Heart Don't Lie - Light Of Day

 

 

Spike wurde durch ein seltsames Gefühl wach: strahlender, intensiver Hitze auf seinem Gesicht.

 

Mit einem heftigen Keuchen setzte er sich auf, nur um von einer prachtvollen nackten Frau beruhigt und auf die Stelle mit Sonnenlicht in Fensterform gedrückt zu werden, die einmal seine Erzfeindin gewesen war.

 

Zärtlich und dankbar streichelte Buffy seine Wange und verteilte Küsse auf seiner sonnengebadeten Haut.

 

Mit einer Hand wuschelte er durch ihr verworrenes Haar, die andere glitt an ihren seidigen Rücken hinab, als er sich an das Baby erinnerte.

 

“Wo ist--?”

 

Sie bedeckte seinen Mund und drehte ihren Kopf zu der behelfsmäßigen Wiege neben dem Bett.

 

“Schläft."

 

Von allem, was in den letzten vierundzwanzig Stunden passiert war, war das wahrscheinlich das größte Wunder überhaupt. Anscheinend an all die Geräusche und Aufmerksamkeit gewöhnt, war Chance gerade munter geworden, als die Nach-Apokalypsen-Party zuende ging. Später hatte sie die halbe Nacht zwischen ihre Eltern gekuschelt verbracht, um sich die andere Hälfte zu fragen, warum sie nicht da bleiben konnte.

 

Wodurch Buffy und Spike es auf insgesamt drei unbeendete Nummern gebracht hatten und auf den schnellsten Blow Job in der Geschichte. Sie hatte wortwörtlich gerade ihre Zunge auf seiner Spitze gehabt und es war vorbei.

 

Aber jetzt…Konnten sie sich wirklich ihre Zeit nehmen?

 

Sie streifte mit ihren Lippen über seine.

 

“Du siehst wunderschön aus in diesem Licht."

 

Sein Schwanz rührte sich bei ihrer Berührung.

 

“Ich denke das sollte ich sagen."

 

“Shhh." Sie biss ihn behutsam in sein Ohr. “Ich bin jetzt dran, dir zu sagen, was ich an dir liebe."

 

Also in dem Fall….

 

“Ich liebe", sprach sie in einem aufgeregten Flüstern, während sie sich rittlings auf seinen Schoß setzte, “jeden Zentimeter von dir."

 

“Ungezogen."

 

“Ich liebe deine Augen, wenn du mich ansiehst. Wenn du mich willst."

 

Seine Augen leuchteten vor Leidenschaft. Er packte ihre Hüften und langsam nahm sie ihn in sich auf.

 

“Will dich immer."

 

“Deine Stimme." Sie holte scharf Luft und ihre Wimpern flatterten. “Dein Akzent. Diese Narbe…” Sie strich über den Umriss seines Gesichtes. “Deine Zunge, wenn sie sich so zusammenrollt…”

 

Er griff nach ihr und saugte an einer Brustwarze.

 

“Mmmm!” Sie begann ihre Hüften hin und her zu bewegen. “Auch…..wenn sie das macht."

 

“Erzähl weiter." Er zog sie nah an sich, um in ihr Ohr zu sprechen. “Ich höre."

 

Sie kicherte.

 

“Ich liebe….” Schneller, ein wenig schneller…. “Deine Haltung…Deinen Esprit. Deinen Mut." Sie legte ihre Handfläche auf seine Brust. “Dein Herz, das immer so rein gewesen ist…”

 

Gerührt bedeckte er ihre Hand mit seiner.

 

“Deine Leidenschaft…” Sie ritt ihn heftig und brachte ihr Bett zum wackeln. “Unh, dein--”

 

Chance stieß einen Schrei aus.

 

“Baby?", riet er.

 

Als Chance losquengelte, ließ Buffy ihren Kopf auf seine Brust fallen.

 

“Ich gebe auf. Sie gewinnt."

 

“Diese Runde, Liebes." Er atmete seine angestaute Anspannung hinaus, rieb über ihren Hintern und klatschte kurz drauf. “Nicht den Krieg."

 

Sie seufzte.

 

“Ich fange mit dem Kaffee an."

 

“Ich wechsele ihre Windeln."

 

Gemeinsam stiegen die neuen Eltern aus dem Bett.

