Ball & Chain

 

 

Am nächsten Nachmittag...

 

"Spike, versuch Schritt zu halten!"

 

Buffy blieb stehen und sah zu ihm den Hang hinunter.

 

"Ich versuchs! Wir sind doch nicht in einem verdammten Rennen, Buffy. Es gibt keinen Preis, wenn wir den verfluchten Krater schneller ersteigen als alle anderen. Wie kannst du mit diesen kurzen, kleinen Beinen nur so schnell gehen?"

 

"Meine Beine sind NICHT kurz! Sie sind fohlenartig, wie von einem Rehkitz"

 

"Ja, ja" Spike holte sie ein. "Ich versuche, langsam zu gehen. Ich will nicht noch mehr Unfälle erleiden. Vielleicht liegt ja eine Art Fluch auf mir oder sowas. Ich habe jemanden, ohne es zu bemerken, verärgert und sie haben mein Glück verflucht"

 

"Seit dem Vorfall mit der Kokosnuss ist nichts passiert. Ich denke, der Rest verläuft reibungslos"

 

Buffy streichelte seinen Kopf.

 

"Toll. Weißt du, was du gerade getan hast? Du hast mich gerade verhext. Ich werde von einer Klippe fallen oder etwas anderes Schreckliches"

 

Buffy kicherte und ging weiter.

 

"Ich wusste gar nicht, dass du so abergläubisch bist! Hast du auch Angst vor schwarzen Katzen und so etwas?"

 

"Ich wurde erst abergläubisch, nachdem mir soviel passiert ist" Er runzelte die Stirn. "Weißt du...Dru hat sich in der Magie versucht. Vielleicht hat sie....."

 

"Oh, komm schon! Du glaubst doch nicht wirklich daran? Und würde sie nicht eher mich verfluchen? Ich war diejenige, die es ihr gezeigt hat"

 

Spike ging ihr nach.

 

"Ich versuche nur für das, was passiert ist, eine Erklärung zu finden."

 

"Die Erklärung ist einfach: Dumm gelaufen! Du hast vom Tauchen zwei blaue Augen und eine Kokosnuss auf den Schädel bekommen, während du deiner ultra-wunderschönen Ehefrau Vergnügen bereitet hast. Das war's. Zwei Mal Pech. Deswegen bist du nicht verflucht"

 

"Ich nehm's mal an" murmelte Spike. "Wenn ich den heutigen Tag ohne einen weiteren Vorfall überstehe, werde ich die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass niemand Nadeln in eine Voodoopuppe mit blonden, spitzen Haaren steckt"

 

"Die Flitterwochen waren doch nicht so schlimm, oder Welpenpfötchen?"

 

"Natürlich nicht. Da waren viele....Hast du mich gerade 'Welpenpfötchen' genannt?"

 

"Ja. Magst du es?" kicherte Buffy.

 

"Das ist neu. Warum Welpenpfötchen?"

 

"Weil du süß und weich bist, wie die Pfoten eines Welpen"

 

"Ich zeig dir, wer weich ist!" knurrte Spike und lief ihr hinterher.

 

Buffy quietschte und rannte. Sie durchsuchte die Gegend nach einem Platz, wo sie es miteinander treiben konnten.

 

*****

 

Buffy lag bäuchlings auf dem Badetuch, um eine gute Bräune zu bekommen. Spike lag auf dem Badetuch neben ihr. Er fühlte sich ruhelos.

 

"Pet, ich glaube, ich probier's mal mit Surfen. Willst du mitkommen?"

 

Er berührte leicht ihren glatten Rücken. Buffy ließ ihre Augen geschlossen.

 

"Nee, ich bin noch nicht fertig mit dem Bräunen. Bist du sicher, dass du surfen willst? Du hast doch noch nicht sehr viel Erfahrung darin"

 

"Ich habe schon mal gesurft. Die Wellen hier am Strand sind gut für bessere Anfänger, nicht zu groß. Ich will doch nur sagen können, dass ich surfen war, während unserer Zeit auf Hawaii"

 

Spike beugte sich runter und küsste sie auf die Seite ihres Gesichts.

 

"Bleib nicht zu lange. Wir müssen ins Hotel zurück für das Luau heute Abend"

 

"Der große Mistkerl lässt dieses Mal besser seine Flossen von dir" knurrte Spike. "Ich trete ihm sonst direkt dahin wo's weh tut....und renne dann wie der Teufel davon"

 

"Das ist mein furchtloser, mutiger Ritter" kicherte Buffy.

 

"Bin bald zurück. Muss noch ein Board mieten"

 

"Sei vorsichtig, Baby"

 

"Werde ich. Ich liebe dich"

 

Er drückte ihr einen letzten Schmatzer auf die Lippen.

 

"Ich liebe dich auch" lächelte Buffy.

 

*****

 

Buffy wurde durch ihr Schnauben wach. Sie blinzelte und setzte sich auf dem Badetuch auf. Wie lange hatte sie geschlafen? Ein paar der Leute, die in der Nähe ihres Badetuches lagen, waren andere als beim letzten Mal. Buffy holte ihre Armbanduhr aus ihre Strandtasche und überprüfte die Zeit. Es waren zwei Stunden vergangen, seit sie eingeduselt war. Sie sah sich nach Spike um. Es schien nicht so, als wäre er schon zurück.

 

Buffy schirmte ihre Augen ab und suchte den Horizont ab. Er musste immer noch da draußen surfen. Sie stand auf, ging zum Rand des Wassers und blickte von rechts nach links. Heute waren eine Menge Leute am Strand, aber Spike konnte man in einer Menge immer leicht erkennen. Sie sah ihn immer noch nirgendwo. Buffy biss sich auf ihre Lippe. Ihre Gedanken waren voller Sorge. Was, wenn ihm da draußen etwas passiert war? Was, wenn er von einem Hai angegriffen worden war oder seinen Kopf gestoßen hatte oder...Buffy schüttelte ihren Kopf. So zu denken war nicht sehr ergiebig. Spike war wahrscheinlich nur weiter den Strand runter. Zurück zu ihrem Badetuch zu gehen und auf seine Rückkehr zu warten, war das Klügste, was sie jetzt tun konnte. Und sich nicht von der Vorstellung und ihrem Gespräch über Flüche gestern in den Wahnsinn treiben lassen.

 

Buffy ging zu ihrem Badetuch und setzte sich. Sie beobachtete ein paar Minuten unruhig den Ozean, bevor sie ein Modemagazin aus ihrer Tasche holte und durch die Seiten blätterte, um ihren Verstand von den schrecklichen Möglichkeiten abzulenken .

 

Eine halbe Stunde später war Spike immer noch nicht zurück. Er wusste, dass sie zurück zum Hotel wollte, um sich für das Abendessen fertig zu machen....Er konnte unmöglich jetzt noch surfen. Er wäre inzwischen erschöpft. Buffy schoss vom Badetuch hoch und ging in Richtung der Rettungsschwimmerstation.

 

Eine gebräunter, muskulöser Mann saß auf der erhöhten Plattform, umgeben von schwärmerischen, kichernden Mädchen.

 

"Entschuldigung" sagte Buffy. "Ähhh...meine Mann ist vor zweieinhalb Stunden zum Surfen gegangen und ist noch nicht zurück. Ich sorge mich wirklich sehr um ihn"

 

Der Rettungsschwimmer blickte sie an.

