Heart Don't Lie - A Demon In The Sack
Buffy erwachte von einem schockierenden Traum, der scheinbar keinen Zusammenhang hatte: ein verzierter Kelch; fließende schwarze Haare und wirbelnde silberne Augen; ein gruseliger grauer Dämon, wie sie ihn in der Nacht bekämpft hatten, in der sie Kaninchen waren; ein loderndes Feuer; ein weinendes Baby...
Für ein paar glückliche Sekunden war sie beruhigt bei dem Gedanken, dass das alles nur ein schlechter Traum war. Alles war in Ordnung. Dann erinnerte sie sich - es war nicht in Ordnung. Sie war schwanger - durch die Mitwirkung von Spike.
Spike, ihr ehemaliger Feind und jetziger Verbündeter, der in letzter Zeit unerklärlicher Weise auf seine blutdürstige Art verzichtete. Spike, der seit Wochen mit ihr patrouillierte, der behauptete, er 'hätte nichts besseres zu tun'. Spike, der die ganze Nacht mit ihr verbracht hatte...
Spike, der tief und fest auf ihrem Bauch schlief.
Als sie auf den platinblonden Kopf hinunter blickte, der zwischen ihre Brüste gekuschelt war, bemerkte sie, dass ihre Füße zum Kopfende wiesen und erinnerte sich, wie sie sich in der letzten Nacht.....gedreht hatten.
"Ich muss dich ansehen, muss dir ins Gesicht sehen", sagte er, bevor er sie letztendlich umdrehte und mit einem Blick in ihre Augen stöhnte, als er seinen Orgasmus erreichte
Sie lächelte vor sich hin und ließ sich von dem Gefühl überfluten. Er, in ihr, um sie herum, die Stärke, die Intensität, der verbotene Nervenkitzel, die.....Liebe?
Nein. Unmöglich! Verrückt! Sie konnten sich nicht lieben. Ergriffen von Panik, von Schuld und Bedauern, schrie eine Stimme in ihr. Falsch! Falsch mit der Beilage von Schlecht!
Mach dass........das verschwindet....
Sie versuchte, sich unter ihm hervor zu schlängeln, aber plötzlich hielt er sie mit einem Knurren fest.
Mist.
Spike orientierte sich und sah auf.
"Hey", sagte er zögernd. Seine Stimme war heiser vom Schlaf und dem übermäßigen Gebrauch von süßen Nichtigkeiten.
"Selber hey." Sie erzwang ein Lächeln.
Er streckte seine Ellbogen aus. "Erdrücke ich dich?"
"Ein wenig."
Da er ihre unterschwellige Furcht spürte, sagte er: "Willst du, dass ich gehe?"
"Was? Nein. Ich meine, Tageslicht und alles. Du solltest, du solltest bleiben."
"Warum schlängelst du dich dann von mir weg?"
"I...ich....muss..." Sie befreite sich selbst, indem sie sich auf den Bauch drehte. "...nur..."
Er fing sie ein und zog sie zu sich. Er beugte ihr Knie, bis das warme nackte Fleisch von ihrem Rücken gegen seine Brust gepresst war. Seine Lippen kitzelten ihr Ohr.
"Nur was?"
Ihr Verstand löschte alle Antworten, als seine freie Hand ihr Bein hochfuhr und er mit zwei Fingern in ihre Scheide tauchte.
"Was musst du?"
Er bewegte seine Hände an ihren Seiten hinab, an ihren Hüften und er beugte sich vor, um sie am Schenkel zu lecken und sie mit seiner Zunge zu durchbohren.
"Oh!", zitterte Buffy.
Er hielt ihre Hüften fest und begann sie sanft auf seinem Gesicht zu wiegen.
"Oh, Gott, Spike...."
Sie fühlte, wie sich ihr Magen verkrampfte, ihre Körpertemperatur anstieg.... "Oh, ich muss...."
"Mm..." Er liebte die Art, auf die sie ihre Höhepunkte ankündigte.
"Nein, warte, stop. Ich muss....."
Er hielt perplex inne.
Sie schluckte.
"Kotzen! Mir ist schlecht!", und krabbelte davon.
*****
"Lass mich ALLEIN!"
In der Diele hatte Spike sein Ohr an die Badezimmertür geheftet.
"Lass mich doch rein, Love! Ich sagte, ich halte dir dein...."
"Spike! Hör. Auf. Zu. Reden."
Er knöpfte seine Hose zu, während er darauf wartete, dass eine weitere Runde begann.
