieren. "Ich muss ihn sowieso sehen" wiederholte sie.

 

In Rekordzeit hatte sie gewisse Bereiche ihrer Anatomie erneut gewaschen, bei denen es nötig war, hatte ihre Haare getrocknet und schlüpfte in ein angemessenes Jagd Outfit. OK, vielleicht war der Rock ein wenig zu kurz und eng für hohe Tritte....und ihre Lederstiefel hatten so hohe Absätze, dass es fast unmöglich war, zu rennen....und sie fiel praktisch aus dem Vorderteil ihrer Bluse...Sie war überzeugt, dass ein gewisser sexy blonder Vampir trotzdem keine Einwände gegen ihre Kleidung haben würde.

 

Sie ging eifrig die Treppe hinunter und spielte in ihrem Kopf bereits verschiedene Möglichkeiten für den Abend durch und fragte sich, ob es möglich wäre, Sahne mit zum Jagen zu nehmen, ohne selbst viel zu verraten....

 

Und dann traf sie in der Küche auf Dawn

 

"Woah!" Dawn Augen weiteten sich beim Outfit ihrer Schwester. "Heiße Verabredung?" wollte sie wissen.

 

Buffys Gesicht wurde knallrot. "Oh, nein" entgegnete sie "Nur Jagen..."

 

"Warum bist du dann....?" Dawn wies auf das Outfit.

 

"Nun, ich bin....heute der Lockvogel" Buffy seufzte vor Erleichterung, dass sie eine vernünftige Ausrede gefunden hatte. "Du weißt schon. Ich locke geile Vampire aus dem Bronze."

 

"Uh-huh" Dawn sah alles andere als überzeugt aus. Sie ließ jedoch das Thema fallen und wendete sich wieder ihrem Sundae Eis zu.

 

Buffy beäugte die mit Schokoladensoße bedeckte Masse argwöhnisch.

 

"Das ist doch nicht dein Abendessen, oder" fragte sie auf ziemlich mütterliche Art.

 

Dawn rollte mit den Augen. "Nein" sagte sie mit der weltbesten Stimme eines mürrischen Teenagers. "Das ist der Nachtisch" In dem Moment nahm sie einen Löffel voll Vanille Eiscreme und heißer Schokoladensoße und schluckte es runter. Etwas von der Eiscreme entwich aus ihrem Mund und tropfte ihre Wange hinab.

 

"Ugh" sagte Buffy. "Bist du etwa im Stall groß geworden? Hast du noch nie von einer Serviette gehört?"

 

Dawn wischte sich mit Schuldgefühlen die Eiscreme weg. "Willst du welches?" fragte sie.

 

"Nein, danke" sagte Buffy. "Weißt du eigentlich, wie schlecht das für dich ist?"

 

"Aber es schmeckt soooo gut" erwiderte Dawn. "Weißt du, was der beste Teil ist?"

 

"Was?"

 

"Die Temperatur" Dawn seufzte, als sie einen weiteren Bissen nahm. "Die Art, wie sich das Heiße und das Kalte zusammen auf der Zunge vermischen. Du schmeckst erst das eine, dann das andere und schnell haben sich beide vermischt und es ist ein komplett neuer Geschmack. Besser als jeder es getrennt wäre, ganz glatt und cremig..."

 

Buffy war am Sabbern. Und ihre Gedanken waren überhaupt nicht bei Eiscreme.

 

"Bist du sicher, dass du nichts willst?" fragte Dawn.

 

"Ja, ja, ich will nichts" sagte Buffy wie betäubt und ging aus der Tür.

 

Dawn schüttelte verwirrt den Kopf. "Was ist los mit ihr?" wunderte sie sich, bevor sie sich wieder ihrem unschuldigen Zeitvertreib, dem Genießen von Eiscreme zuwandte.

 

*****

 

"Aha" rief Andrew begeistert aus.

 

"Was?" Jonathan rannte rüber. "Hast du den Gegenzauber gefunden?"

 

"Nein" sagte Andrew stolz. "Aber ich habe es geschafft, die gesamte Star Wars Pornosammlung gratis herunterzuladen "

 

"Du hast einen Weg durch die Hintertür gefunden?" fragte Warren aufgeregt.

 

"Oh ja" sagte Andrew enthusiastisch. "Es war wirklich einfach. Ich habe..."

 

"Leute!" unterbrach Jonathan sie. "Können wir zu den wichtigen Angelegenheiten zurückkehren?"

 

"Ja" Warren schlug Andrew auf den Kopf. "Fang mit der nackten Königin Amidala an."

 

"Aber ich wollte Prinzessin Leia zuerst sehen" winselte Andrew.

 

"Amidala jetzt" befahl ihm Warren. "Leia später."

 

"Schön" ärgerte sich Andrew.