 

"Geben Sie ihm noch etwas Zeit. Er wird schon auftauchen"

 

"Nein, ich habe schon lange genug gewartet. Haben Sie ihn gesehen? Er ist knapp 1,80 m. groß, mit gebleichten blonden Haaren und einer schlanken, muskulösen Figur. Er trägt schwarze Speedos..."

 

Der Mann dachte nach.

 

"Ja, ich denke, ich kann mich daran erinnern, ihn vor einer Weile gesehen zu haben. Er ist mit einem blauen Board rausgegangen. Er ist wahrscheinlich nur weiter unten am Strand"

 

"Bitte, ich fang noch an durchzudrehen. Er hat gesagt, dass er nicht lange weg wäre. Können sie nicht....etwas machen, um ihn zu finden?"

 

Er seufzte.

 

"Ja, okay. Ich werde den anderen Rettungsschwimmern funken und fragen, ob er in der Gegend ist"

 

"Danke"

 

Buffy lächelte die herumscharwenzelnden Frauen schwach an.

 

Er funkte die anderen Rettungsschwimmer an. Buffy hörte, wie er Spikes Beschreibung durchgab und hörte dann die negativen Antworten. Niemand hatte ihn gesehen, seit er ins Wasser gegangen war. Panik....herzerdrückende, brennende, hysterische Panik....sprudelte in ihr hoch. Sie kämpfte darum, nicht zu weinen und klammerte sich an ihre Selbstbeherrschung.

 

"Tut mir Leid" sagte der Rettungsschwimmer, der sich jetzt selbst sorgte. "Sie haben es gehört. Niemand hat ihn gesehen. Ich sage Ihnen was, ich werde die Küstenwache kontaktieren und sie bitten, in der Gegend zu patrouillieren, in der er zuletzt gesehen wurde. Er könnte zu weit rausgegangen sein. Das passiert manchmal"

 

"O...okay"

 

Buffy rieb sich über ihre Arme.

 

Ein paar der Tussis versuchten sie zu trösten und klopften ihr linkisch auf den Rücken. Aber Buffy war zu aufgebracht, um es zu bemerken.

 

*****

 

Es war komplett dunkel. Buffy stand mit dem Rettungsschwimmer (dessen Name Jake war) und ein paar Mitgliedern der Küstenwache zusammen. Sie war benommen vor Angst. Spike war nicht zurückgekommen und die Suchenden fanden nichts. Kein Surfboard, kein Spike. Es war, als hätte er sich in Luft aufgelöst.

 

Der Netteste der Truppe von der Küstenwache war Captain Sparrow. Er schien etwa Ende 30 zu sein, mit brauen Haaren und freundlichen, sanften, braunen Augen. Buffy konnte erkennen, dass er sich wirklich um sie sorgte und sich um die Suche nach Spike kümmerte. Das war irgendwie ein Trost. Er sah zu jung aus, um diesen hohen Rang erhalten zu haben. Buffy hoffte, dass das bedeutete, dass er in seinem Job gut wäre und dass er helfen konnte, ihren Mann zu finden.

 

"Warum gehen Sie nicht zurück ins Hotel, Mrs. Giles" sagte der Captain sanft. "Wir werden sie anrufen, wenn wir ihn finden"

 

"Nein. Ich verlasse diesen Strand nicht ohne meinen Mann"

 

Buffy schwor sich selbst, dass sie das nicht machen würde.

 

"Es ist schon 22 Uhr. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass wir bei Nacht etwas erkennen werden. Aber wir werden weitersuchen. Bitte, ruhen Sie sich etwas aus"

 

Buffy war erschöpft. Durch die Emotionen der vergangenen Stunden fühlte sie sich schwach und leblos. Tränen quollen aus ihren Augen.

 

"Ich wollte nicht gehen bevor er gefunden wurde....."

 

"Ich weiß" Er klopfte ihr auf den Arm. "Er wird es verstehen. Einer meiner Männer wird Sie zu ihrem Hotel zurück bringen"

 

Buffy ließ sich wegführen. Irgendwie konnte sie ihre Knie davon abhalten, in sich zusammen zu knicken.

 

*****

 

Buffy lag auf dem Bett ihrer Suite und starrte auf das Telefon, als könnte sie es erzwingen, dass jemand sie mit guten Neuigkeiten anrufen würde. Sie hatte über Spikes Andeutung über den Fluch gespottet. Jetzt lachte sie nicht mehr darüber. Was, wenn sie ihn niemals wiedersehen würde? Wie konnte sie weitermachen? Wie konnte sie ohne ihn leben? Ihre verquollenen, roten Augen füllten sich wieder mit Tränen.

 

Das Telefon klingelte.

 

Buffy stürzte sich darauf.

 

"Hallo?!"

 

"Buffy, Liebes, hier ist Mom" kam Joyce heitere Stimme aus dem Hörer. "Ich hoffe, dass ich nichts unterbreche..." sagte sie scherzend.

 

Buffy war still. Sie hatte so gehofft, dass das der Anruf wäre, auf den sie gewartet hatte.

 

"Liebes? Bist du da?"

 

Sorge schlich sich in Joyce Stimme.

 

"Mom..."

 

Buffys Hals war trocken und rauh.

 

"Was ist los? Was ist passiert?"

 

"Spike....er wird vermisst"

 

"Was? Vermisst? Was meinst du?"

 

"Er wird vermisst. Er ist am Nachmittag mit dem Surfboard rausgegangen und kam nicht zurück"

 

"Oh...oh Gott"

 

Joyce hielt sich die Hand vor ihren Mund.

 

Giles, der neben ihr im Bett saß, runzelte die Stirn und fragte, was los war.

 

Buffy hörte, wie sie am anderen Ende der Leitung miteinander flüsterten. Giles kam dran.

 

"Buffy, was ist da los mit William?"

 

"Er....er wird vermisst. Die Küstenwache ist auf der Suche nach ihm....Ich warte darauf, dass sie anrufen..."

 

Giles fuhr mit einer Hand durch sein Haar.

 

"Wir werden morgen da sein"

 

"Nein...kommt nicht. Sie werden ihn finden....Alles wird gut" sagte Buffy.

 

"Ich muss etwas tun. Ich kann nicht nur auf meinem Hintern sitzen und darauf warten...."

 

"Das mache ich doch schon die ganze Nacht" Buffys angespannte Nerven brachen zusammen. "Ich habe Angst! Ich habe eine Todesangst, Giles! Und ich kann nichts machen außer warten! Ich hätte ihn nicht alleine gehen lassen sollen....ich hätte mit ihm gehen sollen. Er hat mich gefragt und ich habe nein gesagt...." schluchzte Buffy laut.

 

"Es ist nicht dein Fehler" Giles hatte mit dem Kloß in seinem Hals zu kämpfen. "Bitte gib dir nicht die Schuld. Egal was auch passiert"

 

Joyce kam zurück ans Telefon.

 

"Süße, lass mich und Rupert dahin kommen. Ich will nicht, dass du das alleine durchmachen musst"

 

Giles kämpfte verzweifelt darum, dass er nicht zu weinen anfing. Er konnte William nicht verlieren. Er hatte seine Frau verloren, er hätte William im letzten Jahr fast endgültig verloren. Er wusste nicht, was er tun würde, wenn sein Sohn dieses Mal wirklich weg wäre. Welche Unglückswolken hingen über diesem Jungen!? Musste er denn jedes Jahr so einen fast tragischen Unfall haben!? Giles versuchte Joyce nicht sehen zu lassen, wie nahe er an einem Zusammenbruch war. Er nahm sein Gesicht in seinen Hände und drehte sich von ihr weg.