 

 

****

 

 

“Buffy, komm mal gucken."

 

Mit dem Kaffeebecher in der Hand trat sie auf die sonnendurchflutete Hinterveranda. Sie sah ihn dort stehen, nur mit seiner Schlafanzughose und einer glücklichen kleinen Chance im Arm, und blinzelte in den wolkenlosen blauen Himmel.

 

“Was gibt’s?”

 

Er schlang einen Arm um sie und zog sie an sich.

 

“Es ist ein wunderschöner Tag."

 

 

*****

 

 

“Das ist nicht das Ende vom Bösen, weißt du."

 

Das hatte Angel ihr in der Nacht zuvor auf der vorderen Veranda gesagt, nachdem sie ihn gefragt hatte, was seine unmittelbaren Pläne wären.

 

Sie musste seine Beständigkeit bewundern – der Mann liebte seine Grübelei.

 

“Natürlich nicht", erwiderte sie spröde. “Ich meine, drei Jäger, nichts zu jagen…wenn man da nicht die Komik in diesem kosmischen Witz sehen kann..."

 

“Hey", sagte er mit einem Achselzucken. “Wenn du Langeweile hast, kannst du immer noch zu mir kommen."

 

Ihre Blicke trafen sich und wandten sich schnell ab. Sie wusste, dass er es nicht so meinte, wie es geklungen hatte, aber es war gesagt worden. “Angel, es tut mir Leid--”

 

“Muss es nicht." Er näherte sich mit seiner Hand der von ihr, hielt aber kurz vor dem Kontakt inne. “Ich….freue mich für dich."

 

“Und noch ein mit Gefühl?”

 

“Ich meine es. Du verdienst, was du im Leben willst. Sogar wenn es…du weißt schon." Er tat sich immer noch schwer damit. “Spike ist."

 

“Du verdienst auch Glück." Sie fügte schnell hinzu: “Aber könntest du es bitte nicht mit Faith finden, wenigstens nicht heute Nacht? Ich meine, sie ist gerade erst aus dem Koma gekommen, zum Himmel noch mal, nicht zu vergessen das ganze mit dem Vergiften. Es stimmt schon, ich weiß nicht, wie das mit Spike wird, aber--”

 

“Buffy", unterbrach er sie. “Ich bin nicht an ihr interessiert."

 

“Oh. Dann. Egal." Sie gluckste verlegen. “Ich habe euch vorhin miteinander reden gesehen. Ich denke, ich habe einfach angenommen--”

 

“Sie hat gefragt, ob sie mit uns kommen könnte."

 

“Uns?”

 

“Oz hat angeboten, mich nach L.A. zu fahren. Ich habe mich nicht gerade darauf gefreut zu laufen."

 

“Das Auto. Richtig. Spike wird das wieder gutmachen, ich verspreche es."

 

Aus dem Haus kam der schrille Schrei eines Babys, gefolgt von einem kollektiven Iiiiihhhhh.

 

“Das Windelnwechseln ist ein Anfang."

 

Riley öffnete die Vordertür und fragte:

 

“Hat einer von euch Forrest gesehen?”

 

Plötzlich ertönte eine Sirene und drei Polizeiautos hielten an der Straße.

 

“Mist. Das Krankenhaus." Als die Polizisten sich mit gezogenen Waffen näherten, hob Buffy ihre Hände. “Wenn ich Ihnen sage, dass ich die Welt gerettet habe, würden Sie mir glauben?”

 

“Faith Lehane?”

 

“Nein." Buffy senkte ihre Hände und bemerkte, dass einer der Polizisten mit seiner Taschenlampe in einen Jeep in ihrer Einfahrt leuchtete. “Was machen Sie--”

 

“Hier drin, Detective. Wie auf dem Bild, nur nackt."

 

Er öffnete die Tür und die Leute auf der Veranda sahen sprachlos zu, wie Faith und Forrest ungraziös aus dem Auto purzelten und sich bemühten, ihre Klamotten anzuziehen.

 

“Da ist Forrest", bemerkte Buffy das Offensichtliche.

 

“Faith Lehane, Sie stehen unter Arrest wegen dem Mord am stellvertretenden Bürgermeister Allan Finch--”

 

“Es war ein Unfall", protestierte sie, als er ihr Handschellen anlegte.