 

"Aber Leute" protestierte Jonathan. "Was ist mit...." Das Bild erschien auf dem Bildschirm. "...nackte Königin Amidala..."

 

"Gentlemen" sagte Warren. Ihre wichtigste Aufgabe war klar. "Zum Drucker!"

 

*****

 

Buffy war auf dem Weg zum Friedhof von Sunnydale. Ihre Stiefel mit den hohen Absätzen klapperten auf dem Bürgersteig. Es gab überhaupt keinen Zweifel in ihrem Kopf, was sie in diesem Moment vorhatte:

 

"...das Heiße und das Kalte zusammen auf der Zunge vermischen..."

"...ganz glatt und cremig..."

 

Wenn sie sich Unterhosen angezogen hätte, wären sie jetzt durchnässt.

 

"Die Jägerin braucht es jetzt" flüsterte sie vor sich hin und ging zuversichtlich in Richtung der vertrauten Krypta.

 

"Suchst du mich, Pet?" durchdrang eine Stimme plötzlich die Ruhe auf dem Friedhof.

 

Buffy wirbelte herum und sah, dass Spike, mit einer brennenden Zigarette zwischen den Lippen, auf einen nahen Grabstein saß.

 

'Stürz dich auf ihn! Jetzt' schrie ihr Gehirn.

 

Sie ging zu ihm hinüber, setzte einen Lederstiefel vor den anderen und wiegte anregend mit den Hüften.

 

"Ganz in Schale geworfen, wie ich sehe" Spike rauchte weiter und sah sie prüfend an. "Mein anderes Ich wird sich freuen..."

 

"Du bist..."

 

"Der große, böse Spike" Er grinste sie böse an. "Hast du Lust auf eine gute Rangelei?"

 

'Böser Spike' sagte ihr Gewissen. 'Musst ihn überwältigen, gefangen nehmen, zurück zum Versteck bringen und fesseln...Darfst ihn nicht mit aller Kraft in Grund und Boden vögeln. Musst kämpfen, darfst nicht küssen, darfst nicht...Ahh. Was machst du da?!'

 

Ihr Schlendern hatte aufgehört, als er seine Identität bekannt gegeben hatte, doch ging es jetzt wieder los.

 

"'Großer Bösewicht', was?" fragte sie, als sie genau vor ihm stehenblieb. "Nur wie groß." Ein Finger fuhr mitten über seine Brust. "Und wie böse?" Sie zog ihren Rock hoch, damit sie mit gespreizten Beinen auf seinem Schoß sitzen konnte.

 

"Ich denke, dass heißt 'ja' auf meine vorige Frage" Er hob neugierig eine vernarbte Augenbraue. "Ich muss schon sagen, Jägerin. Du hast es...."

 

"Gott, weißt du nicht, wie man die Klappe hält" unterbrach sie ihn. "Halt einfach den Mund und fick mich."

 

Damit umfing sie seine Lippen mit ihren, ihre Finger glitten um seinen Nacken und in sein Haar. Er reagierte direkt, rieb ihre Hüften an seiner Erektion und schob seine Zunge tief in ihren Mund.

 

"Oh Gott" stöhnte er. "Du bist sogar noch heißer, als er gesagt hat..."

 

Buffy wimmerte, als er ihre Taille umfasste und sie von sich weg hob. "Bitte...." bettelte sie. "Ich brauche...."

 

Der Atem stockte ihr, als er sie herumwirbelte und, mit dem Bauch nach unten, über den Grabstein warf, auf dem er gesessen hatte. Bevor sie die Zeit hatte zu reagieren, hielt er ihre Hände fest und auf ihrem Rücken gefangen.

 

"Spike?" fragte sie vorsichtig von ihrem Platz, über die kalte Steinplatte gebeugt.

 

"Jetzt bist du dran, die Klappe zu halten, Jägerin" zischte er.

 

Für eine Sekunde war sie überzeugt, dass er sie töten würde. Panik überfiel sie, bis sie einen Ton hörte, der ihren Körper wieder lichterloh brennen ließ. Es war in dem Moment der süßeste Ton überhaupt: Der Klang, wie sein Reißverschluss runtergezogen wurde.

 

Sie wand sich begierig, als er ihr rauh den Rock bis zur Taille schob und dann......

 

Oh wundervolle Erleichterung! Er stieß hart und tief in sie hinein, seine Augenlider fest geschlossen, als ihr glitschiger Kanal sich seinem Umriss anpasste.

 

"Oh, Jesus, Jägerin" stöhnte er laut und pumpte rein und raus, so schnell und so hart er nur konnte.

 

"Ja! Spike!" schrie sie auf, rieb ihre eigenen Hüften an seinen. Es war ein wenig schwierig in ihrer Position, aber sie schaffte es doch. "Mehr! Tiefer! Schneller! Bitte!"