 

Buffy schniefte und rieb sich über ihre Schläfe.

 

"Nein....noch nicht. Es kann noch alles wieder gut werden"

 

"Buffy..."

 

Joyce wollte ihre Tochter nicht alleine lassen, vor allem, wenn die Neuigkeiten nicht gut waren. Sie streckte sich aus und streichelte sanft über Giles Rücken, da sie sah, wie verängstigt und aufgebracht er war.

 

"Nein, Mom. Ich lasse euch wissen, wenn ich euch hier brauche"

 

Buffy hatte das Gefühl, wenn sie herkommen würden, dann würde sie damit eingestehen, dass die Situation wirklich schlimm wäre. Sie musste darauf hoffen, dass Spike sicher und gesund in ihre Suite zurückkam.

 

"In Ordnung....Ich möchte bei dir sein, aber ich werde nicht kommen, wenn du nicht willst" sagte Joyce resigniert.

 

"Ich will das Telefon nicht belegen, Mom. Sie versuchen vielleicht anzurufen"

 

Buffy klang so leer und elendig, wie sie sich fühlte.

 

"Okay....bitte ruf uns an, sobald du etwas hörst. Oder wenn du einfach nur reden willst"

 

"Das werde ich. Bye"

 

Buffy legte auf, ohne auf Joyces Antwort zu warten.

 

Sie sank langsam aufs Bett zurück und ließ das Telefon nicht aus den Augen.

 

"Bitte klingel, bitte klingel....." flüsterte Buffy.

 

In Sunnydale nahm Joyce Rupert in ihre Arme und flüsterte und gurrte ihm zu, dass alles wieder gut würde......dass irgendwie alles wieder in Ordnung käme. Sie streichelte sein Haar und fuhr durch die weichen, kurzen Locken. Rupert ließ seine Emotionen, die er sonst so fest im Griff hatte, los und erlaubte sich, in Joyce Umarmung zu weinen. Er weinte und klammerte sich an sie, während er versuchte, ihren Trost und ihre Stärke, die sie anbot, in sich aufzunehmen.

  

*****

  

Buffys Augen schnappten beim Klingeln des Telefons auf. Sie war eingedöst. Morgenlicht von der Terrasse überflutete den Raum. Sie nahm den Hörer von der Gabel.

 

"Hallo?!"

 

"Mrs. Giles?"

 

"J...ja"

 

Ihr Herz zog sich zusammen. Was, wenn sie ihr sagen würden, dass sie ihn tot gefunden hatten?

 

"Hier ist Captain Sparrow. Ich wollte Ihnen mitteilen, dass wir mit dem ersten Tageslicht eine Großraumsuche begonnen haben. Wir werden alles tun, was wir können, um ihren Mann ausfindig zu machen"

 

"Sie...haben ihn noch nicht gefunden?"

 

"Nein, tut mir Leid"

 

"Captain, wie sind seine Chancen....am Leben zu sein? Bitte, sagen Sie mir die Wahrheit"

 

Er war für einen Moment still.

 

"Es besteht immer noch eine sehr gute Chance, dass wir ihn lebend und gesund finden können"

 

"Aber?" fragte Buffy.

 

"Die Wellen waren gestern rauher aus gewöhnlich. Er könnte weiter rausgetragen worden sein, als er vorgehabt hatte"

 

"Könnte er von einem Hai angegriffen worden sein?"

 

"Mrs. Giles, versuchen Sie nicht in Panik zu geraten. Ich weiß, dass Sie durch die Hölle gehen, aber geben Sie die Hoffnung nicht auf"

 

"Ich versuche es"

 

Buffys Stimme brach.

 

"Das Beste, was sie jetzt machen können ist, dass sie an Ort und Stelle bleiben und warten. Wir werden Sie anrufen, sobald wir etwas hören"

 

"In Ordnung...Ich werde hier bleiben....vorerst"

 

 

Der vergangene Tag aus Spikes Sicht....

 

 

Nach ein wenig ernsthaftem Surfen, legte sich Spike bäuchlings auf sein Board und ruhte sich im Wasser aus. Er wollte seine Augen nur eine Sekunde schließen, aber die anstrengenden Aktivitäten (plus das lebhafte Liebemachen mit Buffy den ganzen Morgen) hatten ihn mehr ermüdet, als ihm klar war. Er schlief durch die sanft schaukelnden Wellen auf dem Board ein.

 

Der Rettungsschwimmer hätte ihn bemerkt, wenn er nicht mit den Tussis, die seine Plattform umgaben, Hof gehalten hätte.

 

Spike trieb weiter und weiter von der Küste weg. Die Wellen trugen ihn aus dem Blickfeld des Strandes und weg vom Land.

 

Als er durch eine Welle wach wurde, die ihm ins Gesicht schlug, spuckte und hustete er Wasser aus. Er setzte sich auf seinem Board auf und sah sich um. Er brauchte ein paar Sekunden, bevor er verstand, was passiert sein musste.

 

"Bloody Fucking Hell!!! Wo ist der verdammte Strand?"

 

Spike drehte sich um, in der Hoffnung, den Strand hinter sich zu sehen. Da war nichts als Wasser soweit seine Augen blicken konnten.

 

"Mist! Wo lang jetzt?"

 

Spike versuchte zu entscheiden, was jetzt das Beste wäre.

 

Er sah auf und sah eine Möwe, die über seinem Kopf flog. Er erinnerte sich daran, irgendwo gehört zu haben, dass sie nur aufs Meer hinaus flogen, um zu sterben. Wenn er dem Vogel folgte, könnte er zurück an Land kommen. Er dachte an Buffy. Sie würde verrückt vor Sorge sein, wenn sie entdeckte, dass er nicht da war, wo er eigentlich sein sollte. Spike legte sich zurück auf das Board und begann mit den Händen in die Richtung zu paddeln, in die die Möwe geflogen war. Mit ein wenig Glück konnte er zurück am Strand sein, bevor Buffy merkte, dass etwas nicht stimmte.

 

"Blöde, verdammt...Ich musste verflucht noch mal surfen gehen. Ich konnte nicht neben Buffy liegenbleiben und mich bräunen. Verflucht....ich schwör's....es ist ein verdammter Fluch" murmelte Spike.

  

*****

  

Über 24 Stunden, nachdem Spike vermisst wurde.

 

Buffys Fingernägel waren komplett runtergekaut. Captain Sparrow hatte um 6 Uhr erneut angerufen und ihr gesagt, dass sie noch nichts gefunden hatten. Sie hatte dann zu Hause angerufen und ihnen die nicht vorhandenen Neuigkeiten erzählt. Der arme Giles klang genauso außer sich wie sie.

 

Sie konnte es nicht mehr aushalten. Sie wusste, dass er irgendwo da draußen war. Es musste ihm gut gehen. Buffy würde ihn nicht aufgeben. Nach seinem Autounfall hatte sie daran geglaubt, bis er zu ihr zurück gekommen war. Dieses Mal würde es nicht anders sein. Aber damals hatte sie wenigstens seine Hand halten und sein Gesicht sehen können.

 

"Bitte Spike" Buffy zog ihre Knie an ihre Brust. "Bitte, sei am Leben. Ich kann ohne dich nicht leben. Bitte....."