 

“-- und in Verbindung mit der Entdeckung von drei Leichen, die im General Krankenhaus gefunden wurden."

 

“Hey, das war ich nicht, okay?” Sie drehte sich zu ihrer Jägerin-Gefährtin um. “Du kannst hier jederzeit was sagen, B."

 

“Oh. Ja. Sie sagt die Wahrheit. Ich war die ganze Zeit mit ihr zusammen. Sie hat niemanden getötet."

 

“Und Sie haben keinen Angestellten des Krankenhauses angegriffen?", fragte der Detective und brachte sie zum Schweigen. “Ich könnte Sie auch mitnehmen."

 

Angel stellte sich vor sie.

 

“Sie hat gerade erst ein Baby bekommen."

 

“Ich weiß. Deshalb verhafte ich sie noch nicht."

 

“Was, keine Pause für das Mädchen, das gerade erst aus dem Koma erwacht ist?", meinte Faith.

 

“Pet", kam Spikes vorsichtige Stimme vom Flur. “Was wollen die netten Polizisten?”

 

“Oh, du weißt schon, was sie immer wollen." Sie blickte zurück zum ihm und dem Rest der Gruppe, die sich hinter ihm versammelt hatte. “Wahrheit, Gerechtigkeit…ein bisschen Jedi Magie…”

 

“Sie werden sie nicht bekommen", verkündete Riley, nachdem er in sein Funkgerät gesprochen hatte. “Es tut mir Leid, Detective, aber das ist eine Militärangelegenheit."

 

“Sie machen wohl Witze."

 

Er seufzte und beäugte die Papiere des Soldaten.

 

“Wir übernehmen von hier."

 

Buffy lächelte ihren neuen Freund an. Das Böse war nicht vorbei, aber das Gute schien mehr und mehr zu gewinnen.

 

 

*****

 

 

“Das ist es wirklich." Buffy berührte den Kopf ihrer Tochter und kuschelte sich an die nackte Brust ihres Freundes. Dann flüsterte sie in sein Ohr: “Willst den Rest in einem dunklen Hotelzimmer verbringen?”

 

“Ich packe eine Tasche."

 

 

*****

 

 

“Danke Mom. Liebe dich!”

 

Buffy legte gerade den Hörer auf, als Spike den Raum betrat. Er verschloss die Tür hinter sich.

 

“Ist sie okay?”

 

“Oma hat alles im Griff. Sie hat gesagt, ich soll aufhören anzurufen." Sie setzte sich in dem verwühlten Bett auf und griff nach dem Aluminiumbecher, den er hielt. Sie nahm einen großen Schluck und rang nach Luft. “Warum hast du so lange gebraucht?”

 

“Du wolltest Eis." Er nahm einen Eiswürfel heraus und berührte damit ihre Brustwarze und rollte ihn dann zu ihrem festen Bauch. Er mochte die Art, wie sie als Antwort quietschte. Er glitt damit über ihre glitschigen, angeschwollenen Labien und steckte ihn sich dann in den Mund. Darauf beißend sagte er: “Die einzige arbeitenden Eismaschine ist in der verdammten Halle."

 

Da sie ihn mit ihrer linken Hand nicht ausziehen konnte, während sie mit ihrer rechten Hand das Wasser runtergluckern ließ, riss sie an seinem Reißverschluss.

 

“Der Verkäufer hat mir gesagt, wenn ich Service haben will." Er ließ seine Hose fallen und krabbelte mit wackelnden Brauen zu ihr hinüber. “Dann soll ich ein ‚nettes Hotel’ gehen."

 

Sie fischte sich einen Eiswürfel heraus und berührte damit seinen Nacken. Dann ließ sie ihn an seinem nackten Oberkörper hinunter gleiten, bevor er auf seinem angeschwollenen Schaft schmolz.

 

“Hast du ihm gesagt, dass du das nette Hotel auseinandergenommen hast?”

 

Er sah hoch und holte Luft.

 

“Ich habe ihm gesagt, dass du gerne gefährlich lebst."

 

Sie drückte ihre festen Muskeln gegen seine Hüften.

 

“Uh-huh."

 

“Und dass du schreist."

 

Er stieß den Becher an und zielte auf ihr Dekollete.