 

"So gut! So heiß! Kann es nicht mehr lange aushalten! Du bist....oh Gott!" schrie er, als sich die Muskeln der Jägerin zum ersten Mal um ihn zusammenzogen.

 

Ihre Klitoris rieb sich bei jeden Stoß an dem Stein und brachte sie schreiend über den Gipfel. "Oh Gott, Spike!" rief sie seinen Namen, bevor die Leidenschaft sie schließlich überwältigte und es schwarz um sie wurde.

 

Er brüllte wild, als ihre inneren Muskeln ihn restlos leer pumpten. Er kam heftiger, als er sich je erinnern konnte.

 

"Oh Gott, Luv" wimmerte er und brach auf ihr zusammen, während er immer noch Sterne sah.

 

Es schien Stunden später, als er schließlich fähig war, sich von ihrem Leder bekleideten Körper zu erheben. Er bemerkte mit einem amüsierten und befriedigenden Grinsen, dass sie von dem Orgasmus immer noch ohnmächtig war.

 

"Ich beginne zu verstehen, was er in dir sieht, Pet" informierte er ihren bewegungslosen Rücken, bevor er sich widerwillig aus ihr zurückzog. Sein Schwanz zuckte leicht, fast schon wieder dabei, zum Leben zu erwachen und er packte ihn zurück in die Hose, bevor er versucht war, eine weitere Runde einzulegen.

 

Er überlegte, ob er sie so liegen lassen sollte, so über das Grab drapiert, ihre heiße nasse Öffnung für jeden verfügbar, der hier vorbeikam und teilnehmen wollte.....Aber nein, sein Zukunftsselbst wollte sie für sich beanspruchen und es wäre unsinnig, seine eigenen zukünftigen Wünsche zu behindern. Aus dem gleichen Grund probierte er auch nicht von ihrem Hals. Statt dessen zog er ihren Rock runter, bedeckte die Spuren ihrer gemeinsamen Flüssigkeiten und hob sie dann auf seine Arme. Er wunderte sich für einen Moment, dass eine solch winzige Person so eine Kraft haben konnte und solch eine Hitze...Er schüttelte den Gedanken weg und legte sie vor dem Grabstein ab. Sie würde bald aufwachen.

 

Mit einem Abschiedskuss verschwand er in die Nacht....

 

*****

 

"Siehst du, ich habe dir gesagt, dass Carrie Fisher alle beherrscht" sagte Andrew triumphierend.

 

"Ich sage immer noch, dass es Fälschungen sind" beharrte Jonathan.

 

"Sie haben einfach Pamela Lee's Körper an den Kopf von Carrie Fisher geklebt" stimmte Warren zu. "Natalie Portman ist immer noch die Beste"

 

"Ich glaube das nicht" rief Andrew aus. "Episode eins war ein Sakrileg!"

 

"Richtig" stimmte Warren zu. "Aber das ändert nichts daran, wie heiß Natalie Portman ist"

 

Andrew blickte auf Unterstützung hoffend zu Jonathan.

 

"Tut mir Leid, Mann, aber er hat Recht" Jonathan schüttelte seinen Kopf in Richtung Andrew. "Natalie Portman ist immer noch die Göttin von Star Wars"

 

"Schön" seufzte Andrew. "Ich bin es Leid, darüber zu streiten. Aber wir behalten immer noch die Bilder von Leia."

 

"Natürlich!" riefen Jonathan und Warren gemeinsam, entsetzt bei dem Gedanken, irgend etwas aus ihrer kostbaren Pornosammlung zu verlieren.

 

"So, dass ist damit geklärt" Warren rieb sich die Hände. "Jetzt kommen wir wieder darauf zurück, die Welt zu übernehmen"

 

"Also...äh, was machen wir? fragte Andrew.

 

"Ja" sagte Jonathan. "Ich weiß, dass es etwas wichtiges war..."

 

"Aber was?"

 

*****

 

Buffy stöhnte und streckte sich, als sie wieder zu sich kam. Jeder Teil ihres Körpers fühlte sich im Moment warm und zufrieden an. Sie öffnete verschlafen die Augen und kicherte, als sie den Namen neben ihr auf dem Grabstein sah.

 

Irgendwie dachte sie, dass Schwester Monica de Vries die Aktivitäten, die heute Nacht auf ihrer Gedenkstätte stattgefunden hatten, nicht gut heißen würde.

 

Oh Gott!

 

Die Leichtigkeit verließ sie sofort. Sie hatte es mit Spike getrieben. Nicht dem guten, zärtlichen, liebenswerten Spike, sondern mit den bösen, mörderischen Monster Spike. Sie verkrampfte sich auf dem Boden und rang nach Luft. Sie schwankte bei der Vorstellung.