  

*****

  

Spike verfluchte die Möwe zum hundertsten Mal, als er im Dunkeln paddelte. Er war dem Vogel ein ganzes Stück gefolgt....bis sie dann tot ins Wasser gefallen war. Sie war das Meer hinaus geflogen, um zu sterben und das würde er, so schien es, auch.

 

Spike hatte keine Ahnung wie weit draußen er war und in welche Richtung er musste. Aber er paddelte weiter. Er war jetzt seit einem kompletten Tag weg. Die Gedanken daran, was Buffy durchmachen musste, trieben ihn über seine Grenzen hinaus. Er musste zurück zu ihr. Sie würde ihm in den Hintern treten, weil sie wegen ihm in Sorge war, aber das wäre in Ordnung, wenn er es zu ihr zurück schaffen würde. Da nahm er ein wenig Versohlen gerne in Kauf.

 

Er hatte überall einen Sonnenbrand, was natürlich schmerzte. Seine Arme fühlten sich wie weiche Nudeln an und taten höllisch weh. Die Nacht war stockdunkel. Er konnte gar nichts sehen. Das Schlimmste war aber sein enormer Durst. Spike war in seinem Leben nie durstiger gewesen. Er würde für einen Tropfen Wasser töten. Verdursten würde es noch nicht mal ansatzweise beschreiben.

 

Wie eine Antwort auf sein stilles Gebet, spritzte ein Tropfen Wasser auf seinen Rücken. Es begann leicht zu regnen. Er hörte auf zu paddeln und neigte seinen Kopf zurück. Er öffnete seinen Mund weit, um das Wasser auf seiner Zunge aufzufangen.

 

"Gott sei Dank!" krächzte Spike und trank, was in seinen Mund fiel.

 

Dann wurde der Regen heftiger, die Wellen rauher. Spike hielt sich an den Seiten des Boards fest, um nicht runter gespült zu werden.

 

"Fuck....verdammt!"

 

Er hielt sich verzweifelt fest, als die Wellen ihn wie einen Korken herumwirbelten. Es wurde klar, dass er sehr gut hier draußen sterben könnte....und zwar bald. Entweder würde er in der rauhen See ertrinken oder ein hungriger Hai würde ihn für eine kleine Robbe halten. Er fühlte sich so schwach und erschöpft. Er wusste nicht, wie lange seine Kraft noch halten würde. Spike legte sich auf das Board und schlang seine Arme und Beine darum.

 

'Wenn ich es hier raus schaffe, werde ich das verdammte Haus nie wieder verlassen!'

 

Eine besonders große Welle brach über ihm zusammen und drehte das Board und ihn um. Spike hielt sich fest und versuchte, nicht in Panik zu geraten. Wenn das passieren würde, war es vorbei. Er schaffte es, dass Surfboard wieder zu drehen, wofür er seine Kraftreserven benötigte. Wenn der Sturm noch länger andauerte oder schlimmer würde, wäre er nicht fähig, über Wasser zu bleiben. Manche sagten, dass Ertrinken die schlimmste Art zu sterben sei. Die Panik, wenn sich deine Lungen mit Wasser füllen, nicht fähig zu atmen und wissend, dass man verloren war....das wäre schrecklich.

 

Was würde er nicht dafür geben, jetzt mit Buffy im Hotel zu sein. Er würde seine Seele dem Teufel selbst für eine weitere Chance verkaufen.

  

*****

  

Mittags am nächsten Tag hatte Buffy das Warten satt. Spike war jetzt seit fast 78 Stunden verschwunden. Drei Tage, seit sie die Liebe ihres Lebens zum letzten Mal gesehen hatte.

 

Sie rief Captain Sparrow an.

 

"Ich will an der Suche teilnehmen"

 

"Mrs. Giles, es ist wirklich besser, wenn...."

 

"Ich weiß, sie tun Ihr Bestes. Ich bin dankbar für alles, was sie getan haben, um ihn zu finden. Aber ich KANN und ich WERDE hier nicht weiter rumsitzen. Ich muss die Initiative ergreifen. Bitte"

 

"In Ordnung. Wenn Sie das müssen, können Sie gerne mitkommen. Wir werden am Morgen wieder mit dem Hubschrauber suchen. Wollen Sie da mit hochkommen?"

 

"Ja, ich werde da sein"

 

"Wir fliegen beim ersten Tageslicht ab"

  

*****

  

Ein weiterer Tag ging vorbei ohne ein Zeichen von Spike.

 

Buffy schloss alles aus und ignorierte die mitleidigen Blicke, die sie von dem Suchtrupp bekam, wenn sie dachten, dass sie es nicht sehen würde. Sie schloss das Geflüster aus, wenn sie dachten, dass sie nicht in der Gegend war. Geflüster über 'tot' und 'ertrunken' und 'gefressen'. Sie sprachen mit leisen Stimmen über den rauhen Sturm an dem Tag, nachdem Spike verschwunden war. Dass er ihn höchstwahrscheinlich nicht überlebt hätte, selbst wenn er da immer noch Leben gewesen wäre. Sie würde ihren Mann finden. Sie wusste es. Und er würde am Leben sein.

 

Der Hubschrauber war seit Stunden in der Luft. Nichts. Kein Spike.

 

Giles und Joyce wurden immer hartnäckiger, wenn es darum ging, nach Maui zu kommen. Alle zu Hause waren auch verängstigt und außer sich. Buffy wäre zu verzweifelt, um selbst damit klarzukommen. Sie war entschlossen, ihn zu finden, aber es war schwer, nicht der Hoffnungslosigkeit und der Furcht die Oberhand zu lassen.

  

*****

  

Spike rührte sich und spuckte einen Mund voll weißen Sand aus. Er hustete schwach und versuchte, die ganzen Körner aus seinem Mund zu bekommen. Er hob seinen Kopf und sah sich um. Er war auf einem Strand, halb in und halb aus dem Wasser. Es war Nacht. Er war angeschwemmt worden....aber wo? In der Ferne zeichneten sich Bäume ab, große Steine waren auf dem Strand gesprenkelt, auf dem er lag. Von dem Licht, das von Mond und Sternen kam, konnte er sehen, dass sich der Strand nach links und rechts erstreckte.

 

Unfähig, sein Kopf weiter zu stützen, ließ er ihn wieder in den Sand fallen.

 

'Entweder bin ich immer noch am Leben oder das Jenseits muss ganz anders sein, als ich es erwartet habe....'

 

Sein Körper schmerzte sicherlich genug, so dass er am Leben war. Schmerzen wie diese erinnerten einen daran. So durstig. Das Letzte, woran er sich erinnerte, war, dass er im Meer trieb, nachdem der Sturm vorbeigezogen war. Er erinnerte sich vage, dass er weiter gepaddelt war und sich ein Flugzeug oder ein Boot gewünscht hatte, das ihn fand. Er wagte es nicht noch einmal, um Wasser zu beten - nicht wie beim letzten Mal. Sein Gebet war erhört worden....im Übermaß. Aber nicht auf die Art, wie er es gewollt hatte. Nächstes Mal wäre er genauer.

 

Spike versuchte hochzukommen. Er krabbelte vorwärts und schaffte einige Zentimeter, bevor er aufgab. Mehr als komplett im Sand zu liegen, schaffte Spike nicht. Er überlegte, dass er ein Schläfchen braucht. Lange schlafen und sich in einer Wanne mit kühlen Wasser einweichen. Jemand würde ihn sicherlich finden. Aber scheinbar passierte im Moment nichts. Vielleicht würden Surfer ihm helfen, wenn sie bei Sonnenaufgang auftauchten.