 

Sie kreischte, als die eiskalte Flüssigkeit an ihrer Vorderseite hinunterlief und sich zwischen ihren Beinen sammelte.

 

“Du Arsch!”

 

“Und dass du ein ungezogenes kleines Mundwerk hast."

 

Er küsste sie und biss sie in die Lippen.

 

Sie nahm den Becher an sich und goss das Wasser auf seinen Schritt.

 

Nach einem Schrei rieb er seine kalte Spitze an ihrer Spalte.

 

“Was ist los, Liebes? Vermisst du das Gefühl?”

 

Ihren Augen rollten nach oben.

 

“Mmmh…”

 

Er griff nach einem Eiswürfel und steckte ihn mit seinem Schwanz in ihre Pussy. Dabei beobachtete er ihre ekstatische Reaktion.

 

“Magst du es kalt, Jägerin?”

 

“Ich mag es auf jede Art, wie du es gibst", sagte sie. “Jäger."

 

“Gute Antwort", lobte er erregt und steckte einen Eiswürfel in ihren Hintern.

 

“Ahhhh!”

 

“Du hast gesagt, ‚auf jede Art’."

 

“Das habe ich, nicht wahr?”

 

Er nahm ihr kokettes Lächeln als ein Ja und gestikulierte ihr da zu bleiben, während er hastig durch ihre Tasche wühlte. Da war es, zwischen einer Schachtel Kondome versteckt: Eine Flasche Gleitmittel.

 

“Oh, sieh mal, was ich mitgebracht habe.”

 

 

*****

 

 

“Härter."

 

Mit Knöcheln um seinen Nacken verschränkt, den Händen auf seinem Hintern, forderte sie von ihm alles was er konnte.

 

“Fuck", sagte er taumelnd wegen der Hitze ihres engsten Loches auf seiner neuerdings empfindlichen Haut. “Fuck…”

 

“Ich sagte härter."

 

Tropfen seines Schweißes fielen auf ihre Brust.

 

“Bist du sicher?”

 

“Halt dich nicht zurück", sagte sie. “Ich kann es aushalten."

 

Sie konnte, aber die dünnen Wände des Motels konnten es nicht. Die Kraft von seinem nächsten Stoß brachte das Bett in das Nachbarzimmer.

 

Es war nicht besetzt. Und sie waren noch lange nicht fertig…

 

Als sich also der Staub setzte, vergrub sie ihre Nägel in seine Haut und sagte: “Härter."

 

Er warf ihr ein lustvolles Grinsen zu.

 

“Das ist mein Mädchen."

 

 

*****

 

 

“Sieh mal, es hat ein Bett und ein Klo", sagte Spike träge und riss das EINTRITT VERBOTEN Schild runter, um an das Vorhängeschloss zu gelangen. “Das ist alles was wir brauchen, oder?”

 

“Du bist manchmal wirklich romantisch."

 

Er riss es ab und öffnete das quietschende Tor für sie.

 

“Galant auch."

 

Buffy machte einen zögerlichen Schritt in den überwucherten Garten.

 

“Und jetzt", sagte er leise in ihr Ohr, während er einen Arm um sie legte, “werde ich unaussprechliche Dinge mit dir in Angels Bett machen."

 

“Ich hatte schon so eine Ahnung, dass du mich nicht nur hierher gebracht hast, weil es in der Nähe war."

 

“Also es ist auch hübsch", bemerkte er, als sie durch den Hof gingen. “Sieh doch nur das reichhaltige Laub, der polierte Marmor, die…”

 

Beide blieben am Eingang stehen, geschockt wegen dem grausigen Anblick vor ihnen.

 

“…Menschen in Ketten."

 

Drei von ihnen waren an der Wand angekettet, blass, leblos, von Bisswunden gezeichnet und verschmiert von ihrem eigenen Dreck.

 

Einer blickte hoch und flüsterte: “Hilfe."

 

“Mist", sagte Spike.

 

 

*****

 

 

“Und plötzlich sind sie einfach…..verbrannt", erzählte eine hagere junge Frau mit zitternder Stimme und wies auf die staubigen Stellen auf dem Boden. “Wir waren uns sicher, dass wir hier sterben müssen, während wir nur auf ihre Überreste schauten."