 

Sie hatte noch nicht einmal gekämpft. Sie hatte sich einfach hingelegt und es genossen, was ihr Erzfeind mit ihr angestellt hatte.

 

Was sollte sie jetzt machen? Es ließ sich nicht vermeiden, dass er ihr vergangenes Selbst mit diesen Tatsachen quälen würde und sie war sich ziemlich sicher, dass es ihr in seiner Zeit nicht möglich war, es zurückzunehmen.

 

Darüber konnte sie sich später Gedanken machen. Nun musste sie sich über ihr gegenwärtiges Selbst Sorgen machen.

 

Sie hatte es gerade mit einem Dämon getrieben.

 

Er war jetzt wahrscheinlich gerade da draußen und tötete jemanden.

 

Und sie hatte es genossen.

 

Jede einzelne Sekunde.

 

*****

 

"Nun?" 2002-Spike schnitt eine Grimasse, als sein vergangenes Selbst die Krypta betrat und noch nach den Säften der Jägerin roch.

 

"Alles verlief genau nach Plan" sagte 1997-Spike, holte sein silbernes Feuerzeug aus seiner Manteltasche und entzündete seine Zigarette. Er stieß eine große Wolke Rauch aus.

 

"Du hattest keine Schwierigkeiten?" fragte 2002-Spike.

 

"Überhaupt nicht."

 

"Und sie wusste, dass du es warst?"

 

"Natürlich wusste sie, dass ich es war" sagte 1997-Spike gereizt. "Hätte nicht geklappt, wenn sie es nicht gewusst hätte, oder?"

 

"Ich hätte derjenige sein sollen, der es macht" sagte 2002-Spike nüchtern. "Ich könnte so getan haben, als wäre ich du..."

 

"Das könntest du nicht und du weißt es" erklärte sein vergangenes Selbst zum x-ten Mal. "Was sie gebraucht hat war ein guter harter Bums. Keine Liebe. Deine Augen hätten dich sofort verraten."

 

"Ich nehme es an" Der gegenwärtige Vampir legte sich zurück und seufzte. "Ihr geht es gut?"

 

Der vergangene Spike rollte mit den Augen. "Sie ist in Ordnung....wenn sie es herausfindet."

 

"Was frühestens morgen sein wird."

 

"Also lehn dich bis dahin zurück, Mann" empfahl 1997-Spike. "Guck etwas Fernsehen oder so."

 

"Das sagt sich so leicht für dich" grollte 2002-Spike. "Du hattest die Jägerin in Aktion, während ich hier gesessen habe und zuhören musste."

 

"Ja, ich hatte Glück" seufzte der Vampir aus der Vergangenheit und ließ sich in einen Sessel fallen.

 

"Geht es dir gut, Mann?" fragte sein Zukunftsselbst. "Du siehst todmüde aus"

 

Sein Gefährte antwortete für eine lange Zeit nicht.

 

"Ich wollte dich um einen Gefallen bitten" sagte er schließlich nach langem Nachdenken.

 

"Oh?"

 

"Ich will noch einmal bei der Jägerin" sagte er nüchtern.

 

Sein Zukunftsselbst fing an zu Lachen.

 

1997-Spike sah ihn neugierig an. Das war nicht gerade die Reaktion, die er erwartet hatte. Vielleicht einen Schlag ins Gesicht oder so etwas...

 

"Du bekommst sie nicht aus dem Kopf, was?" Das Gelächter von 2002-Spike stoppte abrupt.

 

"Nein" schmollte der vergangene Vampir. "Hast du Whiskey?"

 

"Eine Menge" Er warf die nächste Flasche zu seinem Gefährten und ergriff eine weitere für sich selbst.

 

"Denkst du, das dauert bis morgen Nacht?"

 

"Es dauert bei dir in jedem Fall" 2002-Spike fuhr mit der Hand über die Wölbung in seiner Jeans und stöhnte.

 

"Hey, Mann, willst du mal eine Theorie ausprobieren?" Sein vergangenes Selbst beäugte seine Bewegungen grübelnd.

 

"Welche denn?"

 

"Angelus hat immer gesagt, dass wir die besten Schwanzlutscher auf der ganzen Welt wären." 1997-Spike zuckte mit den Achseln. "Ich wäre bereit es zu ausprobieren, wenn du es willst."

 

Sein Zukunftsselbst warf ihm einen Blick zu und zuckte dann auch mit den Achseln. "Warum nicht?" stimmte er zu. "Was kann ich denn sonst machen? Außerdem bist du ein richtig attraktiver Typ."

 

"Wir können nicht klagen" stimmte sein Ebenbild zu. "Zur Hölle, die Jägerin hätte dir schon viel früher in den Schoß fallen sollen..."

 

"Ja nun, ich denke, dass ich das wohl statt dessen bei dir ausgleichen muss...."

 

 

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