 

Spike stöhnte und rollte auf seinen Rücken. Er zischte vor Schmerz, als sein Sonnenbrand den Sand berührte.

 

'Bloody Hell. Wie oft im Leben passiert mir denn noch so ein Mist'

 

Sein verschwommener Blick richtete sich auf die leuchtenden Sterne am Himmel. Benommenheit zwang seine Augen immer wieder zu. Er schien nicht in unmittelbarer Gefahr zu sein. Spike schloss seine Augen.

  

*****

  

Buffy lag im Bett, drückte ein Kissen an ihren Körper und weinte wieder. Sie fragte sich, ob man irgendwann keinen Tränen mehr haben konnte. Sie erstarrte, als das Telefon auf dem Nachttisch klingelte. Je länger Spike vermisst wurde, um so mehr Angst hatte sie, ans Telefon zu gehen. Sie glaubte immer noch, dass er am Leben war, aber direkt unter der Oberfläche war die große Angst, dass er es nicht war....dass sie sie anrufen würden, um ihr zu sagen, dass sie seine Leiche im Wasser treibend gefunden hätten. Oder Teile von ihm gefunden hätten....

 

Buffy grub ihre Fingernägel in ihre Handfläche, um die beunruhigenden und peinigenden Gedanken zu unterdrücken und ging dann ans Telefon.

 

"Hallo?"

 

"Mrs. Giles" Captain Sparrow klang freudig. "Ich habe grandiose Neuigkeiten für Sie. Wir haben Ihren Mann ausfindig gemacht. Er lebt"

 

Buffy bekam einen Schock. Träumte sie?

 

"Sind Sie sicher? Ist er gerade bei Ihnen?"

 

"Ich bin sicher. Und nein, er ist nicht bei mir. Ob Sie es glauben oder nicht, er wurde auf Molokai gefunden"

 

"Molokai? Geht es ihm gut?"

 

"Er ist in schlechtem Zustand, da er die ganze Zeit auf dem Meer war, aber er lebt"

 

Buffy weinte, dieses Mal vor Freude.

 

"Oh, vielen Dank! Vielen, vielen Dank!"

 

"Gern geschehen. Aber wir haben ihn nicht gefunden. Ein paar einheimische Surfer haben ihn bei Tagesanbruch am Strand entdeckt. Sie haben ihn mitgenommen und in ein Krankenhaus gebracht. Seit er verschwunden ist, hatten wir da Leute, die nach ihm suchen und sie haben uns informiert und jetzt informiere ich sie. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie es mich freut, dass alles so ausgegangen ist"

 

"Oh, ich auch! Ich muss sofort zu ihm. Wie komme ich am schnellsten dort hin?"

 

"Warum kommen Sie nicht zum Hubschrauberlandeplatz? Wir fliegen Sie rüber. Das dauert ungefähr 25 Minuten"

 

"Ich bin gleich da! Auf Wiedersehen" Buffy legte auf und sprang vom Bett. Sie kam schlitternd zum Stehen. "Giles! Ich muss Giles anrufen!"

 

Sie rannte zum Telefon zurück und rief bei ihrer Mutter an (Giles war die Tage immer da). Sie meldete sich kurz, aber überglücklich und erzählte ihrer Mutter, was passiert war. Joyce verstand, dass Buffy es nicht erwarten konnte, sich auf dem Weg zu Spike zu machen und versprach, Giles alles auszurichten, sobald er aus......der Dusche war. Buffy ließ sich sogar von dieser Vorstellung nicht stören....sie hatte eine zu gute Laune.

 

Sie lachte voller Freunde, als sie mit ihren Füßen in Sandalen schlüpfte. Spike lebte. Er lebte und es ging ihm gut. Er war ganz alleine in einem fremden Krankenhaus. Er brauchte sie. Buffy gab sich nicht erst mit frisieren oder umziehen ab (sie trug einfache Shorts und eines von Spikes schwarzen T-Shirts). Alles was jetzt zählte, war, aus der Tür zu kommen, in diesen Hubschrauber und zu ihrem Mann auf Molokai.

  

*****

  

Molokai war die fünftgrößte Insel, nur etwas über 60 km breit und 16 km lang. Im Hubschrauber erzählte Captain Sparrow Buffy, dass sie die reinste Erfahrung von Hawaii war. Alle nannten sie 'die freundliche Insel', wegen der 'Aloha-Gemütsart', die hier bei den Menschen zu finden war. Sie war die abgeschiedenste aller Inseln. Die Strände waren unberührt und nicht überfüllt. Es gab keine Wolkenkratzer oder sogar Ampeln.

 

Sie dachte, dass es ihr nichts ausmachen würde, hier unter anderen Umständen ihre Zeit zu verbringen. Aus der Luft sah es spektakulär aus.

 

In der Sekunde, als der Hubschrauber landete, küsste Buffy Captain Sparrow auf die Wange und lächelte. Dann sprang sie hinaus und lief zu dem Auto, dass darauf gewartet hatte, sie ins Krankenhaus zu bringen-

 

Der Captain lächelte ihr hinterher. Seine braunen Augen leuchteten. Es war schön zu sehen, dass die junge Braut lächelte.

  

*****

  

Buffy kam rutschend vor dem Zimmer zum Halten, das, wie man ihr gesagt hatte, Spike zugewiesen worden war. Sie glättete ihre wilden Haare, atmete tief ein und öffnete die Tür.

 

Das stand eine Frau mit ihrem Rücken zu Buffy neben dem Bett.

 

"Gibt es noch etwas, was ich für dich tun kann, Spike?"

 

Buffy kämpfte mit den Tränen beim Klang von Spikes Stimme. Vor ein paar Stunden wusste sie noch gar nicht, ob sie sie je wieder hören würde. Seine Stimme war heiser und rauh.

 

"Nein, Honey, mir geht es gut. Du hast schon so viel für mich getan"

 

'Honey? Hat er diese Frau Honey genannt?'

 

Buffy kam ins Zimmer.

 

"Spike" flüsterte sie.

 

Die Frau drehte sich um und trat vom Bett weg. Spike lag dort. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er Buffy sah.

 

"Pet...Gott...es tut so gut, dich zu sehen!"

 

Buffy ging zu ihm. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Seine Haut war gerötet, seine Lippen trocken und gesprungen. Bis zu seinen Armen hinunter waren Verbände um ihn gewickelt. Er hing am Tropf.

 

"Ich habe mich so um dich gesorgt!"

 

"Das passiert wohl öfter in letzter Zeit" lächelte Spike.

 

"Dir ist es nicht erlaubt, jemals wieder zu das Haus zu verlassen. Und kein surfen....niemals!" Ihre Hände schwebten über ihm, ohne ihn zu berühren. "Ich will dich so sehr küssen und umarmen"

 

"Ich glaube, da ist noch eine Stelle auf meiner Stirn, bei der ich keine Schmerzen aushalten muss" versuchte Spike die Stimmung zu lockern. "Es wäre es wert, auch wenn es schmerzt. Ich habe eine Menge an dich gedacht, als ich auf dem Wasser war. Ich muss deine wunderschönen Lippen auf mir spüren"

 

Seine Augen wurden feucht.

 

Buffy beugte sich vor und küsste ihn sanft auf die Stirn.