"Willst du mich die ganzen neun Monate ausschließen?"
Er hörte schweres Atmen.
Seufzend kratzte er gesplitterten Nagellack von seinem Daumennagel.
"Sag mir wenigstens, ob diese Morgenübelkeit die ganze Zeit andauern wird, weil ich dazu neige, morgens munter zu...."
"Geh...." Etwas prallte mit einem gedämpften Bums gegen die Tür und brachte Spike zum Springen. "WEG!"
"Es ist nicht nötig, sich gleich aufzuregen, Love..."
"Halt die Klappe. Und hör auf, mich Love zu nennen!"
Er nickte.
"Ich bin dann unten."
*****
Als Buffy die Treppe hinunter kam, war sie geduscht, parfümiert und ein wenig geschminkt. Ihr Haar war locker zurückgebunden und sie trug ein knöchellanges Kleid mit Seitenschlitzen, die ihre Beine golden aufblitzen ließen.
Für Spike war sie eine prachtvolle Vision.
'Ich kann nicht glauben, dass du mich in dein Bett gelassen hast', flüsterte er fast.
Buffy sah Spike auf ihrer Couch, ohne Shirt und wie er sie mit offenem Mund anstarrte, während er eine offene Schachtel mit Peak Freans Keksen umklammerte.
Mit der Hand auf dem Treppengeländer blieb sie stehen.
"Du....isst?"
Er sah auf die Schachtel.
"Da mir ja deine süßen Teile vorenthalten werden, musste ich nach etwas anderem süßen suchen."
"Halt die Klappe", sagte sie und kam weiter die Treppe hinunter.
'Nur weil er süß ist und Kekse isst und ein fantastischer und selbstloser Geliebter ist, macht ihn das nicht zu einem weniger seelenlosen Dämon.'
"Freak."
"Freans", korrigierte er und schüttelte die Schachtel, während er ihr Herankommen beobachtete. "Willst du, dass ich dir etwas mache?"
"Jetzt kochst du auch noch?"
"Nun, ich bin kein kompletter Idiot. Ich weiß, wie man ein oder zwei Rühreier macht."
"Iiih. Eier."
Mit einer Grimasse berührte sie ihren Bauch und ging zur Tür und aus seiner Sichtweite.
"Ich würde dir ja Blut anbieten, aber davon ist nichts mehr da."
Er schob sich einen weiteren Keks in den Mund.
"Nein danke", hörte er sie sagen und sah sie dann wieder, mit einem Mantel in der Hand. "Brauchst du etwas?"
Er hob eine Braue. "Kaufst du welches? Oder bietest du welches an?"
Buffy schürzte ihre Lippen. "Kaufen. Ich werde, äh, zum Metzger gehen..."
Spike prüfte sie eingehend: gerissen, in der Klemme sitzend, kämpf oder renn.
'Auch bekannt als genaues Überlegen.'
"Wohin verschwindest du noch?"
"I..ich muss das nicht beantworten."
"Dann sag mir eins. Ist darin ein Arzt mit einem kleinen Staubsauger verwickelt?" Er machte einen nach, indem er die Luft einsaugte.
Sie starrte ihn einen Moment lang an und studierte die bizarre Kreatur, die es sich irgendwie in ihrem Wohnzimmer und ihrem Leben bequem gemacht hatte.
"Noch nicht."
Mit einem Achselzucken nahm er sich einen weiteren Keks.
"Mach nicht so lange. Ich bin vielleicht nicht mehr hier, wenn du wiederkommst."
"Und warum sollte ich mich beeilen?", stichelte sie und öffnete die Tür.
"Weil du es nicht ertragen kannst, von mir getrennt zu sein."
Sie gluckste.
"Ja, richtig."
*****
Buffy fragte sich, was mit ihr passierte. Jeder Schritt, den sie sich von Spike entfernt hatte, war ein Kampf gewesen. Jede Bewegung musste ganz bewusst in die richtige Richtung gelenkt werden. Zum Metzger....zur Apotheke.....zum Eisladen.....zur Vordertür von Giles. Es war, als würde man gegen den Wind laufen.
Setzte sie gerade Spikes Bemerkung um? Hatte es irgendeine magische Auswirkung auf sie? Sollte sie jetzt einfach zu ihm zurücklaufen?
Die Tür schwang auf.
"Oh Buffy!", rief Giles aus, mit dem Telefon an ein Ohr gepresst. "Exzellente Zeitplanung, komm rein."