 

Eine Krankenwagensirene erklang draußen.

 

Spike berührte sie an der Schulter und sagte:

 

“Sie sind jetzt in Sicherheit."

 

“Vielen Dank." Ohne Warnung umarmte sie ihn heftig. “Vielen, vielen Dank."

 

Unsicher darüber, wie er mit dem Ausbruch der Dankbarkeit umgehen sollte, erstarrte er einen Moment, blinzelte zu Buffy und erwiderte schließlich die Umarmung.

 

“Sie haben mein Leben gerettet", sagte sie schluchzend. “Das werde ich niemals vergessen."

 

Während das Mädchen an seiner Schulter weinte, fühlte Spike etwas Seltsames. Mitleid? Was auch immer es war, es war seltsam. Und er würde es auch nicht zeigen. Er streichelte ihr über den Rücken und versucht es mit einem neutralen:

 

“Alles wird gut."

 

Er reichte das Mädchen an die Sanitäter weiter, räusperte sich dann und wischte sich eine entwichene Träne mit seinem Ärmel ab.

 

Mit einem Lächeln dachte Buffy: So sieht also Erlösung aus.

 

Er entdeckte ihren Gesichtsausdruck.

 

“Sieh mich nicht so an."

 

“Du bist sehr männlich."

 

“Verdammt richtig." Als er dabei zusah, wie die Verletzten auf die Trage gelegt wurden, seufzte er. “Das ist bestimmt nicht der einzige Ort dieser Art in der Stadt."

 

Sie akzeptierte die unsexy Aufgabe, die vor ihnen lag und nickte.

 

“Es ist Aufräum-Zeit."

 

 

*****

 

 

“Niemand hier außer uns Ratten", sagte Buffy, nachdem eine unter dem Vier-Pfoten-Bett herausgehuscht kam, als sie sich gesetzt hatte. Verdammt sei das Ungeziefer, aber sie war hundemüde.

 

Innerhalb von sechs Stunden hatten sie jedes verlassene Gebäude und jedes Untergrundversteck durchsucht und fast zwanzig Opfer befreit. Da sie vorsichtig waren und nicht die Behörden alarmieren wollten, hatten sie Riley beauftragt, der Rettungstrupps organisierte und ihr ein Funkgerät gab, damit sie in Kontakt bleiben konnten, während sie weitersuchten.

 

Die alte Fabrik war ihre letzte Anlaufstelle. Wahrscheinlich deshalb, weil sie für beide unangenehme Erinnerungen hervorbrachte.

 

“Niemand." Er hielt an einer Ecke des Bettes inne und sein Blick fiel auf eine zerbrochene Puppe. Er hob sie auf und drehte sie in seinen Händen. Ratten und Überbleibsel.

 

Buffy bedeckte seine Hand mit ihrer.

 

“Hey."

 

Es war keine Überraschung, dass sie genau wusste, was ihm durch den Kopf ging.

 

“Alte Geschichte."

 

Sie hielt ihn davon ab, den Gegenstand zur Seite zu werfen.

 

“Du hast sie geliebt."

 

Er sah weg und streichelte mit seinem Daumen über das Haar der Puppe.

 

“Sie war verrückt."

 

“Und du hast sie geliebt. Hundert Jahre lang." Sie zog ihn hinunter, damit er sich neben sie setzte und zwang ihn, ihr in die Augen zu sehen, während sie sagte: “Dein Verlust tut mir Leid."

 

Mit gerunzelter Stirn blickte er nach unten. Er wollte für seine Ex nichts empfinden. Er sollte nichts für sie empfinden. Dieses Leben war lange vorbei und er konnte nicht zufriedener damit sein, wie sich die Dinge entwickelt hatten.

 

Aber Buffy war klüger als sie alt war, nicht wahr? Klüger als er manchmal. Er starrte auf die Puppe bis sie vor seinen Augen verschwamm. Er hörte auf zu kämpfen und gab seiner Trauer nach.

 

Zärtlich zog sie ihn an sich, damit er an ihrer Brust schluchzte. Damit er alles hinausließ, was noch zurückgeblieben war.

 

Als sie ein paar Stunden später aufwachten, schloss er mit dem Thema Drusilla ab, indem er Buffy in ihrem alten Bett vernaschte.

 

 

 

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