 

"Ich weiß, ich sehe schrecklich aus und ich komme mir auch nicht sehr geschickt vor, aber sie haben gesagt, dass ich mit etwas Ruhe wieder in Ordnung komme"

 

Buffy hatte die Frau für eine Minute vergessen. Sie drehte sich zu ihr um.

 

"Buffy, erinnerst du dich noch an Loni? Wir haben sie auf dem Nacktbadestrand getroffen"

 

"Was für ein Zufall, dass du gerade hier bist" sagte Buffy.

 

"Ich besuche hier meine Familie. Ich war mit ein paar Freunden surfen, als wir am Strand auf Spike getroffen sind. Das arme Ding"

 

"Oh.....also, danke Loni. Danke, dass du ihm geholfen hast" sagte Buffy ehrlich.

 

"Gern geschehen" Loni ging zurück zu Spike und lächelte zu ihm runter. "Ich lasse dich jetzt in Buffys fähigen Händen. Pass auf dich auf, Spike"

 

Sie berührte seine Hand.

 

"Du auch, danke Honey"

 

Spike lächelte sie an.

 

Mit einem Nicken zu Buffy verließ Loni das Zimmer.

 

"Ähhhm, Spike? Warum hast du sie Honey genannt....zweimal?"

 

"Das ist ihr Spitzname. Ihre Familie hat vorhin einen großen Wirbel um mich gemacht. Sie nennen sie alle Honey"

 

"Ich werde nicht wieder eifersüchtig. Keine Sorge"

 

Buffy berührte sanft seine Hand.

 

"Das ist gut. Und wie klingt die Theorie mit dem Fluch jetzt? Es klingt jetzt viel plausibler, oder nicht?" gluckste Spike.

 

"Ich habe darüber nachgedacht. Vielleicht können wir einen örtlichen Priester finden, der dich entflucht oder den schlechten Zauber los wird, den du dir irgendwo eingefangen hast"

 

"Keine schlechte Idee. Es gibt ein paar Kahunas auf der Insel, also vielleicht morgen...." Er seufzte. "Flüche. Ich glaube wirklich daran, dass mich jemand verflucht hat. Verrückt oder?"

 

"Nein, ist es nicht. Ich bin....nur so erleichtert. Du warst so lange weg"

 

"Du hast dich nicht wieder neu verheiratet, oder?"

 

Er grinste so gut er konnte mit den schmerzenden Lippen.

 

"Hör auf mit deinem Versuch, lustig zu sein" lächelte Buffy. "Mach das nicht für meinen Nutzen. Du musst doch auch verängstigt gewesen sein"

 

Spike schluckte, sein Lächeln verblasste ein wenig.

 

"Ja...war ich. Ich kann es gar nicht beschreiben. Es war schlimmer als der Autounfall. Ich hatte viel mehr Zeit, um über mein Schicksal nachzudenken. Oder was ich dachte, dass mein Schicksal wäre....Geht es dir gut, Pet?"

 

"Jetzt geht es mir gut. Ich fühle mich schon schuldig, wenn ich daran denke, wie schwer die letzten Tage für mich waren und wenn ich dann überlege, was du durchgemacht hast"

 

"Ich weiß, wenn du es wärst, die vermisst würde.....ich hätte meinen Verstand verloren"

 

Spike drehte seine Hand um, damit er ihre locker halten konnte.

 

"Das habe ich sozusagen. Es war schrecklich. Wie war es für dich? Willst du mir davon erzählen?"

 

"Nein....noch nicht. Es ist immer noch zu....ich kann nicht"

 

"Das ist okay, Baby" Buffy strich über sein Haar. "Du kannst mir darüber erzählen, wenn du bereit bist. Keine Eile. Ich bin nur...so froh, dass ich wieder mit dir zusammen bin" sagte sie mit einem Lächeln.

 

"Ich liebe dich"

 

Spike drückte ihre Hand.

 

"Ich liebe dich auch" Buffy wollte ihn auf die Lippen küssen, entschied sich aber, ihm noch einen Schmatzer auf die Stirn zu drücken. "Du armes Baby....dein wunderschönes Gesicht ist so verbrannt"

 

"Ich muss wie eine Missgeburt aussehen. Frauen und Kinder werden rennen und sich verstecken, wenn sie mich sehen"

 

"Nein, du bist die allerschönste Sache, die ich jemals gesehen habe" sagte Buffy und streichelte zärtlich seine Finger. "Es gibt keinen dauerhaften Schaden. Du hast einfach einen schlimmen Sonnenbrand und bist ausgetrocknet"

 

"Unsere Flitterwochen sind vorbei, oder?" fragte Spike traurig. "Meine Pechsträhne ruiniert alles"

 

"Du hast nicht alles ruiniert. Es gab auch ein paar fluchfreie Momente hier und dort. Es war nicht so schlecht"

 

"Nur meistens" witzelte Spike kläglich.

 

 

Buffy und Spike standen händchenhaltend an der Küste. Spike hatte ein paar Tage gebraucht, bis er sich gut genug fühlte, um wieder rumlaufen zu können. Seine Haut war immer noch rot und brannte, aber Buffy half ihm, indem sie seinen Körper mit Aloe einrieb und mit einer Lotion, die der Arzt verschrieben hatte.

 

Sie waren zwei Wochen länger geblieben, als sie vorgehabt hatten. Zum einen damit er sich erholen konnte, aber auch, damit sie noch ein paar Tage auf der Insel bleiben konnten. Sie hatten sich in dieser Zeit in Molokai und ihre Bewohner verliebt. Sie suchten sich eine Unterkunft in Kaunakakai in einem rustikalen Hotel im polynesischen Stil. Wenn Spike nicht mit seinen Verletzungen zu tun gehabt hätte, wäre es sogar noch besser gewesen. Loni und ihre Familie waren sehr süß und gefällig. Sie luden das Paar ein paar Mal zum Essen zu sich nach Hause ein. Buffy entschied sich, dass sie Loni zuerst falsch eingeschätzt hatte. Das Mädchen war wunderschön und hatte Interesse an Spike gehabt, aber da sie wusste, dass er nicht zur Verfügung stand, wollte sie nur eine Freundin sein. Buffy war ihr ewig dankbar, dass sie Spike gefunden hatte und Hilfe geholt hatte. Sie hatten Adressen und Telefonnummern ausgetauscht, um in Verbindung zu bleiben.

 

"Ich liebe es hier" sagte Buffy und blickte aufs Meer hinaus.

 

Die Sonne ging am Horizont unter.

 

"Ich auch, Pet. Was hältst du davon, wenn wir nächstes Jahr im Sommer während der Semesterferien wieder hierhin kommen? Ich hätte gerne noch mehr Zeit zum Entdecken"

 

"Klingt gut" Buffy strahlte ihn an. "Es ist so wunderschön hier. Ich wünschte, wir müssten nicht gehen"

 

"Ich weiß. Aber wir müssen irgendwann zu unserem langweiligen Leben zurück" grinste Spike.

 

"Ich brauche für die Zukunft nicht so viel Aufregung. Und wenn dieser Segen nicht funktioniert, stecke ich dich in eine riesige Plastikblase, um weitere Katastrophen zu vermeiden" witzelte Buffy.