Er deutete auf den Hörer und meinte dann tonlos 'Doktor'.
"Oh super", jubelte sie mit nur wenig Begeisterung, trat in die Wohnung ihres Wächters und sah einen Stapel Bücher auf seinem Tisch.
'Prophezeiung, 'Prophezeiung, 'Prophezeiung, Weltuntergang, Weltuntergang, Weltuntergang, böse Omen....'
"Ja, ja", hörte sie ihn in der Küche sagen. "Ich werde es jetzt mit ihr besprechen. Wunderbar. Ich freue mich darauf, dich wiederzusehen."
Er legte auf.
Buffys Augen weiteten sich bei dem Titel eines Buches.
"Kaninchen Babys?"
"Was? Oh...ja, nun. Ich musste alles untersuchen....." Er sah wie sich ihr Gesicht erschrocken verzerrte und riss ihr das Buch aus den Händen. "E...es war natürlich eine Falschmeldung. Im frühen 18. Jahrhundert hat eine junge Frau namens Mary Toft angeblich einige Kaninchen geboren...."
"Mehrere Kaninchen Babys?"
"Ja, aber es stellte sich heraus, dass sie es für Geld und Ruhm inszeniert hatte."
"Also was denken sie ist passiert?"
"Ich habe dir gerade gesagt..."
"Giles", meinte sie zu ihm. "Es gibt die Theorie der Bevölkerung und es gibt ihre."
Er seufzte. "Ich glaube, dass sie von einem Mosengar Dämon angegriffen worden sein kann. Ihre Jungen ähneln Kaninchen."
"Also! Ich bin froh, dass ich gefragt habe", sagte Buffy munter und nickte in Richtung des Telefons. "Doktor, was?"
"Tatsächlich!" wurde Giles munter. "Zufälligerweise praktiziert eine alte Kollegin von mir im San Fernando Valley als Geburtshelferin"
Die Arme überkreuzt und den Kopf misstrauisch gebeugt, fragte sie. "Alte Kollegin?"
"J...ja, sie war ein Mitglied des Rates."
"Und da wir von Dämonen sprechen....."
Er schüttelte seinen Kopf.
"Buffy, ich versichere dir, sie ist kein Dämon. Ich kenne sie sehr gut und..."
Lächelnd meinte sie dann. "Wirklich? Wie gut genau?"
"Nun, wir...." Er hielt inne und sah sie streng an. "Darum geht es gar nicht. Es geht darum, dass sie vertrauenswürdig ist. Und ich möchte hinzufügen, unsere einzige Möglichkeit herauszufinden, was du in dir trägst."
Buffy atmete tief ein, setzte sich auf den Tisch und nahm sich ein Buch mit Prophezeiungen.
"Vielleicht nicht die einzige Möglichkeit."
"Nicht?"
"Ich habe geträumt."
*****
"Danke Giles."
"Keine Ursache. Pass auf dich auf."
Sie hörte, wie er die Tür zu machte und verschloss.
Eine Hand schoss an Buffys Gesicht vorbei, bevor sie sie abblocken konnte, und drückte sich gegen die Wand neben ihr. Natürlich gehörte sie zu einem lederbekleideten Arm.....der zu einem unmöglichen Vampir gehörte.
"Du bist aus dem Spiel", bemerkte er.
"Du bist verrückt", erwiderte sie und entspannte sich.
"Das muss die Benommenheit sein. Ich rieche Blut."
Sie hob ihre Einkaufstasche.
Mit dem Blick auf sie gerichtet, fand Spike die Griffe der Tasche und ließ sie schnell auf den Boden fallen.
"Ich habe dich vermisst."
"Ich habe dich auch vermisst. So wie ich es vermissen würde, wenn ich mit Honig bedeckt auf einem Ameisenhügel festgemacht wäre."
Er schob sie gegen die Wand und grinste süffisant.
"Wenn es das ist, was du willst."
"Hör auf", flüsterte sie, machte aber keine Anstalten ihn aufzuhalten.
"Du wirst vielleicht die Ameisen weglassen wollen...."
"Wir sind direkt vor Giles Wohnung."
"Wärst du lieber drinnen?"
Mit einer Hand immer noch an der Wand, fuhr er mit der anderen ihren Nacken hinunter, öffnete ihren Jackenaufschlag und streifte mit seinen Fingern über ihr Kleid. Er stoppte kurz über ihrem Bauch, glitt zu dem Schlitz ihres Rockes hinunter und bündelte dann den Stoff in seiner Faust.