 

An dem Tag, an dem er aus dem Krankenhaus entlassen worden war, gingen sie zu einem einheimischen Priester, um Spike segnen zu lassen....nur für den Fall, dass da wirklich ein böser Zauber am Werk war. Der Priester hatte auch ihre Ehe gesegnet und für ihre Gesundheit, Glück und Wohlstand gebetet. Als sie ihn verließen, fühlten sie sich leichter und getröstet.

 

Spike lachte.

 

"Sehen Sie sich Spike, den unglaublichen Blasenjungen an! Du kannst mir glauben, wenn ich noch mehr solcher unglücklichen Unfälle habe, werde ich freiwillig in diese Blase steigen"

 

Buffy kicherte leicht.

 

"Ich denke, wir sollten jetzt gehen. Unser Flugzeug hebt in ein paar Stunden ab..."

 

Spike legte seinen Arm um sie und küsste sie auf die Schläfe. Still beobachteten sie noch ein paar Minuten den Sonnenuntergang.

 

"Lass uns gehen, Pet"

 

Sie gingen zurück zu ihrem Hotel, um ihr Gepäck zu holen.

  

*****

  

Spike döste im Flugzeug, als es nach Kalifornien zurückflog. Buffy war hellwach und gelangweilt, genauso wie auf dem Flug nach Maui.

 

Sie schlüpfte mit ihrer Hand unter die Decke und streichelte sanft durch die Jeans über seine Wölbung. Glücklicherweise hatte der Sonnenbrand nicht seine unteren Regionen erreicht. Seine Speedos hatten wenigstens seinen Hintern, seine Hüften und die empfindliche Ausrüstung vor den Sonnenstrahlen geschützt. Sein Körper heilte ziemlich schnell. Die Verbrennung war schon etwas verblasst und sie konnte ihn schon berühren, ohne dass er vor Schmerzen zurückwich.

 

Spike öffnete ein Auge und sah sie an. Ein kleines Lächeln bildete sich um seine heilenden Lippen.

 

"Bist du wieder dabei, was?"

 

"Du sahst aus, als hättest du einen Krampf....ich habe ihn nur für dich massiert"

 

Buffy zwinkerte ihm zu.

 

"Immer sorgst du für mich und meine Bequemlichkeit..."

 

Seine Augen blitzten.

 

"Was macht der Krampf? Ist er schon weg?"

 

Buffy rieb fester und umfasste ihn.

 

Spike atmete scharf ein und unterdrückte ein Stöhnen.

 

"Nein, tatsächlich.....verkrampft er noch mehr"

 

"Oh, also das geht nicht. Besser ich verpasse dir eine gründliche Massage"

 

Spike sah sich um.

 

"Hier?"

 

Buffy lehnte sich zu seinem Ohr und flüsterte:

 

"Ich wünschte, ich könnte meinen Kopf einfach unter die Decke stecken und dir gleich da einen blasen.....Das wäre so ungezogen...."

 

Sie drückte seine wachsende Wölbung. Ihre Zunge schoss heraus und leckte am Rand seines Ohres entlang.

 

Spike stöhnte.

 

"Sprich nicht so....und steck deine Z...zunge zurück in deinen Mund"

 

"Warum? Errege ich dich? Magst du es, wenn ich so unanständig spreche?"

 

"Buffy...." warnte er.

 

Sie fuhr fort, ihn zu necken und flüsterte heiser in sein Ohr:

 

"Ich liebe es, an deinem großen, dicken Schwanz zu saugen. Und zu fühlen, wie er in meinem heißen, nassen Mund pulsiert....Ohhhh....und wenn du kommst, schmeckt das soooo gut. Ich will meine Zunge um dich schlingen wie eine Ssssschlange"

 

"Ich werde dich dafür versohlen...."

 

"Mmmm, ich mag das. Ich bin so eine böööööses Mädchen" gurrte Buffy. "Du kannst mich mit deiner Hand versohlen. Ich liebe das Gefühl deiner Handfläche, wenn sie auf meinen fleischigen Hintern schlägt. Da wird mein Po ganz pink. Du kannst mich versohlen, während ich deine Keule verschlinge" Sie kicherte. "Ich lecke auf und ab, ab und auf.....sauge und lecke, lecke und sauge, bis du in meinem Mund explodierst.....so viel Köstlichkeit"

 

"Das war's jetzt" knurrte Spike leise. "Auf der Männertoilette, 5 Minuten"

 

Spike küsste sie rauh, stand dann auf und machte sich auf den Weg zu den Toiletten.

 

Buffy lehnte sich in den Gang, um seinen Hintern zu beobachten, als er wegging. Sie kräuselte ihre Lippen. Er hatte solch einen süßen Hintern. Sie setzte sich zurück, starrte auf ihre Uhr und wartete ungeduldig darauf, ihm Gesellschaft zu leisten. Hoffentlich würde ihr Leben zur Normalität zurückkehren, wenn sie wieder in Sunnydale waren. Das einzige, was in ihrer Hochzeitsreise gefehlt hatte, war, von einem Hurrikane erwischt zu werden, einer Flutwelle oder einer anderen Naturkatastrophe. Die Reise nach Molokai im nächsten Jahr würde aber alles Schlechte ausgleichen. Buffy wünschte, sie wäre jetzt schon ein Jahr weiter und könnte wieder zurückgehen. Eines war sicher: Keiner von ihnen würde ihre Flitterwochen jemals vergessen.

 

Buffy sah wieder auf ihre Uhr und schmollte. Erst zwei Minuten waren vergangen.

 

'Verdammt. Ich geh jetzt da rein'

 

Buffy stand auf und schritt entschlossen zu den Toiletten. All ihr schmutziges Gerede hatte sie auch heiß und bereit für die Liebe gemacht.

 

Als wären sie Geheimagenten, die verstohlen einen Mikrofilm austauschen würden, klopfte Buffy leicht an die Tür, während sie lässig einen Flugbegleiter ansah und lächelte. Die Tür öffnete sich einen Spalt und eines von Spikes strahlend blauen Augen blickte hindurch.

 

"Die Damentoilette scheint nicht zu funktionieren" grinste Buffy. "Macht es Ihnen etwas aus, diese mit mir zu teilen, Fremder?"

 

Spike grinste, zog sie zu sich in den Raum und schloss hinter ihr schnell die Tür. Das 'Besetzt'-Licht leuchtete wieder auf.

 

"Oh Spike!" flüsterte Buffy, als er an ihrem Nacken saugte. "Bist du sicher, dass du willst? Ich dachte, ich könnte dir nur einen blasen. Wir müssen nicht...."

 

"Doch, das werden wir"

 

Spike hob sie auf seine Taille.

 

Sie zogen sich fieberhaft gegenseitig die Kleidung aus. Spike drang grob in sie ein und begann in sie zu hämmern. Er setzte sie auf den Rand des Beckens und fickte sie heftig.

 

"Ohhhh! Ahhhhhh....Ohhh...OH JA!"

 

Buffys Stimme zitterte, ihre Augen schlossen sich.

 

"Buffy....Unnnnhh....Meine wunderschöne Buffy" stöhnte Spike.

 

Buffy spannte ihre Muskeln und presste seinen Schwanz mit ihren entwickelten inneren Muskeln. Sie hatte jeden Tag besondere Übungen gemacht, um sie zu kräftigen. Sie liebte es, sie anzuspannen und damit dafür zu sorgen, dass seine Augen hervortraten. Aber das war jetzt egal...alles, außer den Tanz zu vollenden. Buffy saugte an seinem Adamsapfel und pitschte seine Nippel.

 

"Uhhhh....Gott, Buffy!"

 

"Komm in mir, Baby!" stöhnte Buffy. "Fick es in mich....gib's mir!"

 

Spike schraubte sich in ihre Pussy rein und raus. Seine Hände packte ihren Hintern.

 

"Ich komme!" rief Spike aus.

 

"Ohhh.....Ohhhhh! Ahhhhh!" quietschte Buffy und hielt ihn fest.

 

Die anderen Passagiere sahen sich um, als sie das heftige Stöhnen hörten, das aus dem hinteren Bereich des Flugzeugs kam. Ein paar junge Frauen kicherten hinter ihren Händen und flüsterten miteinander. Eine ältere Frau errötete und tat so, als würde sie nichts hören, indem sie sich mit einem Flugzeugmagazin zufächelte. Ein zwanzigjähriger Mann grinste, setzte sich in seinen Sitz zurück und wünschte sich, dass er der glückliche Kerl wäre, der diese Geräusche von sich gab...und der das Mädchen so zum Quietschen bringen konnte. Der Typ musste eine Art von Gott sein....Es klang da drin wie in einen verdammter Porno. Die Schreie der Leidenschaft erreichten die höchste Erregung und starben dann langsam ab.

 

Spike lehnte sich zu Buffy und küsste sie auf die Seite ihres Gesichtes, als ihre Körper sich immer langsamer bewegten.

 

"Davon bekomme ich nie genug..." flüsterte Spike.

 

"Ich auch nicht!"

 

Buffy lächelte. Ihre Augen waren geschlossen. Sie neigte ihren Kopf zur Seite, damit er ihren Hals küssen konnte.

 

Seine Lippen strichen über ihre pulsierende Halsschlagader.

 

"Denkst du, dass wir verhaftet werden?" fragte Buffy.

 

"Wofür?" fragte Spike unbekümmert.

 

"Weil wir es hier auf der Toilette gemacht haben. Sie müssen uns gehört haben, wenn sie nicht die Kopfhörer aufhatten oder tot sind"

 

"Dafür würde ich in den Knast gehen. Das ist es wert" grinste Spike. "Vollkommen"

 

"Mmmmm"

 

Buffy küsste ihn.

 

"Du bist jetzt offiziell in den High-Mile-Club aufgenommen. Du kannst das jetzt von deiner Liste streichen"

 

"Liste? Ich habe keine Liste..." sagte Buffy spielerisch.

 

"Sei nicht so schamhaft, Luv. Ich habe deine Liste gesehen. Du hast die Orte aufgeschrieben, wo wir er miteinander getrieben haben und die Orte, wo du es in Zukunft treiben willst"

 

"Du schlimmer Junge. Hast du meinen Nachttisch durchsucht"

 

"Ich habe nur nachgeschaut, ob du ein paar Minzbonbons hast"

 

Spike sah sie mit einem schuldigen, jungenhaften Grinsen an.

 

Buffy küsste ihn schnell und begann dann, ihre Kleidung wieder zu richten. Spike zog sich zurück und machte das gleiche.

 

"Uh...huh. Sicher. Du Neugiernase. Du wirst als Strafe einige Zeit in der Sexschaukel verbringen, wenn deine Verbrennungen nachgelassen haben"

 

"Klingt nicht so schlimm...." grinste Spike.

 

"Du wirst schon sehen, ich werde dich ziemlich gut bestrafen"

  

*****

  

Nachdem sie sich wieder hergerichtet hatten, gingen die Neuvermählten händchenhaltend zu ihren Sitzen zurück. Ein paar der jüngeren Passagiere versuchten nicht, ihr Amüsement und ihre Anerkennung des Vorfalls zu verbergen. Buffy und Spike wurden mit Beifall begrüßt....ebenso von einer Menge erröteter Gesichter.

 

Die beiden erröteten aufgebracht und sanken auf ihre Plätze. Sie versuchten, ihre Gesichter zu verstecken und kicherten wie verrückt.

 

"Wir sind so schlimm!" flüsterte Buffy und lachte.

 

"Nein, Luv. Wir sind sehr, sehr gut. Wir haben regelrecht 'Standing Ovations' bekommen"

 

"'Standing Ovations' hehehe" kicherte Buffy.

 

Das alberne Paar kuschelte sich aneinander, um sich zu entspannen und für den Rest des Fluges im nachorgasmischem Glück zu schwelgen.

  

*****

  

Die ganze Gang wartete, als Spike und Buffy die Rampe vom Flugzeug runterstiegen. Sie lächelten alle glücklich und umarmten die Neuvermählten.

 

"Mann, sieh dich an" sagte Xander zu Spike. "Du siehst aus, als hätte man dich für ein paar Stunden in einen Ofen mit 400 Grad gesteckt"

 

"Danke, Mann. Es ist immer ein Vergnügen, dich zu sehen"

 

Spike schubste ihn an.

 

"Xander, benimm dich"

 

Buffys Brauen formten ein V.

 

"Langsam Buff!" Xander hielt seine Hände hoch. "Ich spaße doch nur mit dem großen Kerl"

 

"Wir haben uns alle so um dich gesorgt"

 

Willow umarmte Spike kurz, da sie ihm keine Schmerzen bereiten wollte. Die anderen stimmten zu.

 

"Mir geht es gut, Red" Spike küsste sie auf den Kopf. "Keine Sorge"

 

"Hey, lasst uns das Gepäck holen und dann hier verschwinden. Ich verhungere schon" sagte Xander.

 

"Du hast doch immer Hunger" Cordy rollte mit ihren Augen. "Komm dich nicht bei mir ausheulen, wenn du beginnst Fett anzusetzen"

 

"Cordy! Keine solchen Gespräche vor Giles und Joyce!"

 

Xander sah geschockt aus.

 

"Halt die Klappe. Du bist solch ein Streber" kicherte Cordy.

 

"Lass uns unser Gepäck holen. Ich kann es gar nicht erwarten, nach Hause zu kommen und in unser eigenes Bett"

 

Spike legte seinen Arm um die Schultern seiner Frau.

 

Sie gingen alle zur Gepäckausgabe. Giles und Joyce hielten diskret Händchen.

 

Spike lächelte und flüsterte zu Buffy.

 

"Sieht aus, als hätte es da ein paar interessante Entwicklungen gegeben, als wir weg waren"

 

Buffy seufzte.

 

"Ja, sieht aus, als wären unseren Eltern bei der Teufelssache dabei, wie Xander sagen würde"

 

"Ich denke, es ist nett, Pet. Ich weiß, dass Dad einsam ist, seit Mum gestorben ist...."

 

"Und Mom ist seit der Scheidung alleine. Ich denke, ich würde Giles für sie wählen, wenn ich müsste. Er ist perfekt"

 

"Siehst du? Alle sind glücklich. Genauso soll es sein"

 

Spike küsste sie leicht.

 

"Trotzdem habe ich da immer noch diese fixe Idee"

 

"Was denn?"

 

"Sie haben es an unserem Platz im Bronze gemacht. Sobald du dazu bereit bist, werden wir den Platz zurückerobern. Das hast du mir versprochen. Und vielleicht auch auf dem Balkon als Zugabe...."

 

Sie glitt mit ihrer Hand in eine der hinteren Taschen seiner Jeans und drückte spielerisch seinen Hintern.

 

Spike lachte.

 

"Natürlich, Pet. Alles, was dein kleines Herz begehrt"

 

 

THE END!!!

 

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