"Ich wäre es lieber."
"Ich will nicht, dass er uns hört", murmelte sie.
"Hast du vor für mich zu schreien?"
"Ich schreie nicht", forderte sie ihn heraus.
"Wirklich?"
Plötzlich schob er sie die Wand hinauf und ließ ihre Beine seine Taille umschließen.
Sie hielt sich an seinen Schultern fest.
"Wirklich."
"Das werden wir dann sehen."
Er knöpfte seine Jeans auf, schob ihre Unterhose zur Seite und spießte sie auf seinen Schwanz. Dabei entlockte er ihr einen erstickten Schrei.
Er presste seine Lippen an ihren Nacken, als er drängte. "Was war das? Hmm?"
"War kein Schrei..."
"Nur noch ein wenig lauter, Pet..."
"Shhh!"
Als ihm klar wurde, dass er direkt unter dem Fenster des Wächters kein Glück haben würde, trug Spike sie zu einer dunklen Ecke unter den Treppen, presste mit einer Fingerspitze gegen ihre Klitoris und massierte sie sanft.
"Bitte Buffy....bitte.....Ich will dich hören, wenn du mich liebst. Ich will, dass du es der ganzen Welt erzählst."
Buffy suchte seinen Blick. Solche Leidenschaft, solche Hingabe, solche....oh Gott, ja, tiefer...Sie packte eine Handvoll Efeu, als er in sie stieß, mit ihrem Rücken gegen die Stuckwand.
Er näherte sich ihrem Ohr und machte dieses Atemdings, dass er so gut machte.
"Verdammt."
"Mhnn."
Sie schloss ihre Augen, zog ihre Beine fester um seine Taille und erwiderte seine Beckenbewegungen mit ihren eigenen. Das Geben und Nehmen zwischen ihnen war flüssig und wild, wie es immer gewesen war.
"Ja, ja, ja", flüsterte sie, intensivierte den Höhepunkt. Ihre Finger fuhren durch sein Haar.
"Mach es, mach es, schrei", kam es von ihm in abgehakten Atemzügen.
"Nuh-uh, niemals......."
*****
Giles wurde von dem teilweise fesselnden Lesestoff durch einen hohen Schrei aufgeschreckt, der durch die frühe Abendstille brach.
Er beeilte sich, seinen Bogen zu finden, schleuderte die Tür auf und.....nichts. Nur der Klang von sich entfernenden Schritten und der Ausbruch von heiserem Gelächter.
Wenn er ein wenig genauer hingesehen hätte, dann hätte er vielleicht etwas in den Schatten lauern gesehen, das an dem Gartentor vorbei schlitterte und Buffy nach Hause folgte.
*****
"Seid ihr zwei jetzt fertig?"
"Noch nicht mal annähernd."
Spike verteilte noch einige Küsse auf Buffys Bauch, ließ seinen Kopf darauf fallen und horchte.
"Du bist aber ein lauter, das bist du. Genauso laut wie deine Mum heute Nacht. Du hast ein großes paar Lungen, das ist mal...."
Sie haute ihm leicht ein paar runter und wandte sich an ihren Bauch.
"Kannst du deinem Daddy sagen, dass er aufhören soll sich so zu brüsten."
"Hmmm....er sagt 'nur wenn Mum verspricht, aufzuhören den liebsten Daddy zu hauen.'"
Sie gluckste. "Daddy lügt."
"Hey, ich sage dir doch nur, was er gesagt hat."
Sanft glättete sie das Haar hinter dem Ohr ihres Geliebten.
"Außer, dass Daddy es mag, wenn er ein paar runtergehauen bekommt, nicht wahr?"
Mit verengten Augen erhob er sich langsam und zog sie zu sich.
"Nur von dir, Pet."
"Kranker Bastard", flüsterte sie, küsste ihn und biss ihn sanft in seine Lippe.
"Mmm..."
Die Türklingel läutete. Beide schossen von der Couch.
"Ist das deine...."
"Nein", flüsterte sie und zog den Vorhang zur Seite. "Oh Gott, es sind Willow und die anderen....geh nach oben. Versteck dich."
Er runzelte ungehalten die Stirn.
"Das werde ich nicht!"
"Spike! Bitte?" Sie drückte seine Hand. "Ich bin noch nicht bereit, es ihnen zu erzählen."
Seine Augen verengten sich.
"In Ordnung. Aber die Zeit wird kommen, wenn...."
"Geh!" Sie stand auf und führte ihn in Richtung der Treppe. "Und sei leise!"
"Wie eine Maus, Love."
Widerwillig löste er seinen Griff von ihrer Hand und wanderte in den zweiten Stock.
Nachdem sie seinen Rückzug beobachtet hatte, öffnete sie die Tür.
"Hey Leute!" Als sie alle hineinkamen, warf sie einen weiteren Blick die Treppe hinauf. "Womit habe ich das Vergnügen verdient?"
"Nun, erstens haben wir uns um dich gesorgt", sagte Willow.
"Oh, Leute, mir geht's gut...."
"Und zweitens hat mir Giles gesagt, dass du seltsame Träume hast. Du weißt schon, über das....du weißt schon."
"Du kannst 'Baby' sagen, Will. Das ist ok. Außer es ist ein Kaninchen. In dem Fall kannst du auch 'Kaninchen' sagen."
"Richtig. Das Baby" Sie atmete erleichtert ein und hielt einen kleinen Beutel hoch, der mit einem Lederband verschlossen war. "Deshalb habe ich mir gedacht, ich bringe dir das vorbei."
"Und was ist das?"
"Nun, es ist eine Art Talisman, der die Träume fördert. Da sind Edelsteine und Kräuter drin....es macht sozusagen deine Träume verständlicher und mehr, die weißt schon, vorhersehbarer."
"Cool" Buffy wog es in ihren Händen. "Danke Will."
"Und drei", sagte Xander und hob eine Pizzaschachtel. "Wer braucht schon kleine Beutel voller Steine, wenn du Pizza bekommst?"
"Oooh!....Pilze?"
"Darauf kannst du wetten. Extra Käse auch."
"Jaa! Du bist der Beste, Xand."
Buffy schlug den Deckel auf und nahm ein Stück.
Er blickte zu Willow, zufrieden mit sich selbst.
"Ich wusste, ich würde gewinnen."
"Ja natürlich, Pizza für das schwangere Mädchen", spöttelte Willow. "Das ist gedankenlos."
"Hey Leute", versuchte Buffy zwischen dem Kauen zu sprechen. "Das ist kein Wettbewerb hier. Ich bin nur froh, dass ihr alle gekommen seid."
Oz nickte ihr von der Couch zu.
"Oh Gott, seht mich bloß an. Ich werde ein paar Teller holen."
"Ich hole sie. Du setzt dich." Willow lief in die Küche. "Ist deine Mutter immer noch weg?"
"Uh-huh" Sie kniete auf dem Boden. "Wegen so einem Kaufdingens in San Francisco. Sie wird morgen Nacht zurück sein."
"Ah, 'Elternfrei'" Xander stellte die Pizzaschachtel auf den Tisch und setzte sich auf die Couch. "Wie ist das?"
"Deine Mutter und dein Vater treiben dich in den Wahnsinn, was?"
Er lehnte sich vor und sprach mit den Händen.
"Manchmal wünschte ich, sie wären wirklich böse, damit du ihnen etwas von der Jägerin zeigen könntest."
"Mmm. Würde ich, wenn ich könnte. Aber die Jagerei ist streng reserviert für die echten Bösewichter. Vampire, Dämonen....Das ist wie ein Auftritt."
"Ein ständig andauernder Auftritt", bemerkte Oz.
"Das ist die Belohnung, wenn man am Höllenschlund lebt."
Oz nickte Buffy weise zu.
"Wenn wir schon davon sprechen", meinte Xander. "Hast du Bunnicula heute schon gesehen?"
"Häh?" Spike. "Ich? Warum? Nein."
Willow kam mit Tellern und Servietten zurück.
Xander zuckte mit den Achseln.
"Ich war nur neugierig. Was wissen wir eigentlich darüber, warum er so eifrig dabei ist zu helfen und alles. Und jetzt mit....dieser neuen Entwicklung, über die er seltsamerweise glücklich zu sein scheint."
Buffy wischte sich ihren Mund mit einer Serviette ab und widmete sich ihrem Stück Pizza.
"Ich habe ihn nicht gesehen."
"Vielleicht hat ihn die Wirklichkeit eingeholt und er ist ausgeflippt", meinte Willow. "Und benötigt, ihr wisst schon, einige Zeit alleine"
Xander umwickelte einen Käsefaden mit seinen Fingern und hob ihn zu seinem Mund.
"Und verschwand, so hoffe ich, ganz weit aus der Stadt."
Bums. Oben. Oh Gott.
"Wer will Fernsehen gucken?", platzte Buffy heraus.
"Was war das?"
"Was war was?"
Knall
"Das", meinte Willow.
'Wie eine Maus hat er gesagt. Eher wie eine....'
"Ratten! Ich glaube wir haben Ratten. Ganz große."
Oz schnüffelte. "Ich rieche keine Ratten."
Willow brach in Gelächter aus. "Rieche eine..." Kein anderer lachte mit und so verebbte ihr Gelächter. "Weil....das war lustig."
"Und ein wenig gruselig" sagte Xander. "Nichts gegen dich, Oz."
"Habe ich auch nicht so verstanden."
"Willst du, das ich nachsehe, Buff?"
"Nein, das mache ich. Ich bin immer noch die Jägerin, wisst ihr noch? Ihr bleibt hier."
Buffy erreichte das Ende der Treppe, schlenderte zu ihrer Tür und flüsterte:
"Weißt du, für einen Vampir? Nicht so heimlich mit den Heimlichkeiten...."
Aber der Raum war leer. Ein offenes Fenster sagte ihr, dass Spike weg war.
*****
"Nacht Leute." Damit schickte Buffy ihre Freunde aus der Tür. "Danke für alles."
Willow wies auf den Beutel in Buffys Hand.
"Vergiss nicht, dir das heute Nacht überzustreifen!"
"Das werde ich nicht."
"Süße Träume, M'lady", rief Xander.
Vom Rand ihrer Veranda beobachtete Buffy wie sie gingen. Gerade als ihre Sinne etwas dämonisches erkannten, griff Spike von hinten nach ihr.
Sie sprang herum und schob ihn in Richtung des Hauses.
"Mach das nicht!"
Er lachte.
Sie starrte ihn an.
"Wo bist du hingegangen?"
"Hast du etwa gedacht, ich bleibe in der Nähe und spiele Verstecken mit deinen Kumpels? Nicht unbedingt."
"Gott, du bist so...." Sie seufzte frustriert. "Du hättest wenigstens eine Nachricht hinterlassen können."
Er neigte seinen Kopf zur Seite.
"Du hast dir Sorgen gemacht."
Als ihr klar wurde, dass sie ihre Schultern rieb, ließ sie ihre Hände zur Seite fallen.
"Hab ich nicht."
"Hast du doch. Sie dich doch an....Dein Herz rast, dein Gesicht ist gerötet."
Er schloss die Lücke zwischen ihnen und berührte mit seinem Handrücken ihr Gesicht, fuhr zu ihrem Nacken hinunter, ihrem Schlüsselbein und verweilte kurz auf ihren Brüsten, bevor die Hand auf ihrem Bauch liegenblieb.
"Sogar Klein-Billy macht Flip Flops."
"Halt die Klappe." Sie berührte ihren Bauch. "Er ist zu jung, um Schuhe zu tragen."
"Du kannst aufhören, dich aufzuregen." Er hob eine Packung Marlboros hoch. "Ich habe mir nur was zu rauchen geholt."
"Es ist mir egal, warum du gega...."
Spike machte sie atemlos mit seinem Kuss. Brachte ihren Körper zum Schmelzen. Brachte sie dazu, Willows Beutel fallenzulassen.
Finger spielten an seinem Nacken. Sie flüsterte zwischen Küssen:
"Lass uns rein gehen."
"Das ist mein Mädchen."
Er führte sie zur offenen Tür.
"Oh, der Zauber....."
"Damit bin ich doch gerade beschäftigt, oder Baby?"
"Nein." Sie ließ ihn ihren Nacken küssen, als sie hinein stolperten. "Ich brauche den Talisman....den Willow mir gegeben hat....Ich habe ihn fallengelassen..."
"Ich kümmere mich später darum. Nachdem ich mich um dich gekümmert habe...."
Die Tür fiel zu.
Auf der Veranda lag Willows Geschenk ganz still, bis ein leiser Gesang vom Rasen ertönte und sich ein durchscheinendes Licht darauf zuschlängelte, es hochhob und zum Leuchten brachte.
Der Gesang war vollendet, das Leuchten ließ nach und der Beuten fiel auf den Verandaboden.
WinQuar öffnete seine Augen, die wie schimmerndes Silber wirbelten, setzte die Kapuze seines Umhanges auf und ging auf die Straße.
Seine Herrin würde erfreut sein.